ich will die Holzleisten meines Boots erst abschleifen, sind noch lackiert, und dann mit Holzöl einölen. Ein oder zwei Fragen ergeben sich daraus. Erstmal die Frage nach wie oft einölen, (ja bis es fertig ist wahrscheinlich ) und ist die Außentemperatur wichtig, Wochenende soll es ja warm werden so 17 Grad...
Als ich mal bei einem Paddel den Lack abschleifen wollte, war ich überrascht, dass das Paddel das Öl nicht annehmen wollte. Der Lack ist tief in das Holz eingedrungen.
Zitat Als ich mal bei einem Paddel den Lack abschleifen wollte, war ich überrascht, dass das Paddel das Öl nicht annehmen wollte. Der Lack ist tief in das Holz eingedrungen.
...deshalb würde ich den Lack mit der Ziehklinge entfernen. Staubt nicht; klebt nicht; drückt die Lackreste nicht in die Holzporen. Da ein Satz Ziehklingen schon für ca. 10€ zu haben ist, zudem auch meistens noch günstiger.
Naja, zuerst habe ich auch die Ziehklinge benutzt. Mit dem ungeschützten Auge sah es auch so aus, als wäre der Lack ab. Aber beim Anfeuchten und Ölen stellte sich heraus, dass es nicht reichte.
Zitat Naja, zuerst habe ich auch die Ziehklinge benutzt. Mit dem ungeschützten Auge sah es auch so aus, als wäre der Lack ab. Aber beim Anfeuchten und Ölen stellte sich heraus, dass es nicht reichte
...was ja nicht an dem Werkzeug als solches liegen dürfte. Natürlich muß man schon auch die ins Holz eingedrungenen Lackreste mit entfernen. Ist ja mit Schleifpapier nicht anders!
Zitat von Trapper ...was ja nicht an dem Werkzeug als solches liegen dürfte. Natürlich muß man schon auch die ins Holz eingedrungenen Lackreste mit entfernen. Ist ja mit Schleifpapier nicht anders!
Kann gut sein. Habe so was auch zum ersten mal gemacht. Beim nächsten mal gehe ich mit frisch geschärfter Ziehklinge und etwas weniger Sanftheit an die Sache.
Ich bin spät, hoffentlich nicht zu spät dran: Ich möchte noch gern vor dem Frost bei meinen Booten das Holz ölen (Owatrol D1). Meine Frage ist: Wie trocken muss das Holz denn sein? Die Boote liegen unter einem Dach, der Schuppen ist seitlich offen. Ein wenig Regen aber v.a. die Luftfeuchtigkeit dringt natürlich überall hin. Wind kommt aber ebenso gut an die Boote ran - gefühlt sind die Holzsüllränder etc. also trocken.
In dem Beipackzettel steht, das Holz soll trocken sein, aber das Öl hätte die Eigenschaft, Wasser zu verdrängen...wie ist denn das zu verstehen? Kann ich auf "gefühlt trockene Holzteile" Owatrol pinseln, oder muss ich eine Möglichkeit finden, die Boote irgendwo für ein bis X Wochen richtig unterzustellen, eine mehr oder weniger beheizte Garage oder so, damit ich in die Poren eventuell eingedrungenes Wasser nicht einkapsel und dieses dann später gefriert und mein Holz "zerlegt"?
Danke für Eure Hilfe!
Horst
P.S. Natürlich hätte ich diese Anfrage auch an den Hersteller senden können - aber vielleicht hatten hier ja andere Kanuten auch schon die Frage und freuen sich ebenso über eine Klärung?
Das Holz sollte so trocken wie möglich sein. Bei Außenlagerung(überdacht)stellt sich irgenwann sowieso eine Holzfeuchte von um die 15% ein. Das ist aber kein Problem, denn Du hast ja ein Kanu und kein Möbel. Bedenklich wird es erst, wenn sich dauerhaft 20% Holzfeuchte und drüber einstellen. Dann erst finden Pilze gute Lebensbedingungen. Bei Lagerung unter einem Dach kann also überhaupt nicht passieren (und kaputt frieren schon gar nicht). Die niedrigen Temperaturen sind fürs Ölen eher nicht geeignet, selbst erwärmtes Öl kann nicht richtig einziehen weil es schnell wieder dick wird. Das Trocknen und aushärten dauert auch ewig. Ich würde in dieser Jahreszeit gar nichts machen, und bis zum Frühjahr auf warmes trockenes Wetter und Sonne warten.
Danke Olaf! Nun denn, da es hier keinen gibt, der widerspricht oder ergänzt werde ich das Ölen der Leisten wohl auf den kommenden Frühling verschieben...einen beheizten Bootsschuppen bräuchte man
- und einen kleinen Hausteich, auf dem man eine abendliche Runde drehen kann, ohne jeglichen logistischen Aufwand...und ...viele Wünsche, für 2012!