seit ein paar Wochen bin ich in den Club der Digitalen Kompakt-Fotografen auf- bzw. eingestiegen. Der Vorteil liegt ja eindeutig in der Größe der Kameras. Meine alte SLR hatte ich sonst immer mit, war aber immer eine Herausforderung an den Platz und für Schnappschüsse eher nicht geeignet.
Wie sehen eigentlich eure Erfahrungen bzw. Selbstbauwasserdichtegeldsparende Verpackungen aus, um die Kamera schnell bei der Hand zu haben? Gibt es Alternativen zu den doch recht teuren UW-Gehäusen?
Viel Spass noch und super Motive für den nächsten Kalender !!!
hej andré, eine wirklich sichere alternative zu den wasserdichten werksgehäusen gibt es meines wissens nicht. deshalb fallen meine paddelfotos auch eher unspektakulär aus, wie bei so vieln anderen. die mutigen bilden da wohl eher die ausnahme. wenn du wirklich für schnappschüsse bereit sein willst, bei denen es um sekunden oder gar bruchteile derselben geht, wirst du in den sauteuren apfel beißen müssen; oder aber du hast genug geld, um mit dem risiko zu spielen. ich bin dafür ein viel zu großer hosenschisser, wie frau lindren sagt. auf fotocommunity.de wirst du einige threats zu diesem thema finden. es gibt diese ewa-marine tüten. auch dei werden auf der genannten hp besprochen. die sind billiger als gehäuse. schau dort einfach mal. einige paddler haben für schanppschuß-eventualitäten eine unterwasserfeste einmalkamera mit dabei. die gibt es für ein paar euro. da kommen die bilder dann aber auf film ´raus. gruß aus dem norden von ole
Hi Andre! Wenn du wirklich die Kamera ständig in Bereitschaft haben willst, kommst du an den Wasserdichten "Originalgehäusen" nicht vorbei. Die von Ole angesprochenen EWA Marin Gehäuse (hab selber eines) sind keine wirkliche Alternative. Ausser Zoomen und den Auslöser drücken liegt nichts drin und das Handling selbst ist auch nicht so prall. Aber, sie haben wenigstens eine plane Glasscheibe und keine aus schnell verkratzenden Polycarbonat oder Plexiglas. Preis liegt bei etwa 70 Euros. Ist für mich abgehakt unter "Fehlkauf". Anders sieht es natürlich bei den wasserdichten Verpackungen aus. Hier würde ich eine Peli- oder Otterbox empfehlen. Die sind wenigstens vollkommen wasserdicht im Gegensatz zu den Ortlieb Taschen.
dieser ganze plasiktütenkram ist mist, weil doch recht teuer und ruck zuck kaputt. entweder die sauteuren UW gehäuse, die aber unhandlich sind wie nix, oder die zb die pentax optio wp oder ähnliches. die kamera ist tauchdicht bis 1,5 meter und auch nicht (viel) teurer als andere digicams.
Ich hab meist die Spiegelreflex dabei (wenn man die Qualität gewohnt ist dann ...) und nehm sie fast nur im Kehrwasser aus dem "peli 1300" case. Für die komplette Ausrüstung hab ich noch ein 1500er Peli, die anfängliche Furcht vor dem Badengehen im WW hab ich mit diesen Boxen inzwischen verloren. Da kam bisher noch kein Tropfen Wasser rein.
Meine bessere Hälfte hat eine Kompakt im UW-Gehäuse vorne offen im Boot liegen, für die Schnappschüsse. Die Qualität ist aber auch damit nicht so der Hit (obwohl teuer). Eine Bekannte fährt mit einer Spritzwassergeschützten Kompakten in der Schwimmweste auch Wildwasser, alles in allem eine gute Lösung.
Richtig ordentliche Bilder bekommt man eh nur mit richtig Aufwand hin. Also vorausfahren, ins Kehrwasser oder noch besser aussteigen, Hände abtrocknen, die anderen Paddler fotografieren und wieder weiter fahren. Dann gibt's auch ordentliche Actionbilder, nicht zuletzt Dank der erhöhten Bildfolge.
Gruß Florian
-------------------------------------------------- Keep the open side up!
