Moin Moin, so langsam werden die Abende länger und der eine oder andere Holzlöffel entsteht wieder neu. Ich weiß, im nächsten Laden gibt es standart-gefräste Löffel für 1.-€, gefertigt in ein paar Sekunden. Aber das ist nicht mein Weg. Ich möchte schönere, individuelle, dem Holz angepaßte Formen. Eine bessere Funktionalität.Einzelstücke, die man gerne nutzt. Spass am tun. Viele Grüße docook
Ich habe deine Löffel schon in Ritterhude bewundert und bin stolzer Besitzer einer deiner Löffel. Da kann man mal sehen was daraus wird wenn wir von und mit der Natur leben.
Moin, Becher,Pfannenheber und Löffelbecher (wie unten aber ohne Inhalt) wird es wieder beim WTL 2012 geben. Die Schnitzmesser sind im Einsatz. Einige Grünholzexemplare reißen aber auch, leider (da freut sich dann der Ofen). Ab und zu kann ich schon mal etwas ölen, eben Wintervergnügen! Viele Grüße docook
Moin, Bevor die Sonne höher steigt, werde ich noch ein paar Pfannenheber, Löffel und Löffelbecher schnitzen. Dann fehlt die Zeit und es liegen erst einmal andere Dinge an. Geeignetes Holz habe ich noch gefunden. Mal sehen wie sich das Material verhält. Oft ergibt sich erst bei der Arbeit, wie die Form wird. Dafür ist jedes Stück ein Unikat. Zu sehen sind die Ergebnisse dann beim HKT 2012.
Moin, hier noch mal etwas Aktuelles. Man lernt nie aus:
Ein Becherlöffel , der schon einige Zeit im Einsatz war, sollte ein wenig überarbeitet werden. Zudem diente dieser Becherlöffel von einem Forumsmitglied als Muster. Bei der Gelegenheit habe ich das Stück auch gleich neu geschliffen und geölt. Dabei fiel mir auf, dass die Masserung und Kontraste vom Holz immer besser zur Geltung kommen. Bei allen Objekten mehrfach per schleifen und ölen das Holz “anzufeuern“ also die natürliche Maserung zu betonen mache ich sowieso aber hier ist es anders. Sollten, mir natürlich unbekannte, Flüssigkeiten vermutlich mit Zucker und Alkohol ungeahnte Veränderungen im Holz bewirken? Die Veränderung von Holzoberflächen durch UV Einwirkung, Licht und Kohlenstoffveränderungen kenne ich ja aber da scheint es noch andere Details zu geben? Jedenfalls sieht`s wieder wie neu oder besser aus. Ein überraschter docook
Entgegen unserer westlichen Kultur der septischen Reinheit, weiß man in Japan die Patina der Benutzung zu schätzen und sogar zu fördern. Benutzungsspuren haben tatsächlich eine Geschichte und ich werde zukünftig Paddel und Boot nur zum technischen Erhalt wieder auffrischen, oder eben ein Trinklöffel der dadurch seinen Charakter noch stärkt.
Die japanische Sichtweise wird sehr schön in dem Buch: "Lob des Schattens" von Tanizaki Jun'ichiro dargestellt.
