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Dieses Thema hat 3 Antworten
und wurde 634 mal aufgerufen
 BOOTE UND ZUBEHÖR
MrDick Offline




Beiträge: 1.345

24.12.2010 13:38
Boote vermessen Antworten

Ich will mal diesen Thread von Andreas aufgreifen, da er ein ähnliches Verfahren benutzt: topic-threaded.php?forum=18&threaded=1&id=2476&message=9946400
Leider darf ich da aber nicht reinschreiben.

Ich hab mal die letzten Monate damit zugebracht eine schicke Lösung zu finden, die es erlaubt Boote in relativ kurzer Zeit zu vermessen, ohne etwas entzerren, oder zeichnen zu müssen. Rausgekommen ist dann diese Software zum Vermessen von Freiformflächen (die natürlich einen entsprechenden Aufbau mit Kamera und Laser braucht). http://hullscan.sebastianstetter.de

Das Prinzip ist ähnlich wie bei Andreas. Man Montiert eine Kamera zusammen mit einem Linienlaser auf einer Achse. Der Laser projiziert den Spantenriss auf das Boot. Die Kamera schaut in einem leicht schrägen Winkel auf das Boot und kann durch die Auslenkung des Lasers die Tiefeninformation gewinnen.
Das Ganze wird einmal mit einem Referenzklotz kalibriert. Danach kann man so viele Messungen machen wie man Linien braucht und die XYZ Positionen der Messpunkte in mm in eine CSV Datei Exportieren.



Leider gibt es noch keine Dokumentation, aber das hole ich nach. Ich werde auch mal den Messaufbau mit Bildern beschreiben, wenn ich mal wieder etwas Zeit haben (was dauern kann). Natürlich kann man damit auch den Kotflügel seines Autos ablichten, oder ähnliche Objekte vermessen.

Die Software ist OpenSource, und somit mein Weihnachtsgeschenk an alle die sich mal mit dem Vermessen von Canoes beschäftigen wollen.

In diesem Sinne: Frohe Weihnachten und alles Gute für 2011.

Liebe Grüße, Sebastian

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"It's not the equipment!" (Pat Moore)
-
...der will nur spielen!
Für alle die am Bodensee spielen wollen: http://www.freestylecanoeing.org


Andreas Schürmann ( gelöscht )
Beiträge:

25.12.2010 19:13
#2 RE: Boote vermessen Antworten

Hallo Sebastian
Das ist ja eine tolle weiter Führung des Ansatzes. Das Programm muß ich mir erstmal in Ruhe ansehen.

Da ich sehr viel mit Photoshop arbeite, habe ich weniger Probleme mit dem entzerren.
Die meisten Probleme bereitet mir das Bewegen des Bootes oder der Foto- und Projektionseinheit ohne die Referenz zu verlieren.

Da plane ich einen Rahmen, der 3 dünne Seile (mitte Boot, Süllrand und ein Drittes) als Referenz am Boot befestigen soll.
Im Laser leuchten weiße Schnüre als helle Punkte auf, ich kann ja mal berichten.
Denn so wie ich das verstehe, muß auch bei Deiner Lösung Boot oder Fotoeinheit bewegt werden.

Gruß
Andreas

"Doch es ist mit dem Feuer ähnlich wie mit dem Schwimmen, mag kommen was will, man sollte es beherrschen." :Feuer, Andy Müller


Loisachqueen Offline



Beiträge: 162

25.12.2010 20:57
#3 RE: Boote vermessen Antworten

Respekt!

Ich bin jetzt schon eine Zeitlang am überlegen, wie ich das mit dem Risst und so mache, nachdem ich in naher Zukunft mit ein Schifferl bauen will. Mit CAD umgeben ist kein Problem, aber woher die Form nehmen und nicht stehlen. Da wäre zumindest mal eine 3D-Form von einem bestehen Boot ideal und dann in CAD noch ein bisschen zum basteln und dann ab zum realen Bootbasteln.
In welche Richtung es gehen soll, steht auch schon fest, aber dann hörrt's eigentlich schon fast auf. Ein WW-OC solls werden, angelehnt an den Spark von Esquif.

In diesem Sinne
Loisachqueen, die leider sowieso nicht so schnell die Zeit hat für Bootsbauen


MrDick Offline




Beiträge: 1.345

26.12.2010 13:27
#4 RE: Boote vermessen Antworten

@Andreas:
Das Verschieben auf der X-Achse ist ein mechanische Problem, das man besser, oder auch schlechter lösen kann. Wie genau der Aufbau aussieht hängt von der angestrebten Messgenauigkeit ab. Dann kann man sich noch überlegen, ob man Das Boot bewegen will, oder den Messkopf. Wenn man einen sehr ebenen Boden hat, kann man z.B. einen Wagen mit Aufnahme für das Boot konstruieren und das Boot damit parallel zur Kamera verschieben. Im ersten Schritt werde ich wohl eine eta 6 Meter Lange Aluschiene nehmen und den Messkopf darauf verschieben und festklemmen. (Ziehlatten aus dem Baumarkt eignen sich dafür ganz gut. Die sind billig und bieten ausreichende Genauigkeit. Im zweiten Schritt schwebt mir vor, einen Messwagen darauf zu setzen, der über einen Schrittmotor bewegt wird und aus der Software gesteuert werden kann. Nach einer Messfahrt weiß man dann wieviele Schritte ein Millimeter sind und kann auch die X-Achse automatisch erfassen und auswerten lassen. Dann gibt man nur noch eine Messsequenz ein und die Messung erfolgt dann vollautomatisch. Da ein Boot nicht gerade klein ist, braucht man selbst mit einem 16mm Objektiv noch einiges an Abstand. Bei so langen Achsen kann es doch schonmal zu größeren Abweichungen kommen. Daher muss die Mechanik einiges an Präzision aufweisen. Ich hatte mir mal überlegt eine Messgenauigkeit von 1-2mm anzustreben. Mit einem 5Mpixel Sensor sollte das zunindest für die Höhenachse und die Tiefenachse gehen.

@Loisachqueen:
Mein eigentllichs Ziel ist nicht das Kopieren von Booten, sondern eine Datenbank mit verschiedenen Formen, deren Fahreigenschaften ich Kathegoriesieren will um die unterschiedlichen Designmerklmale besser zu verstehen. Die Grundlagen sind ja kein Problem - nur die Ausprägung der einzelnen Formmerkmale und verteilung der Volumina sind Dinge die man mit bloßem Auge an Freiformflächen nicht wirklich gut beurteilen kann.

Wenn Ihr auch Boote vermesst, könnten wir unsere Daten vielleicht in einem Pool zusammenwerfen. Auf diese Weise bekämen wir einen schnen Designkatalog den jeder nutzen kann (Falls noch jemand so verrückt ist ). Wir müssten uns nur auf ein Format einigen.

Liebe Grüße, Sebastian

P.S: Hab gestern mal mit der Doku angefangen und auch eine neue Version online gestellt.

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"It's not the equipment!" (Pat Moore)
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