Hallo, ich hätte da gerne mal ein Problem: so gut die Tentipis ja nun sind, auf Sand wird es etwas schwierig sie aufzustellen, da ja Häringe in Sand bekanntlich nicht so toll halten. Wie habt Ihr das Problem gelöst, die Ihr ja sicher auch mal auf einer Sandbank am Ufer zu nächtigen pflegt?? Ich habe als universale Häringe die großen Aluhäringe von einem Campingversand, massive Gußaluteile, die für fast alle Lebenslagen super sind (http://www.fritz-berger.de:80/medias/sys...60233741024.jpg) . Am Strand haben sie mich allerdings schon im Stich gelassen, ich musste Stöcke quer eingraben, um Halt zu bekommen. Funktioniert super, ist aber aufwendig. Wie löst Ihr das Problem?
das ist eigentlich kein Problem. Man nehme 8-16 Wurzelstöcke, jeder sollte mindestens 60 kg schwer sein und lege diese ums Zelt, so daß die Wurzeln bei Belastung in Zeltrichtung eingraben. Daran können dann problemlos und komfortabel die Zeltleinen befestigt werden ....
Hi, also ich hätte das Problem lieber nicht! ...Sorry konnte ich mir jetzt nicht verkneifen
Aber, ich hatte mir mal Sandhäringe selber gemacht. Aus 2 mm starkem Aluminiumblech Streifen von 35 cm x 10 cm schneiden (lassen). In der Länge mittig anzeichnen und das Blech auf einer Kantbank leicht anwinkeln (lassen). Nur ein paar Grad. Das gibt dem Blechstreifen eine enorme Festigkeit. Das untere Ende etwas anschrägen und oben in jede der beiden Flächen ein 6 mm Loch bohren. So 1-2 cm unter dem Rand. Da dann eine Reepschnur durchfädeln und zu einer Schlaufe verknoten. Alle Kanten entgraten und fertig. In Sand eingeschlagen halten die schon was. Kann leider kein Foto machen da ich die Dinger so selten benutzt habe das ich die irgendwann in den Tiefen des Kellers verbrasselt habe. CU Bernd
Zitat von moselkoselauf Sand wird es etwas schwierig sie aufzustellen, da ja Häringe in Sand bekanntlich nicht so toll halten. ... Am Strand haben sie mich allerdings schon im Stich gelassen, ich musste Stöcke quer eingraben, um Halt zu bekommen. Funktioniert super, ist aber aufwendig.
Hallo R.,
da hast Du ein sicherlich ganz fieses Thema angesprochen. Neben den von Lodjur angesprochenen Lösungen gibt es für so richtig "geile" Untergründe noch die Möglichkeit, "Spiralhäringe" einzusetzen. Nach meiner Erfahrung bietet sich für Sandqualitäten à la "durchgetrocknete Loire-Sandbank" eine simple Lösung an, die Deiner sehr ähnlich ist:
Ich habe ca. 1 Zoll starke Stöcke von gut 30-40 cm Länge genommen, meine Zeltleine im unteren Drittel mehrfach drumherum gewickelt und dann diese Stöcke mit der angespannten Leine rechtwinkelig zur Zugrichtung in den Sand getrieben*. Meist verschwinden die Stöcke komplett im Sand, können dann aber auch nur noch in dem gleichen Winkel herausgezogen werden, in dem sie in den Sand getrieben wurden. Auf einer wirklich bösartig weichen Düne musste ich sogar meine Paddel eingegraben als Häringe missbrauchen. Ein weiterer Grund, mit mindestens zwei Personen und vier Paddeln unterwegs zu sein .
Professionelle Lösungen für diese Art Böden gibt es hier.
Grüße
Björn
* Natürlich lässt sich auch eine Leine "eingraben", durch deren Auge anschließend die originäre Zeltleine verspannt wird (Truckers Hitch).
Google mal nach Bluescrew Grundanker! Die Teile benutze ich bei uns am Sandstrand um ein Tarp aufzustellen und die halten wirklich in weichem Sand und wiegen nicht viel! Gibt es in zwei Längen, 58 cm und 31 cm.