Ich knipse ja immer (ganz zeitgemäß) mit dem Fotohandy. Bin in bezug auf die Qualität der Bilder eher anspruchslos. Das Handy will ich aber auch nicht wässern und bewahre es leicht erreichbar in einer "Vesperdose" mit Gummidichtung auf, die ich mit Klebeband und einem Karabinerhaken an einen der Querholme gehängt habe. So komme ich leicht dran wenn das Telefon klingelt und wenn ich eines meiner Bildchen knipsen will. Wenn das Boot kippt ist die kleine Plastikdose auch bis mindestens 1,5m Tiefe und - sagen wir mal - 20 Minuten wasserdicht. Die Dose gabs übrigens mal bei Globetrotter (http://www.globetrotter.de/de/shop/detai...e816aa96fc51a33), habe sie aber inzwischen auch im örtlichen Supermarkt gesehen. Das ist so eine, die an allen vier Seiten einen Kunsstoffclip zum Schließen und eben die umlaufende Gummidichtung hat.
aquapac hat bei mir zwei tage gehalten, dann war er hin. und die kamera auch. für spiegelreflex gibts nix besseres als peli. für kleine dinge benutze ich die otterboxen, war bisher immer genau so dicht wie peli.
aus persönlicher erfahrung kann ich berichten, dass der kauf einer zusätzlichen kamera manchmal billiger ist. wenn die alternative nämlich folgendermassen läuft: aquapac kaufen, benutzen, geht kaputt, => aquapac kaputt, kamera auch, neue (wasserdichte) kaufen. man spart das aquapac und hat noch eine funktionierende nicht wasserdichte ich gebe allerdings zu, dass ich üblicherweise gröbere bedingungen im wildwasser habe.
Hi! Nee, ist schon richtig. Das Problem in meinen Augen ist, das du mit den "billigen" (so billig sind die auch nicht) Alternativen das Geld zum Fenster rausschmeisst. Und wenn man schon keine wasserdichte Kamera hast, bleibt einem nix übrig, wenn man sie ständig bereit haben will, ein UW- Gehäuse. Lohnt sich meiner Meinung aber nur bei einer richtig teuren Kamera. Bei den Kompakten so ab die 400 aufwärts. Bei meiner Kamera würde ein UW Gehäuse 199 € kosten. Das ist dann allerdings mehr als 1,5 m Wasserdicht. Aber ist schon richtig was du sagst. Bei dem Preis eines UW Gehäuses sollte man schon mal über eine zweite wasserdichte Kamera nachdenken. Und ein Gehäuse selberbauen? Glaube mal nicht, das das so ohne weiteres klappt.
ich sehe wie Florian nur zwei erprobte funktionierende Varianten:
a) eine wasserdichte Optio die man blitzschnell griffbereit in Schwimmweste trägt oder b) eine "normale" Kamera im Pelicase oder Trockensack bunkern und zum fotografieren eben entweder aussteigen oder ein bombensicheres Kehrwasser benutzen.
Gewöhnungsbedürftig bei der Optio ist dass man immer die Linse abwischen muss zwecks Wasserflecken im Bild .....
Super ist natürlich über beides verfügen zu können...
Hi André, ich bin ach seit einigen Monaten von SLR auf Digi-Kompakt umgestiegen. Ich habe dazu ein ewa-marine Unterwassergehäuse bzw. eher ein PVC-Beutel bekommen. Ich habe ihn und die Kamera allerdings noch nicht ausgiebig benutzt. Ich kann aber schon mal folgendes sagen: Der ewa-Beutel ist dicht, die Linse vorne ist qualitativ gut und ich kann auch den Zoom benutzen, allerdings nur eingeschränkt: Man muß erst (durch ein ventil) Luft in den Beutel lassen, damit sich dieser für das Telezoom weiten kann. Das heißt, das geht nur über Wasser. Genauso umgekehrt, wenn man das Zoom wieder einfährt: Durch das Ventil Luft absaugen (mit dem Mund, damit das Objektiv wieder direkt an der Linse liegt. Alles etwas fummelig, auch die Bedienung einiger Tasten an der Kamera. Also nicht das optimale, aber zumindest Wasserdicht und mit einer Objektiveinstellung einigermaßen flott benutzbar. Vielleicht treffen wir uns ja beim Kringelfieber ?!, dann bringe ich das Teil mal mit. Viele Grüße von Tim.
