über das englische Forum bin ich auf einen kanadischen Reisebericht gestoßen, den ich nicht für mich behalten kann: http://www.bikeforest.com/canoe/index.php Diese Leute befördern ihr Kanu mit Klapprad und Trailer flußaufwärts und paddeln dann mit dem eingepackten Rad wieder flußabwärts. Endlich mal eine ökologisch unbedenkliche Lösung für den Bootstransport.
ein ganz netter bericht, wie wohl von höherem leichtsinn geprägt, zu lande mit dem überlangen improvisierten anhängerteil 66kmh downhill. da hatten sie wohl mehrere schutzengel, die verhinderten, daß das canoe sie überholte; zu der überladenen sardinenbüchse im wildwasser will ich gar nichts mehr sagen. die idee an sich, boot und bike ist nicht so neu. guido aus dem reiserad-forum macht sowas schon länger mit einem faltrad und faltboot. gibt auch ne beschreibung im faltbootforum. ich selber hatte mal ein leichtes schlauchkayak in nem ortliebrucksack auf dem faltrad. flußabwarts hab ich das rad aufs boot geschnallt. innen war kein platz dafür. hatte allerdings ziemlich angst zu kentern, und dabei boot samt fahrrad zu verlieren. aber die sache mit dem hausboot muß ich mir doch noch mal durch den kopf gehen lassen. wenn ich meine frau als stoker jeden tag auf dem tandem trainiere, und vielleicht auch noch nachts, dann......könnts vielleicht gehen, oder???
diese Idee finde ich top. Mein eigener Plan geht nicht ganz so weit. Ich habe mir unlängst auch ein Klapprad zugelegt, unter anderem mit dem Hintergedanken, das Rad ins Boot zu packen, um anschliessend das Auto damit zu holen. Das Boot direkt ans Rad zu hängen, ist hier in Deutschland vermutlich keine so gute Idee. Der klassische deutsche Autofahrer ist viel zu aggressiv und von Terminen gehetzt, um solch ein Gespann und die damit eventuell verbundene Verkehrsstörung zu tolerieren. Das jeder Ordnunghüter freudestrahlend mit dem Strafzettelblock herbeieilen würde, brauche ich in diesem Zusammenhang wohl nicht extra erwähnen.
Schade nur, daß sie das Bike Friday benutzen, um einen Aluboot zu ziehen... Zu so einem Edelfalttandem (lechz) paßt IMHO eher ein Kevlarkanu... Und am Ende haben sie alles, mitsamt dem Radl auch noch im Fluß versenkt.
Ich hab' mal irgendwo gelesen, dass irgendwann in den 60ern ein Deutscher mit Rad und Canadier im Schlepp von Deutschland nach Lappland geradelt ist um dann den Torneälv in gesamter Länge zu paddeln. Könnte Ernst Becher gewesen sein und die Information könnte aus einem der Buecher von Elmar Engel stammen (?). Erinnert irgendwie an den schwedischen Extrembergsteiger, der die Strecke von Schweden zum Mt. Everest mit dem Rad bewältigt hat. Cheers Reinald