Für das zweite Märzwochenende verspricht der Wetterbericht endlich frühlingshafte Temperaturen und Sonnenschein. Nach dem für unsere Verhältnisse „langen“ Winter, verabreden sich 5 Paddler-/innen zu einer Frühlings-Aufbruchstour auf der Spree. Der Morgen beginnt frostig mit – 5° C, aber schnell erwärmt sich die Luft mit der höher steigenden Sonne. Startpunkt ist Beeskow, das „Tor zur Niederlausitz“. Unterhalb der Burg Beeskow beginnen wir die Tour. 16 Flusskilometer sind es bis zum Örtchen Neubrück kurz vor Fürstenwalde. Diese dünnbesiedelte Ostbrandenburgische Landschaft, ist an den Ufern der Spree von Wiesen/Weiden, Auen- und Kiefernwäldern (Forsten) geprägt. Im wahrsten Sinne des Wortes findet ein "Frühlingsaufbruch" statt. Stockenten, Schellenten, Krickenten, Saatgänse auf dem Weg in die Tundra, Graugänse, Kiebitze, Höckerschwäne, Graureiher, Silberreiher, Kraniche, Mäuse-Bussarde, Rote-Milane, Eisvogel, Kormorane … tummeln sich auf, am Wasser und den angrenzenden Flächen. Am Ufer stehen einige Bäume die Meister „Bokert“ mehr oder weniger bearbeitet hat. Das Männer-Kochduell zur Mittagspause mit Brutzeln auf Muurikka, Bratpfanne und Künzi hebt noch einmal die frohe Stimmung aller Teilnehmer.
Start in Beeskow
kein Raureif, sondern "Kormoran-Bäume", vom Vogelkot sind Zweige und Äste weiß bekleckert
auf dem Weg in die Tundra Sibiriens
ein Moment der Startphase
Männer-Kochduell auf Muurikka und Künzi
zum Abschluss gibt es in Neubrück Kaffee und Pfannkuchen
Interessante Anregung, diese Strecke. Ich bin da vor vielen Jahren mal durch, habe die Drahendorfer Spree immer für extrem abgelegen gehalten, was öffentliche Verkehrsmittel zum Autorückholen angeht. Aber wenn man die vollen 38 km von Beeskow bis Fürstenwalde paddelt, dann findet sich in Fürstenwalde ein Bus, der alle 2 Stunden auch am Sonntag nach Beeskow fährt. Autorückholen ist dort also doch kein Problem, wie ich gerade herausbekommen habe.
Wir waren gestern auf der Müggelspree, von Hangelsberg zur Großen Tränke und zurück. Man konnte es kaum glauben, aber da liegen heute noch großflächige Gletscher auf den Wiesen. Und große Flächen der bis vor kurzem überschwemmten Wiesen waren braun vor Eisenocker. Der Winter hat dort überall deutliche Spuren hinterlassen. Und der Fischadler, der dort regelmäßig zu sehen ist, war auch noch nicht da.
Hallo Peter, es war einfach eine tolle Tour und vielen Dank für Deinen Einsatz alles zu organisieren und Deine Mühe diesen Bericht zu erstellen. Trotz des durchgehend schönen Wetters waren wir allein unterwegs, was den Erholungseffekt nochmal gesteigert hat. Es macht immer wieder Spaß mit Gleichgesinnten zusammen unterwegs zu sein. Ich freue mich schon auf die nächste gemeinsame Tour, wo auch immer.
Moin Peter Auf den Bildern eurer schönen Tour, hatte ich mir schon ein kleines bisschen Grün am Boden erhofft, denn bei uns gab es so gut wie nichts. Ist aber wohl auch etwas zuviel erwartet. LG Jürgen
Ja, die Spree hinter Beeskow ist ne schöne Strecke, ist zwar eine kleine Weile her, aber wir haben sie noch in guter Erinnerung. Im Spreewald waren wir übrigens nun schon das 2. Wochenende völlig allein unterwegs, man kann es kaum glauben, aber es war wunderbar. Nur den Fotoapparat lassen wir meistens zu Haus, da ja auf dem Wasser sein auch immer gleich freestylen heißt bei uns... Gruß Hans-Georg
Noch ein kleiner Nachtrag zum Thema Biber, deren zahlreiche Zeichen wir ja auf der Tour gesehen haben: Vieler Orts und für einige Interessengruppen sind das ja sogenannte "Problemtiere". Erstaunlich finde ich dabei, dass man an die vermeintliche Problemlösung häufig wie vor hunderten von Jahren ran gehen will. Die da heißt: Töten! Biber - Töten vorerst gestoppt
@Spartaner Auf der Drahendorfer Spree hat es auf alle Fälle flotter geströmt. Das Neubrücker Wehr war komplett geöffnet bzw. überflutet. Der Flussabschnitt bis Fürstenwalde ist sicher eine Tagestour wert.
