Ich rufe auf zu einer Treenefahrt. Kommt zahlreich und nehmt mir die Arbeit ab. Da ich nicht nur am Paddel faul bin lasse ich den Tourenbericht von Roland verfassen. Die Bilder habe ich selbst gemacht - teilweise.
Start gegen 9:30h am Kanurastplatz Jerrisbek, erreichbar über Jerrisbek/ Am Toft. Blauer Himmel und Windstille nach sternenklarer Nacht, teils mit Bodenfrost, das musste gut werden ! Anfangs das unbestimmte Gefühl das etwas fehlen würde. Was vergessen ? Nein, in dieser Gegend fehlte einfach nur jedes Zivilisationsgeräusch. Dafür gab es Vogelgesang, hart an der Schwelle der Lärmbelästigung. Schön dabei: die Sänger waren nicht nur zu hören sondern auch gut zu beobachten, weil Buschwerk und Bäume noch unbelaubt sind. Etwa bis Hünning sollte man sich auf dem stark mäandernden Fluss ganz langsame Fahrt auferlegen. Wer unbedingt schneller will wird vieles übersehen. Danach hätte es eigentlich bei guter Fließgeschwindigkeit, trotz niedrigem Pegel,zügig weitergehen können - wären da nicht in den zahlreichen Flusskehren diese tollen Sandaufspühlungen. Zur Faulheit neigende Menschen werden dort gewissermaßen zum anlegen und rasten gezwungen, selbst wenn es nicht geringste Anzeichen von Müdigkeit gibt. Trotzdem, irgendwie ging es weiter flussab, vorbei an vielen Anglern - aber Kanuten ? Doch, zum Ende der Fahrt ein Papa/Tochter Team im Schlauchboot. Dies gab uns das gute Gefühl das nicht nur wir uns aufs Wasser verirrt hatten. Am vorgesehenen Ausstiegsort, Feuerwehrgerätehaus Treia,der Neugier halber um etwa 300m vorbeigefahren. Dort wurden zwei Betonwehre entfernt und durch eine Sohlgleite ersetzt. Die parallel verlaufende Bootsübersatzstelle befindet sich im Bau. Die Treene ist ab hier für den Bauabschnitt zur Zeit für die Befahrung geperrt. Zurück zum Gerätehaus. Der freundliche örtliche Taxiunternehmer sorgte dafür das wir das Auto zügig nachholen konnten.
Früher Nachmittag, immer noch blauer Himmel und Windstille, aber deutlich angezogene Temperatur und leichte Anzeichen von Sonnenbrand. Wäre man nachsichtig bei der Wassertemperatur könnte man diese Tour zur ersten Sommerfahrt erklären. Die Saison wird toll !
da ich im zweiten Leben gerne Wurstfachverkäufer bzw. kalt-bruch-Händler werden wollte hab ich mich mal umgesehen. Und ich fand es einfach nur umwerfend!
Stefan
"...Lieber möchte ich wie ein Wolf leiden und wie ein Hund verrecken, als weniger empfindsam zu sein. ...Klaus Kinski"
Hallo ihr Beiden Da habt ihr eine wirklich nette Sonnenscheintour gemacht, schöner Einstandsbericht, Danke. Schade, dass wir nicht dabei sein konnten. Am Samstag abend hat mich Lej dann doch noch für 2Std. aufs Wasser bekommen, er wollte unbedingt das erste mal selber Heringe fangen und die AIDA Sol vor der Taufe begutachten.