Sand oder Schneehäringe - gibt es zum Beispiel im 8er PAck bei Helsport im Bild die unteren zwei in 30 oder gar 50 cm Länge. andere Anbieter haben ähnliches
Moin an der Nordsee oder wenn es andernorts mal wieder zu spät oder der Strand zu unpraktisch groß ist, benutze ich meine 4 Sandheringe. Wenn irgend möglich, versuche ich mein Zelt nicht auf Sand auf zu stellen. Ist generell uncool bei Wind, für Ausrüstung, Essen, Zähne und diverse Ritzen und Löcher. Auf Kies oder auch weichstem Sandufer in der Wildnis, ist es einfach ein paar entsprechende Äste im Handumdrehen mit dem Beilchen anzuspitzen und mit demselben easy zu versenken, mehrere Festmeter Holz oder Findlinge müssen nicht zwingend bewegt werden. LG Jürgen
Meine (allerdings geringen Erfahrungen) mit Sand, brachten vor allem die Erfahrung, dass die Häringe gerne weg kippen. Wechselt man vom Standard: Band oben fest machen, dahin das Seil um den Häring zu legen und ein Stück mit in den Sand ein zu puddeln, haben auch unsere normalen Häringe viel besser gehalten. Ist aber kaum weniger aufwendig als ein Stöckchen oben quer einzugraben.
Gruß Andreas
"Doch es ist mit dem Feuer ähnlich wie mit dem Schwimmen, mag kommen was will, man sollte es beherrschen." :Feuer, Andy Müller
Danke für Eure Antworten, werde mich mal unter den genannten Anbietern nach einer kommerziellen Lösung umschauen ehe ich was eigenes zu basteln anfange.
Wie wäre es denn mit einem schnöden Holzpflock aus der Umgebung? der wird mit der selbstverständlich mitgeführten Outdoor-Camping-Survival-Axt auf Länge gebracht (alternativ mit der Säge), angespitzt und soweit in den Boden geschlagen, bis er hält ...
8 Holzpflöcke anzufertigen, dauert zu lange. Vor allem wenn man jeden tag weiterzieht. Die Hölzer die am Boden liegen verbenn ich lieber. Frische sind so und so tabu.
erst dachte ich Du seist ein Spielverderber. Mit Deinem schnöden Vorschlag einfach einen so wichtigen Beitrag kaputt zu machen. Aber, wie ich sehe hat es ja nicht geklappt .
Auch wenn ich jetzt der ganz Böse bin : An manchen Flüssen hat man nur hin und wieder mal lockeren Sandboden unter dem Zelt. Aber es ist natürlich wesentlich entspannter, wenn man das gesamte Häringssortiment für alle Fälle und Untergründe dabei hat .... besonders nützlich auf Portage
Zitat 8 Holzpflöcke anzufertigen, dauert zu lange. Vor allem wenn man jeden tag weiterzieht.
Deshalb nehm ich die,wenn ich so etwas brauch,auch weiterhin mit und sie dienen mir am letzten Tag als Brennholz! Braucht man Imho aber eh' äußerst selten! Mir hat bis auf einmal immer das Standardequipment gereicht. Aber jeder kann ja machen wie er will......
.....ich finde es schon erstaunlich, wie lange hier auf so banalen Themen wie He(ä)ringe für Sand oder Kies rumdiskutiert wird.
Man kann passende Teile an jeder Ecke kaufen oder bei Bedarf unterwegs selbst machen.
Aber scheinbar ist es für manche schon das Abenteuer des Jahres, wenn sie mal außerhalb eines gepflegten Campingplatzrasens auf Kies oder Sand campen - lästere ich jetzt mal. Mensch Leute, dass ist doch Pfadfinderwissen aus der Wölflingsstufe!!!!!
Ich wünsche ein schönes entspanntes Wochenende - kann wegen meines Ellenbogens leider nicht paddeln :-( Albert