Zitat von Peter PeukerDer Flussabschnitt bis Fürstenwalde ist sicher eine Tagestour wert.
Ich denke ich würde daraus eher ein ruhiges Wochenende machen, also Samstag vormittags Anfahrt, dann 20 km paddeln, Übernachtung, Sonntag 20 km bis Fürstenwalde, Auto nachholen und nach Hause. Weiß jemand von euch, ob man in Fürstenwalde am Südufer hier in der Nähe gut aus dem Wasser kommt? Da ist eine Bushaltestelle genau da wo der Schriftzug E.Om edis zu sehen ist.
Hallo Michael, vor einigen Jahren sind wir auch die Strecke bis Fürstenwalde gefahren und sind dann direkt an der Schleuse ausgestiegen. Wenn ich mich recht erinnere war da eine Aussetzstelle (Schleusenumfahrung?). Wir konnten dann jedenfalls durchs Schleusengelände raus. Könntest du dir vielleicht vorher mal anschauen. Als Zweitagestour macht sich die Strecke übrigens ganz gut. Schöne Übernachtungsplätze überall.
Hier mal noch ein paar Bilder von unserer entspannenden Frühjahrstour mit Kochorgie.
Es war wirklich schön und wir freuen uns schon auf das nächste mal. Schönen Gruß, Mario
Danke für die Tipps. Nach allem, was ich bisher von verschiedenen Seiten an Informationen bekommen habe, kommt man wohl tatsächlich auf dem Schleusengelände am besten raus. Oder wenn es zu unbequem ist, wenige hundert Meter unterhalb, auf dem rechten Ufer. Das kenne ich schon als Startpunkt einer Müggelspree-Tour. Die Ruderer vom Ruderclub in Fürstenwalde haben übrigens auch auf meine Frage geantwortet. Ein Tipp entsprach so ungefähr genau dem, was ich mir vorgestellt hatte. Nämlich ein guter Ausstieg am Südufer nahe der Haltestelle des X403 bei E.on. Allerdings ist das ein Privatgelände, ein Hausbootvermieter. Ob der das gerne sieht, dass schnöde Faltbootfahrer auf seinem Gelände Boot abbauen, das weiß ich noch nicht. Die Telefonnummer ist noch nicht erreichbar gewesen. Der Hafen ist so neu, der ist noch nicht mal auf dem Google-Bild zu sehen (stattdessen eine zugewachsene Industriebrache).
Also ich weiß genug. Vor Ort wird dann klar, was geht. Danke noch mal.
Ist meist deutlich aktueller und besser aufgelöst als Google Maps, und mit interessanten Zusatzinformationen/Menue (frei und kostenlos zugänglich, noch??). Ist für das "scouten" von Touren ganz gut geeignet.
Der Link gefällt mir! Bessere Auflösung als bei Google, und das auch noch zu einer perfekten Jahreszeit, wenn die Laubbäume transparent sind. Läuft nur ein bischen zäher als Google.
Der Hafen von Basler Charter ist auch schon drin. Kann man denn irgendwo ablesen, wann das Foto aufgenommen wurde?
oben rechts ist ein Aufklappmenue, wenn du da mal durchgehst findest du den Punkt "Zusatzinformationen Orthophotos", da kann man anzeigen lassen wann die Aufnahmen entstanden sind sowie wann die nächste Aktualisierung erfolgt.
Ist meist deutlich aktueller und besser aufgelöst als Google Maps, und mit interessanten Zusatzinformationen/Menue (frei und kostenlos zugänglich, noch??). Ist für das "scouten" von Touren ganz gut geeignet.
Gruß Peter
Hej Peter,
danke für den guten und praxisrelevanten Link. Kannte ich bisher nicht. Echt super und viel aktueller als google. Hier in der Bildmitte: my home.