Moin Michael Sebastian hat es als "Schiffbauer" erkannt. Dein eingestelltes Foto macht natürlich mehr Eindruck als ein sauber gewaschenes tiefgefrorenes Hähnchen aus dem Supermarkt und ist für mich doch kein Bisschen verwerflicher. Die Faeroer treiben keinen Handel mit Walfleisch, sie nutzen es nur zum eigenen Verzehr und da macht Walfleisch 10% aus. Quälerei findet, z.Bsp. verglichen mit unserer eigenen Lebendviehtransport- oder Schlachtpolitik, kaum statt. Minderheiten zu bevormunden fällt, einer durch Medien und sogenannte Tierschutzvereine aufgebrachten Masse, leicht. In der Geschichte auf die Robbenaktionen einer Brigitte Bardot zurückblickend, werden Robbenbaby`s immer noch sinnlos lebendig gehäutet. Die seid Jahrhunderten, nach dem "Wise Use" Prinzip, Wale, Robben oder andere Pelztiere, jagenden Grönländer, Tschuktschen, Indianer oder Inuit sind u.a., wegen dem französischen Mädel mit Unterstützung diverser Umweltorganisationen, wie unter anderem der undemokratisch organisierten Truppe von Greenpeace, bis an den Rand des Ruin´s getrieben worden und müssen damit leben, dass ihre Zukunft dem Alkohol und Selbstmord verfällt. Nimm mir diesen Kommentar bitte nicht übel, das ist für mich ein wunder Punkt, wo ich vielleicht auch ein wenig überreagiere, bin da sehr dicht dran und fest davon überzeugt bin, dass wir erst mal unsere eigenen Hausaufgaben machen müssen, bevor wir uns an die anderer machen. LG Jürgen
Hallo Jürgen, naja, eigentlich war das Bild ja nur erst mal als 'Scherz' gedacht, und du hättest Gelegenheit gehabt, das Heringsgemetzel zu erläutern ;-)
Zitat von lejNimm mir diesen Kommentar bitte nicht übel, das ist für mich ein wunder Punkt, wo ich vielleicht auch ein wenig überreagiere, bin da sehr dicht dran und fest davon überzeugt bin, dass wir erst mal unsere eigenen Hausaufgaben machen müssen, bevor wir uns an die anderer machen.
Natürlich nehme ich dir diesen Kommentar nicht übel, denn ich habe natürlich großes Verständnis für deinen kulturellen Hintergrund, der dazu führt, die Selbstkritik stark zu betonen und mit Kritik an anderen Kulturen zurückhaltend zu sein. Mich selber hat der selbe kulturelle HIntergrund nicht so weit geformt, dass ich diese deine hierzulande weit verbreitete Angewohnheit verinnerlicht hätte. Ich fühle mich immer noch frei, auch andere zu kritisieren, auch wenn ich selber oder die mir kulturell Nahestehenden nicht alles perfekt mache(n).
Deshalb glaube ich, dass man auch als Angehöriger einer anderen Kultur heutzutage fortschrittliche Verhaltensweisen aufgreifen sollte und jedwede unnötige Tierquälerei vermeiden sollte. Das gilt für die brutalen Auswüchse bei der Walschlachterei genau so wie für hiesige Tiertransporte oder das betäubungslose Halalschlachten der Mohammedaner. So macht man das zB unter guten Bedingungen: Schweineschlachtung.
Hallo Michael, hab ich mir fast schon gedacht, dass ich dich da fehlinterpretiert habe. Gibt so ein paar Themen, wo ich zu schnell den Tunnelblick bekomme, Sorry. Zum Heringsgemetzel: Lej hat bisher nur mit Stock, Band, Korken, Haken und Wurm geangelt, wegen noch fehlender Feinmotorik und jetzt hatte er sich daran erinnert, dass ich ihm für dieses Jahr versprochen hatte, mit der Stationärrolle selbst Heringe fangen zu dürfen. 17 Uhr 30, waren wir zur HDW gepaddelt um zu angeln, 10 Min. später hat die Waschpo das Gebiet im Kreis von 500m um die Aida Sol zur Sperrzone erklärt und uns von unserem Angelplatz vertrieben. Lej hat 2 und ich einen Hering gefangen, mageres Ergebnis, Lej hat sie gestern abend alle drei , stolz wie Oskar, verputzt und muss immer noch jedem den er trifft erzählen, was für ein großer Heringsfischer er ist. LG Jürgen