Gruß Andreas
"Wie wir die Welt wahrnehmen, hängt davon ab, wie wir uns in ihr bewegen." F. Schätzing
Moin, was die Kuksa in Skandinavien ist, bedeutete „the canocup“ oder „noggin“ für die canoe voyageure. Auch Indianer fertigten diese Trinkgefäße. Später wurden sie zunehmend zum Verkauf geschnitzt und angefertigt. Zurück zu den Berufspaddlern, den Voyageuren, war es einfach ein Alltagsgegenstand z.B. für die schnelle Pause direkt am/vom Fluss, für ein paar Schlucke erfrischendem Nass. Die Voyageure fertigten ihre cups oft aus Grünholz. Das war leichter zu bearbeiten. Oft wurden Baumknollen, Verwachsungen an Baumstämmen, genutzt. Abends, nach einem langen Paddeltag, schnitzen die Voyageure über mehrere Tage an ihren Bechern. Die wurden auch mal verziert, hatten eine individuelle Form und gehörten zur persönlichen Ausrüstung. Nach Vorbildern und historischen Abbildungen aus Museen kann man sich ein Bild von diesen Gebrauchsgenständen machen. Hier nun der Versuch einer Replika: Mit den Tipps eines lieben Forumsmitglieds konnte ich meine sowieso schon scharfen Stecheisen richtig scharf machen. Dank eines weiteren lieben Forumsmitglieds hatte ich 2 Stück schönes, passendes Holz gelagert. Und nach 16 Std. Arbeit und mehr pro cup, mehrfach Werkzeug nachschleifen, diversen Blasen an den Händen und Geduld hier das Ergebnis: 2 Canoecups mit Knebel und Lederband zum sichern am Gürtel o.ä. möglichst nahe an alten Vorbildern aus Walnussholz trocken ,je Ast und Nebenast mit gewolltem Rindenkontrast. Zu sehen beim diesjährigen HKT. Bearbeitet mit Säge, Stecheisen (sehr scharf), Feile und Schwanenhals. Schlussbehandlung mit Walnussöl warm. Ich denke diese Unikate sind auch heute noch sehr praktikabel (wenn man auch meist nicht mehr direkt aus dem Fluss trinken kann). schwimmen, sind handwarm, multifunktional z.b. im Dutch Oven als Universalkelle… Viele Grüße docook
Moin Heinz, danke für das erste feedback! Nach Möglichkeit erhalte ich immer etwas von der Rinde (damit ich auch weiß, das Holz kommt nicht aus dem Baumarkt). Das ist mittlerweile zu so einem Erkennungsmerkmal geworden, ergibt sich aber eher bei der Arbeit. Man hat dann ein schönes Stück Holz. Es entsteht eine Idee und man fängt an, verändert vielleicht etwas, die Maserung tritt gut heraus, die Form ergibt sich und dann passt ein Randstück Rinde plötzlich sehr gut und verbleibt dort... Viele Grüße docook
Moin Günter, notgedrungen muß bei Birkenholzlöffeln etwas Holz weg geschnitzt werden, bei Birkenholzbechern noch viel mehr, sonst ist der Nutzwert so beschrängt. Dafür lasse ich die natürlichen Anzünder rein aus Birkenholz bestehen. Weitere Verarbeitungsvarianten werde ich nun testen und Du wirst zum 1. Testkandidaten ernannt Viele Grüße docook
Moin, die Tage werden immer kürzer. Ich habe wieder mehr Zeit Löffel und andere nützliche Dinge zu schnitzen. Momentan entstehen Löffel aus Birkenholz und Löffelbecher aus Kirschholz. Obwohl ich z.Z. eher Nassholz oder Grünholz schnitze sind das limitierende Maß meine Hände. Es fehlt noch die Gewöhnung und Hornhaut an den wichtigen Stellen. Dafür hier mal ein paar Bilder, nicht von schon fertigen Löffeln, sondern mitten in der Entstehung (ist vielleicht auch mal ganz interessant). Bis zum WTL werde ich aber sicher Einiges fertig haben. Viele Grüße docook
Jetzt ist es besser . Beim Verkleinern einmal die Auflösung anpassen dann evtl. noch die Größe. Für Bildanzeigen im Web reicht eine Auflösung von 72 ode 96 Pixel/Zoll. Die Größe dann auf so 1024 x 800 setzen.
Aber zum Inhalt: deine Arbeiten sind richtig toll und machen Lust auf schnitzen. Ich versuch mich auh mal ...
Zitat von Kanu-Werft im Beitrag #18Für Bildanzeigen im Web reicht eine Auflösung von 72 ode 96 Pixel/Zoll. Die Größe dann auf so 1024 x 800 setzen.
Das stimmt zwar schon, aber eigentlich auch wieder nicht: Für die Anzeige im Web ist es völlig egal, wie groß die Auflösung ist, einzig und alleine die absolute Größe in Pixeln ist hier interessant! Die Auflösung ist nur wichtig für den Druck...
Gruß Rudo
PS: Wieder zurück zum Thema: Tolle Löffel, da bekommt man richtig Lust, so einen verregneten Dezembertag zum Schnitzen zu nutzen...
Moin Klaus, Moin Rudo, danke für`s Lob. Ich habe wieder genug Holz liegen also wird in diesem Winter noch fleissig geschnitzt. Euch auch viel Erfolg dabei (und immer heile Finger). Viele Grüße docook