Verwendet jemand sowas? Ist die Verwendung sicherer als die einer Axt? ( Da habe ich im Laufe der letzten Jahre einige Verletzungen gesehen ). Ist bei einer Machete ein Sägerücken brauchbar,zB zum Bereiten von Feuerholz? Der Transport des flachen Stahls in der geeigneten Scheide scheint mir kein Problem zu sein.
Ich hatte vor Jahren beim Fischen eine Machete dabei, um den Zugang zum Fischwasser durch das Gebüsch offenzuhalten. Mangels Einsatzmöglichkeit und Notwendigkeit, vielleicht auch weil sie schwer aber kurz war, habe ich sie bald wieder weggelassen.
Hallo Wolfgang, ich habe auch eine Machete in Einsatz, aber ob die Axt oder die Machete sicherer sind? Das Gefährliche daran ist meines Erachtens meist der sorglose Umgang damit.
Es hat jedes Werkzeug seinen speziellen Anwendungsbereich. Wenn ich hauptsächlich Holz mache, dann eher die Axt, beim Wegfreihauen die Machete.
Einen Schneiderücken an der Machete halte ich nicht wirklich für sinnvoll, da hab ich lieber eine Klappsäge mit.
das Haumesser / die Machete ist meines Erachtens die Eierlegende Wollmilchsau im Outdoorbereich. Richtig geschliffen bietet sie Dir ein hervorragendes Gerät zum Entasten, Holzspalten, Schnitzen, Alte Brötchen aufschneiden, Holz- oder Kohle im Ofen zurechtschieben und etc. etc. Meine Südafrikanische Machete ist aus Federstahl hergestellt und hat mich mit einer sehr guten Scheide weniger als 20 Euronen gekostet. Der oben erwähnte Schliff scheint das A und O der Überlebensfähigkeit des Werkzeuges zu sein. Ein schmaler, konischer Schliff führt bei dem extrem harten Material leicht zu Ausbrüchen. Deshalb wird nur der "Feinschnitzbereich" etwas spitzer geschliffen. Nach Vorne hin wird die Geschichte immer runder geschliffen, bis der Schliff im Haubereich dem einer Axt ähnelt.
Die Verletzungsgefahr ist nach meiner Erfahrung sehr gering. Dies liegt unter anderem daran, dass ich die Feinspaltereien mit der Mitte der Klinge machen und die Machete dabei sehr sauber führen kann. Gefährlich ist der Federstahl nur bei unsauber geführten, wuchtigen Schlägen, die mit der flachen Klingenseite auf Vorsprünge, Äste etc. treffen. Dann braucht man Platz für den Auslauf. Das ist bei Äxten aber nicht anders.
Bei ausreichender Holzdichte im Fluss respektive bei Bedarf, unterwegs Totholz für das Feuerchen sammeln zu müssen, fährt die Machete im Ally zwischen den Spanten verkeilt als Werkzeug und Sicherheitsausrüstung mit.
Die Machete hat nur einen klitzekleinen Nachteil. Es gibt heiße Diskussionen um §1 II 1 respektive 2. b WaffG, mit der Frage, ob es sich bei dem Haumesser um eine Waffe oder ein Werkzeug handelt. Die Verunsicherung macht vor den Ordnungshütern nicht halt, so dass diese im Zweifel lieber einmal zuviel sicherstellen als anschließend ein Massaker mitverantworten zu müssen. Eine recht gute Darlegung der rechtlichen Situation kann man hier nachlesen.
Axt bleibt seit letztem Jahr bei Paddeltouren zu Hause. Ich habe gute Erfahrungen beim Kelly und Hobo mit robustes Tourenmesser mit dicker Klinge gemacht (Puma, white Hunter). Stöcke brechen wir durch oder nehmen eine kurze Säge (Fiskars oder am Taschenmesser). Kein großer Holzbedarf, nur Kochen bei Warmwetter-Touren.
