In Schweden hat das Paddeln mit dem Kanadier auch schon ein bisschen Tradition. 1927 schrieb T. Hilding Svartengren im Jahrbuch des Schwedischen Tourismusverbandes eine Abhandlung über "TURISTLIV OCH KANADENSISKA KANOTER" (sinngemäß: Reisen mit dem Kanadier)
Der Wald lebt, er kann atmen und sprechen und erzählt die Sage von der Urmutter allen Lebens. (jakutisch)
lej
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28.01.2011 20:41
#2 RE: Ein bisschen Geschichte zum Paddeln in Schweden
Moin Peter, als auch Jäger, ist es vielleicht interessant für dich, dass die Schweden seit Jahrzehnten ein sogenanntes Jagdkanot an der Küste für die Vogeljagd benutzen. Es ist teilgedeckt, hat ein Spritsegel, eine Fock und kann auch gepaddelt werden. Glückwunsch zu dem interessanten Buch, wo hast du es aufgetrieben? LG Jürgen
paddeln und Tierbeobachtung funktioniert ja sehr gut. Wild "erwartet" nach meinen Erfahrungen vom Wasser aus keine Gefahren außerdem kann das Anpirschen mit dem Kanu unbemerkter erfolgen. Das es ein spezielles Jagdkanu für die Vogeljagd an Schwedens Küste gibt war mir bisher nicht bekannt.
Zitat von lejGlückwunsch zu dem interessanten Buch, wo hast du es aufgetrieben?
Das Buch befindet sich leider nicht in meinem Besitz. Der Link stammt aus dem schwedischen Kanadierforum.
Med vänliga hälsningar
Peter
Der Wald lebt, er kann atmen und sprechen und erzählt die Sage von der Urmutter allen Lebens. (jakutisch)
lej
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28.01.2011 21:23
#4 RE: Ein bisschen Geschichte zum Paddeln in Schweden
Hallo Peter In ganz Skandinavien hat die Wasservogeljagd Tradition und gehört für viele zur Nahrungsbeschaffung, unterliegt auch strengen Auflagen. Spezielle Boote dafür gibt es auch in Dänemark, nur der Motor stört mich da etwas in Bezug auf die Fairness. http://upload.wikimedia.org/wikipedia/co...kanot_04037.JPG LG Jürgen
Zitat von lejSpezielle Boote dafür gibt es auch in Dänemark, nur der Motor stört mich da etwas in Bezug auf die Fairness.
Ein Kanu ist das aber nicht. Naja, mit der Fairness ist es auf der Jagd auch man so eine Sache. Würde es mit "Achtung vor dem Leben" umschreiben wollen, was du sicher auch meinst.
Der Wald lebt, er kann atmen und sprechen und erzählt die Sage von der Urmutter allen Lebens. (jakutisch)
Dem ist leider nicht so. Ist das gleiche, wie jagen aus dem Auto oder Flugzeug. Es wird mit kleiner Silouette und Vollgas auf den schwimmenden Schoof zugefahren, Kaum eine Chance für die Enten, vom Kraftstoffverbrauch will ich gar nicht reden. LG Jürgen
Deine Erfahrung, dass Tiere von der Wasserseite keine Feinde erwarten und dadurch auch weniger scheuen kann ich nur bestätigen. Letztes Jahr auf der Hamme bei Osterholz-Scharmbeck ein schönes Erlebnis gehabt. Als wir einen wahrscheinlich noch recht jungen Fuchs am Ufer entdeckten. Die Neugierde beruhte ganz offensichtlich auf Gegenseitigkeit : ) Als er genug hatte, trollte er ganz gemütlich von dannen...
Ein Erlebnis, das man nicht vergisst.
Anbei noch ein kleiner Schnappschuss mit schlechter Handykamera(ja ich weiss, Handys könnte man auch mal Zuhause lassen). Hoffe ich sprenge jetzt nicht den Thread, das erste Mal, dass ich ein Bild reinsetzte.. ;-)
Ähnliche Erfahrung habe ich im Winter kann ich auf meiner Hausstrecke auf der Drau gemacht. Der Fluß ist hier tief eingeschnitten, man hört kaum keine Verkehrs- oder andere durch den Menschen verursachte Geräusche und so ist es leicht, einem Rascheln im trockenen Laub eine Richtung zuzuweisen, ich kann die Rehe nach Gehör finden. Abstand ca 30 bis 70 m, Fluchtreaktion - keine.
Ja, im Herbst auf der Mosoni konnten wir in Ruhe ein Rudel Wildschweine beobachten, die sich von uns nicht aus der Ruhe bringen ließen. Auch ein tolles Erlebnis, waren die ersten, die ich in freier Natur gesehen habe...
Wer dieser Tage paddelnd unterwegs ist hat gute Chancen Füchse zu sehen weil die Biester gegenwärtig offenbar in der Balz sind und nicht so richtig aufmerksam zu sein scheinen. Als wir vergangenes Jahr am 24.01. auf der Donau unterwegs waren (Hier berichte ich darüber) haben wir sage und schreibe drei Füchse an drei verschiedenen Stellen und trafen auf die Reste eines fuchsischen Festbankets (bei dem ihm eine Ente Gesellschaft geleistet hat).
Zitat von AmateurWer dieser Tage paddelnd unterwegs ist hat gute Chancen Füchse zu sehen weil die Biester gegenwärtig offenbar in der Balz sind und nicht so richtig aufmerksam zu sein scheinen. Als wir vergangenes Jahr am 24.01. auf der Donau unterwegs waren (Hier berichte ich darüber) haben wir sage und schreibe drei Füchse an drei verschiedenen Stellen und trafen auf die Reste eines fuchsischen Festbankets (bei dem ihm eine Ente Gesellschaft geleistet hat).
Axel
Hey Axel,
Ich erinnere mich aber auch, daß du einmal nicht so begeistert gewesen bist, einem Fuchs zu begegnen
die Boote heißen Jaktkanot (MZ.: Jaktkanoter). Die Brüder Mårtensson aus der Provinz Blekinge bauten mehr als 1000 Jaktkanoter in Klinkerbauweise. Die Länge der Boote variierte zwischen 3,96 m (13 ft) bis 4,27 m (14 ft). Mit Rudern oder Segeln werden die Jagdkanus fortbewegt. Einsatzgebiete waren/sind: Vogeljagd, Fischerei und Freizeitboot. Heute werden die Jaktkanoter aus GFK gebaut und mit Motor betrieben. Quelle
Med vänliga hälsningar
Peter
Der Wald lebt, er kann atmen und sprechen und erzählt die Sage von der Urmutter allen Lebens. (jakutisch)
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04.02.2011 17:21
#16 RE: Ein bisschen Geschichte zum Paddeln in Schweden