Moin Bei der Wikingertour auf der Treene vor wenigen Wochen waren wir auf dem einzigen regenfreien Fluss in der Republik unterwegs, zumindest laut Wetterbericht. Heute war es anders herum, alle außerhalb Schleswig-Holsteins hatten schönes Wetter. Regenersatzprogramm fürs Paddeln, Paddelmuseum Schloss Gottorf. Da hats ein paar interessante Exponate unter anderem das älteste bisher in Schleswig-Holstein gefundene mit Geburtsdatum von ca. 7000 vor Christus. An der Kasse konnte ich ein interessantes Buch über den Nachbau eines skandinavischen Kriegskanus aus dem 4.Jahrhundert vor Christus, das Hjortspringboot, günstig erstehen. Bringe ich zum nächsten Treffen mit. Das Kanu hatte übrigens noch gar kein Flare. Grüße Jürgen
Bitte verschieben , der Wolfgang hat mich durcheinander gebracht.
Na Tuck in oder Tumblehome hat das Boot aber auch nicht. Mittschiffs würde ich bei dem Bordwandwinkel bei einem Canadier durchaus von Flare reden. Spannend fand ich - vielleicht weil ich gedanklich gerade ein wenig darauf fixiert bin - dass die entweder sehr lange Paddel oder gar Stakstangen verwendet haben. Auf der Bildvergrößerung ist das leider auch nicht recht zu erkennen. Die Paddel aus Eschenholz, die da in der Vitrine ausgestellt sind haben ja auch einen richtig langen Stiel und ein sehr kleines Blatt. Es scheint mir durchaus denkbar, dass damals in den modrigen Küstenbächen und im Marschland viel mit dem breiten Paddelblatt gestakt wurde.
Moin Axel Hier auf deiner Vergrößerung handelt es sich um ein Kanu der Lappen, kein Tumblehome, kein Flare, das gezeigte Original ist kein Nachbau. Mit dem Staken hege ich die gleiche Vermutung, wahrscheinlich beides ,hier wie dort. Gruß Jürgen
Zitat von Amateur... Spannend fand ich - vielleicht weil ich gedanklich gerade ein wenig darauf fixiert bin - dass die entweder sehr lange Paddel oder gar Stakstangen verwendet haben. .... Es scheint mir durchaus denkbar, dass damals in den modrigen Küstenbächen und im Marschland viel mit dem breiten Paddelblatt gestakt wurde.
Moin Michael Hast du uns da etwa eine schöne und interessante Tour vorenthalten? Kann mich nicht an das Bild erinnern, wo ich gerade deine Touren besonders spannend finde und immer genau betrachte. Gruß Jürgen
Moin Michael, kann mich nicht an das Bild erinnern, leise rieselt der Kalk. Freue mich dann um so mehr auf dein nächstes Abenteuer. Grüße aus Kiel Jürgen
Naja, wer sich ein wenig drüber lustig machen will, der sagt hier suppen. Im Niederländischen ist es grammatikalisch ganz normal, aus einem Hauptwort ein Verb zu machen. Kanoën ist z.B. Kanu fahren (die Pünktchen auf dem ë dienen der Trennung der Vokale, so wie bei Citroën). Tennissen ist Tennis spielen, golfen is Golf spielen, fietsen ist Fahrrad fahren usw. Also: suppen.
Ich habe bisher 2 x mit so einem langen Paddel auf einem Surfbrett gestanden. Am Anfang fürchterlich wackelig, aber mit der Zeit ging's immer besser. Jedesmal trocken geblieben (war aber auch nur Flachwasser). J-Schlag funktioniert einigermaßen, wenn man die Korrektur nicht zu weit hinten macht. Eigentlich dreht so ein Ding nämlich nur über den Bug, denn es hat hinten ein bis drei Finnen. C-Schlag geht deshalb besser. Wer keine Korrekturschläge kann, wechselt eben. Ich werde es auf jeden Fall wieder tun, wenn sich die Gelegenheit ergibt. Möglicherweise kann das Suppen mich irgendwann auch meinem Traum, mit dem Stechpaddel in der Brandung zu spielen, näher bringen: Wenn die Rolle wieder mal nicht geklappt hat, muß man nicht jedesmal wieder zum Strand zurück, um das Boot auszuleeren. Warm anziehen mußte ich mich im Kanu auch...
Wir haben zwei Bretter hier und tierisch Spaß damit. Sowohl auf dem See als auch auf dem Rhein. Jedem Stechpaddler zu empfehlen! Es sind viele Schläge und Schlagvarianten aus dem normalen Stechpaddelbereich einsetzbar.
Bei uns geht das gerade auch los - ein altes Surfbrett, ein noch älteres klobiges Bundeswehrpaddel (1,90m lang) und - eine Polingstange waren schon im Einsatz. Lustige Sache. Poling im Canadier ist aber erheblich spaßiger wenn es auch (oder gerade weil es) - je nach Standposition im Boot - kippeliger ist.
..erinnert mich irgendwie an BMX-Fahrräder;Skateboard;Hackenroller usw. Ich bleibe beim Canadier und wenn es doch mal sein soll, dann stehe ich auf und nehme das Guidepaddel!
Moin Mark Ja, wir tun uns mit der Grammatik schon schwerer als andere. Wie willst du mit dem Board durch die Brandung raus kommen oder wieder rein? Ich schaffe das mit dem Canadier oft nicht ohne richtig nass zu werden. Beim Rausfahren kann man sich noch dagegen entscheiden. Ist man bereits draußen, muss man zwangsläufig mal wieder an Land. Mir bringt das jedesmal einen nassen Pelz. Vielleicht sehe ich das falsch, nur erschließt sich mir das Suppen nicht, weil ich mir das Touren damit schwer vorstellen kann, ähnlich wie beim Surfen obwohl es da ein paar wenige waterwalker gibt. Die schleppen ihre spartanische Ausrüstung im Rucksack mit. Grüße Jürgen
Mit dem Board rausfahren tut man auf dem Bauch liegend bzw. kniend. So wird es jedenfalls in verschiedenen YouTube-Filmchen erklärt und vorgemacht. Mit nassem Pelz muß man einfach rechnen, sicher in der Brandung, aber dafür kann man sich ja entsprechend einkleiden. Auf Flachwasser sind Könner aber ohne weiteres in der Lage, ohne Schwimmeinlage auch längere Strecken zurückzulegen. So ein Flachwasserbrett ist übrigens beeindruckend schnell - am niederländischen Canadiertreffen war einer da, der konnte mühelos mithalten. Und er hatte noch kein sonderlich langes/schmales Brett (das geht scheinbar bis 17 Fuß!).
Ich habe Bilder gesehen, wo sie kleine Gepäckstücke auf die vordere Brettspitze geschnallt hatten. Muß halt wasserdicht eingepackt sein, und beschränkt sich eher auf eine Brotzeit, vielleicht ein paar Schuhe und eine warme Jacke... Für Mehrtagestouren ist das wohl weniger geeignet - aber dafür haben wir ja Boote!
Ich denke, suppen ist ein Spaßsport, für ein paar Stunden Fun & Action auf dem Wasser. Zum Spielen in der Brandung würde mir das auch vollauf reichen.