Hallo Wolfgang, ich habe auch immer eine kleine Machete dabei. Die Vorliebe schwankt bei mir immer zwischen dem kleinen Wetterlings Beil und der kleinen Machete hin und her. Im Auto ist sie immer dabei, auf der Tour je nach Gusto. Mit einer Klingenlänge von 30 cm ist sie nicht so martialisch, hat aber durch die sich nach vorne verbreiternde Klinge genug Wucht zum Holzspalten. Ist ein Universalwerkzeug das ich auf Grund des günstigen Preises auch schonmal zum Graben verwende. Habe sie trotzdem noch nicht ruinieren können. Gewichtsmässig gibt sie sich glaube ich nichts gegen das kleine Beil. aber irgendwie ist sie doch vielseitiger. Man kann damit auch in der Pfanne mal eben was wenden usw. Ist wohl ein bisschen Geschmackssache was man nun präferiert. Über Gesetzeskonformität mache ich mir keinen Kopf, auch wenn hier in D.land da ja ein wenig Hysterie herrscht. Die liegt nicht sichtbar im Gepäck. Aber da ich hierzulande weniger unterwegs bin ist mir das ziemlich wurscht. Und als Messer zur Ergänzung mit auch guter Spaltfunktion bei kleineren Ästen habe ich das Puma Automesser dabei. Das entspricht glaube ich dem White Hunter nur mit Holzgriff? CU Bernd
Machete Viele auf dem Markt angebotene Macheten sind keine sondern Haumesser, die ihren Ursprung nicht alle der Machete verdanken, letztere ist in der Regel für unsere Zwecke zu lang und unbrauchbar. Meine Machete habe ich aus Honduras mitgebracht und ist auch canadieruntauglich. Gruß Jürgen
Zitat von Wolfgang HölblingIch hatte vor Jahren beim Fischen eine Machete dabei, um den Zugang zum Fischwasser durch das Gebüsch offenzuhalten.
Frevel!
Ich habe keine Machete und kann dir keine Einsatzempfehlung zu diesem Werkzeug geben. Ich bin bisher auch noch nie ernsthaft auf die Idee gekommen, mir eine zu zulegen. Die Frage ist doch: Wozu willst du denn das Teil einsetzen? Wenn du dich auf der nächsten Tour mit Kanu und Gepäck durch den nordischen Pappel- oder Birkenbusch kämpfen musst wäre es sicher ein brauchbares Werkzeug, um Zweige und dünnere Äste abzuschlagen. Ansonsten bin ich als Forstwirt vielleicht ein bisschen konservativ und nutze ein solides Beil der namhaften schwedischen Schmiede und für größere "Werkstücke" eine Axt. Das Gränsfors Bruks Schnitzbeil ist wirklich ein gutes Werkzeug mit seiner langen Klinge, einer Stiellänge von 37 cm und einem Gewicht von fast 1000 g bringst du genügend Energie aufs Holz. Ein Werkzeug zum Spalten und Schlagen (man muss allerdings das Werkstück treffen ).
Viele Grüße
Peter
Der Wald lebt, er kann atmen und sprechen und erzählt die Sage von der Urmutter allen Lebens. (jakutisch)
Moin Auf dem Bild ist mein Gürtelbeil und eine typische Militärmachete, Klingenstärke 1mm, Klingenlänge über 60cm, abgebildet. Mit dem Beil kann ich mehr anfangen. Natürlich ist das wie mit dem Essen und den Frauen, Geschmackssache. Gruß Jürgen
Hallo Rene, ja, nur Rost, da Lej bei seiner Mutter vor 2J. damit Eindruck schinden wollte, habe ich den Erstschock genutzt und die Machete blitzschnell in einem zu feuchten Keller versteckt, bevor diese das "wertvolle" Erinnerungsstück der Sofortvernichtung zuführen konnte. Dann habe ich das Messerchen vergessen. LG Jürgen
Mein Ziel ist: Verletzungsgefahr ( zB beim Spänespalten - siehe Norbert, beim Tragen, ... ) verringern, die Ausrüstung für eine längere Tour minimieren. Ich will Nichts mitnehmen, was nur eine Funktion erfüllt.
Sicher, im OC ist jede Menge Platz. "Jede Menge" hat aber auch viel Gewicht. Das ist, was ich nicht tragen will. Die Frage lautet nich: "Was könnte ich noch alles brauchen?", sondern eher "Was kann ich ohne Gefahr weglassen". Improvisieren - wo möglich, regt den Geist, die Kreativität, den Spieltrieb an!
Die Machete sollte möglichst eine Axt, ein großes Messer und vielleicht die Säge ersetzen, leicht ( max. 600g ) und leicht zu transportieren sein. Thema Waffe: das ist eine Axt auch, auch wenn sich der Gedanke nicht so in den Vordergrund drängt. Außerdem kann man das auch als Nutzen sehen.
Die Anregung zur Machete kommt aus den Englischen Forum SOTP, wo besonders Nützliches und echt Unnützliches sortiert wird. Die Meinungen sind natürlich weit gestreut, das liegt in der Natur der Sache. Aber zB beim Gewicht, ist es eben nicht nur eine Stilfrage. Ich denke. da kann man auch eine Menge bei den Kajakfahrern abschau´n.
LG
Ps. Bin seit einer Woche aus dem Krankenhaus zurück, kuriere derzeit meinen Rücken und steigere langsam Tag für Tag mein Arbeitspensum ( beruflich und therapiemäßig ). In ein bis zwei Wochen sollte mein beleidigter Rückennerv - der Drogenjunkie - endlich ohne Schmerzmittel auskommen. Da ich doch noch lernfähig bin: Ich muß 2011 nicht alles - nur weil ich es kann - allein schleppen.
