nach dem ich nun endlich ein gebrauchtes kanu gekauft habe, benötige ich noch ein paddel, um endlich loslegen zu können. Ich weiß allerdings nur, daß ich ein Holzpaddel möchte (liegt einfach besser in der Hand), aber habe keine Ahnung aus welchem Holz en sein soll oder welche form es haben soll.
Hallo Xaver! Was willst du denn damit machen? Sag jetzt nicht "paddeln" soviel ist klar. Ich meine eher Fließwasser, Seen, Touren, Wildwasser, Spielen, Marathon, etc. Da könnte man schonmal was über die grobe Form sagen... Der Rest ist schwer zu empfehlen...
Grüße, Sebastian
- "It's not the equipment!" (Pat Moore) - ...der will nur spielen! Für alle die am Bodensee spielen wollen: http://www.freestylecanoeing.org
meine Freundin und ich paddeln schon lange das "Grey Owl Voyageur" und sind damit glücklich. Es sieht für unsere Begriffe schön aus, liegt gut in der Hand, hat eine angenehme Flexibilität, verträgt eine Menge harte Steinkontakte im bewegten Flachwasser (sehr harte Harzkante), und es ist recht preisgünstig. Auch die Anforderungen an ein Allroundpaddel erfüllt es, denke ich, recht gut.
Meine "Schatzkammer": Am häufigsten benutzt: Das in der Mitte, ein Shaw & Tenney Beavertail in Walnuss, sehr leicht und für tiefes Wasser mit wenig Kraftaufwand für entspanntes Reisen (und überhaupt) gut einsetzbar.
Wenns etwas grober wird: Ganz rechts ein Bending Branches "Arrow", hat eine hochgezogene Harzkante und hat viel Druck.
Wenn es schnell gehen soll: Ganz links das Grey Owl (Voyageur?) als Bentshaft.
Nur für "watteweiches Wasser": Mitte links ein Frame-Paddel von Hans-Georg Wagner, ein Schmuckstück in Kirsche/Birke. Kann für meine Einsatzzwecke (Seen) auch alles, ist aber fast zu schade zum Benutzen !
Ich habe lange Zeit ein Bending Branches Loon verwendet, das beim Großanbieter "für Frauen und Jugendliche" angepriesen wird aber für jeden, der eingermaßen ermüdungsfrei ausdauernd paddeln will, geeignet ist. Es hat ein eher schmales Blatt, baut tatsächlich nicht so viel Druck auf (für den letztendlich ja nicht das Paddel sondern der ausdauernde Paddler zuständig ist), ist aber leicht und hat - das fand ich am besten - einen etwas größer dimensionierten sehr balligen Griff.
moin moin letztlich alles gut gemeinte Ratschläge und auch richtig, meiner Ansicht nach gilt beim Paddelkauf: anschauen, in die Hand nehmen, probefahren, probefahren und nochmals probefahren. und das kann man am besten bei den einschlägigen Treffen, wo die "Händler" solche zur Verfügung stellen. Ob das unter Dach in einem größeren Swimmingpoll klappt, weiß ich nicht:-) Gruß aus der Nordheide Albert
Mir kam auch gleich die Weinprobe per Telefon in den Sinn, als es um Paddelkauf-Beratung im Internet ging.
Da ich mich auch schon selbst im Paddel schnitzen versucht habe, kann ich behaupten, das der Unterschied zwischen einem bequemen Griff und zuklein oder zugroß wenige Millimeter sind. Wenn es dann aber für mich passt, muß das noch lange nicht für andere, mit kleineren oder größeren Händen, hinkommen.
Beim Rest des Paddels ist es noch viel schwieriger.
Es hilft nur probieren.
Gruß Andreas
"Doch es ist mit dem Feuer ähnlich wie mit dem Schwimmen, mag kommen was will, man sollte es beherrschen." :Feuer, Andy Müller
Das mit dem Griff beim Holzpaddel ist noch das einfachste. Den kann man sich zurechtschleifen, oder zur Not austauschen, wenn man mit dem Rest vom Paddel zufrieden ist.