Moin André ! Solange du im Boot noch eine Hand frei hast zum Fotografieren, kann es nicht soo ganz gefährlich sein. Ich hab meine Kamera immer am Trageriemen "um"gehabt und bei absehbar kniffligeren Aktionen in mein Ortliebtäschen verpackt. Dort meist auch nur den zip lock dicht gemacht, ohne Rollverschluss. Wenn die Tasche/Beutel etwas größer ist, schwimmt das Ding sowieso und taucht nicht groß unter, da hat mein Rollverschluss bisher gehalten. Die 100% dichte Pelibox auf dem Grund des Sees nützt dir auch wenig. Da man die Fotos aus der Paddlerperspektive ja leider aus eigener Erfahrung zu gut kennt, bin ich auch eher dazu übergegangen, "gestellte " Fotos zu machen. das kostet Zeit und geht nicht immer. Solo oder als einziges Tandem unterwegs steht natürlich nicht an jeder Ecke ein Japaner, dem du mal die Kamera in die Hand drücken kannst. Die besten Fotos sind meistens die, bei denen man als einziger die Kamera griffbereit hatte. Bei Touren außer WW kann man das Risiko meist einigermaßen einschätzen, ob man die Kamera dauernd griffbereit hält. Irgendwann wird mir meist das Ein/Auspacken zu blöd.Danke noch für das Video ! Schöne Grüße, Andreas
Ich benutze meist eine SLR (Canon 20D) in einer 1300 PeliBox. PeliBoxen sind definitiv nicht 100% dicht. ich habe schon mehrere im WW dran glauben sehen. Also immer mit vorsicht geniessen und nicht von nem Wasserfall einfach so in den Pool schmeissen.
Fuer groessere Kameras und Video sind Watershed bags super, weil sie nicht so klobig sind. Genau so dicht wie Peliboxen aber eben leichter in ein Kayak/C1 zu stopfen.
Fuer eine point and shoot (Canon G3) hatte ich immer eine kleine Otterbox (Bis ich sie vom Northeast Buttress Slesse geschmissen habe :-) ). Die ist auch nicht 100% dicht aber ziemlich gut solange man sie "normal" benutzt.
Die Pentax wasserfesten sind OK, haben aber nicht die beste Bildqualitaet...
Dichte geahaeuse finde ich nicht so den Hammer, weil sie sehr unhandlich sind, wie Thomas schon gesagt hat.
Ich habe auch immer eine Nalgene Flasche mit einem Handtuch drin an meinem Pelicase um die Haende abzutrocknen. Dann ordenlich Katzenstreu in nem Beutel mit in den Case, um es trocken zu halten.
98% der besten Bilder sind keine Schnappschuesse, ich versichte deswegen drauf. Schnappschuesse haben aber eben Erinnerungswert und deswegen finde ich es immer gut, wenn einer in der Gruppe ne Optio dabei hat. -> Bei der Linse hilft es etwas Zitronensaft oder so draufzutraufeln um die Wasserflecken loszuwerden. Ist dann aber auch umstaendlich.
Meine Frau hat mir zu Weihnachten ein Olympus mü 725 sw geschenkt. Wasserdicht bis angeblich 5m und dazu noch stoßgesichert. Hält angeblich einen Sturz aus 1,5m ohne Schaden aus. Ich werde das alles nicht ausprobieren, denke aber, dass die Kamera für meine nicht photographisch anspruchsvollen Zwecke das Optimum ist. Beim Fischen, Skifahren, Kanufahren und meinen sonstigen Outdoor aktivitäten (Gassi gehen ) ist sie klein genug um mitgenommen zu werden und eben robust und ausreichend wasserdicht. Einziger bis jetzt erkennbar Schwachpunkt ist die Akkukapazität. Nach ca. 100-150 Bilder ist der Akku leer. Für einen 3 Wochen Kanutrip ist das zu wenig, bei meinen zu erwartenden Tages und Wochendtouren aber kein Problem.
Was ich da schon geflucht habe! Mein Foto verträgt es nämlich nicht wenn es kühl ist... Wir stehen an der Schlüsselstelle des Bachs, was sagt mir mein Foto? "Bitte wechseln Sie den Akku" Ich gehe mittlerweile nicht mehr paddeln ohne frische Akkus und Reservebatterien
schaut mal in der Beuinenanleitung nach ob man nicht wie früher (ohne Monitor) duch den Sucher schauen kann, auch wenns uncool ist. Ein abgeschalteter oder so dunkel wie möglich eingestellter Monitor verlängert die Laufzeit beträchtlich, das ist auch der Grund wieso mit Digi SLR (keine Bildvorschau im Monitor) bis zu 2000 Bilder mit einem Akku möglich sind.
Gruß Florian
-------------------------------------------------- Keep the open side up!
eine andere möglichkeit wäre noch die anschaffung eines absoluten klassikers: der nikonos (kleinbild-amphibienkamera). da die digitalen immer mehr um sich greifen gibt es die früher sündhaft teuren teile beim großen auktionshaus mittlerweile sehr günstig. über die bildqualität braucht man sicher nicht zu diskutieren, man kann über und bis 50m unter wasser fotografieren, die batterien halten ewig. manko: sie sind halt noch aus "richtigem" material und deshalb vielleicht etwas schwer, und man muss die filme zur entwicklung bringen .... ich liebe sie trotzdem grüße aus dem schwarz(en)wald, armin