Aber eigentlich bin ich mit meiner schweizer Armeeaxt sehr zufrieden, und die Verletzungsgefahr hat ja weniger mit dem Werkzeug und mehr mit dem Benutzer zu tun. Leichter als die Axt wäre die Hippe schon.
Gruß Andreas
"Doch es ist mit dem Feuer ähnlich wie mit dem Schwimmen, mag kommen was will, man sollte es beherrschen." :Feuer, Andy Müller
Lieber Wolfgang, zunächst wünsche ich Dir gute Besserung! Mögest Du bald wieder wie ein junges Reh durch den Wald hüpfen!
Zur Machete habe ich mich damals in dem "Zeigt her Eure Messer Thread geäußert", ich bin bislang Vertreter der Machetenfraktion. Allerdings macht es auch hier das Kaliber, mit einer 1 Meter Klinge ist man sicherlich, wie mit einer ordentlich Axt, falsch beraten. Kein Wunder, wenn dann die Polizei mal nachfragt und der Förster irretiert wäre. Ich habe, seit einer "Hochwasserbedingtverläuftderwasserspiegelaufhöhederbaumwipfeltour", eine kurze Machete dabei und schätze sie sehr als Multifunktionsinstrument - nicht primär zum Bäume zerlegen, um sogleich die erhitzten Gemüter zu beruhigen. Dazu kann sie auch dienen - und den Job macht sie gut, nicht schlechter als ein kleines Beil. Aber sie kann wohl mehr als ein Beil: Holz zerkleinern, im Feuer wühlen, als Kleinschaufelersatz herhalten und eigentlich kann man alle gröberen Arbeiten mit ihr erledigen. Nicht umsonst läuft halb Afrika damit rum.
Mein Gerät habe ich soeben für knapp 15,-€ im Netz gefunden:
"Herbertz Machete, Klinge 25 cm, mit Nylonscheide (150725) Die Machete ist mit einer brünierten, rostfreien Klinge und einem dunklen Holzgriff ausgestattet. Transportiert wird die Machete in der mitgelieferten Nylonscheide mit Druckknöpfen. Klingenlänge 25 cm. Verkauf an Personen ab 18 Jahren. Technische Daten * Grifflänge: 14,5 cm * Klingenlänge: 25 cm * Gesamtlänge: 39,5 c"
Das ist nichts edles - nicht mit einem schicken Beil zu vergleichen, wie Du sie im Angebot hast, wohl eher ein Mora-Arbeitsmesser Pendant - aber sie gefällt mir, lässt sich leicht schärfen und die Scheide ist gelungen.
Sicherer ist sie wohl nicht. Die Schneide ist länger - dafür dürfte die Geschwindigkeit "am Kopf" nicht die eines Beils erreichen. Ich schätze, sie lässt sich in Summe ebenso kontrolliert einsetzen, wie ein Beil. Eine Machete mit tauglichem Sägerücken habe ich noch nicht gesehen. Ich bin aber auch kein Freund der dünnen Klingen, wie oben beschrieben. Ich besitze soetwas auch, aber die Klinge erinnert mich an Federstahl: Soetwas muss deutlich sorgfältiger genutzt werden! Wenn die Klinge verkantet, federt und vibriert sie ganz ordentlich...ich finde die zwar leichter und bei gleicher Schärfe schneidet sie eleganter, aber ich empfinde sie auch als gefährlicher. Eine dicke Klinge, wie die meiner Machete, ist zwar grobschlachtig, aber sie verzeiht mehr. So eine dicke Säge bietet sich jedoch nicht an. Lieber zwei getrennte Werkzeuge, als ein unglücklicher Kompromiß.
Vielleicht ist das eher eine philosophische oder eine kulturelle Frage. In diesen Breiten wirkt eine Machete leicht wie der Penisersatz eines Möchtegernrambos, in Wirklichkeit ist sie einfach ein praktisches Werkzeug.
so ein kukri habe ich auch http://de.wikipedia.org/w/index.php?titl...=20050419040830 aber richtig was mit anfangen kann ich damit nicht,dieses gerät kann irgendwie nix richtig(oder ich).um den tannenbaum in den ständer zu schnitzen reichts aber. habe schon einige macheten typen in südamerika oder asien ausprobiert ,mit einer bolo machete komm ich am besten zurecht.
Hi, die gleiche wie Hydro habe ich auch. Hatte mich in der Länge um 5 cm verschätzt. Männerschwäche halt :-). Aber mit 15 Tacken macht man da nichts falsch. Und die ist nicht schlecht oder schlampig verarbeitet. Und die Scheide auch nicht. CU Bernd