Wo bekommt man schon die Möglichkeit verschiedene Paddel ausgiebig zu testen. Selbst bei einem Treffen auf einem See reicht das nicht aus ...
Bei meinem Hersteller um die Ecke kann ich ein paar Paddel mitnehmen und ausgiebig auf meinem Hausbach testen, aber ansonsten
...und was hilft mir das ausgiebige Testen wenn ich erstmal wenig/keine Ahnung vom Paddeln habe. Da gefällt mir nahezu jedes Paddel wenn der Händler seine Vorzüge nur hinreichend anschaulich schildert. Aber das hatten wir in anderem Zusammenhang ja auch schon mal. Manches spricht dafür erst einmal ein Paddel anzuschaffen, das von denen, die Ahnung haben (oder wenigstens hinreichend glaubhaft so tun) empfohlen wird. Im Lauf der Zeit kriegt man dann auch raus, was man letztendlich braucht. Bei einem Paddel allein bleibt es ja selten - siehe Peters Paddelregal.
Xaver, nach "Paddellänge" hast Du sicher schon mittels Suchfunktion gesucht, oder? Auch das ein weites Thema...
Zitat ..und was hilft mir das ausgiebige Testen wenn ich erstmal wenig/keine Ahnung vom Paddeln habe. Da gefällt mir nahezu jedes Paddel wenn der Händler seine Vorzüge nur hinreichend anschaulich schildert. Aber das hatten wir in anderem Zusammenhang ja auch schon mal. Manches spricht dafür erst einmal ein Paddel anzuschaffen, das von denen, die Ahnung haben (oder wenigstens hinreichend glaubhaft so tun) empfohlen wird. Im Lauf der Zeit kriegt man dann auch raus, was man letztendlich braucht.
..ähem!! Dem möchte ich mal aus meiner Erfahrung heraus wiedersprechen. Es hängt sehr viel vom "guten Gefühl" beim anfassen und probieren des Paddels ab. Das wird jeder der verschiedene Paddel miteinander vergleicht spüren können, egal ob Anfänger/Erfahrener und unabhängig vom Paddelstil. Ich muß da Albert und Andreas beipflichten.Außerdem kauft das "Auge" auch mit. In so fern sind Paddelveranstaltungen zum testen ein guter Tip. Ich kenne z.B. jemanden der von Anfang an mit einem Bentshaft am besten zurecht kam. Also auch von mir der Ratschlag: testen,testen,testen...am besten Markenübergreifend und auf das Gewicht achten.
Hallo Xaver Selbst etwas grobmotorisch veranlagt, ist es mir verhältnismäßig nebensächlich, welches Paddel ich benutze. Eher länger und schmaler bietet oft mehr Federung, Flexibilität und schont zumindest bei mir merkbar meine Gelenke, deshalb bin ich meist mit dem längsten Beavertail von Shaw and Tenney unterwegs. Dein Vorname lässt eher flach und steinig vermuten, sollte das zutreffen ist das dann sicher nicht das Richtige. Ein Paddel ist auch sonst ein nützlicher Gegenstand und ist gut für viele Dinge unterwegs zu missbrauchen, Wattwürmer buddeln, Tarpstütze, Brennesselvernichter, etc., darum lohnt es sich auf Qualität zu achten. Gruß Jürgen
Zitat von Amateur...das Paddelregal kommt mir sehr bekannt vor...
ja, Du hattest vor einiger Zeit darüber berichtet. Meine "Vorlage" dazu fand ich seinerzeit hier:Paddle Hanger
Zum Thema zurück: Wie schon mehrmals gesagt: Anfassen und Ausprobieren ist nicht zu ersetzen, Paddelauswahl ist noch viel emotionaler geprägt als die Bootsauswahl. Idealer Ort dazu: Ein Kanutreffen oder eine Tour mit Gleichgesinnten, die ein paar Paddel mitbringen. Ansonsten: Irgend ein nicht zu teures Paddel kaufen und einfach paddeln gehen, "Be happy". Wenn Du später Andere in der Hand hältst weißt Du dann schon besser was Dir gefällt und was nicht. Mein erstes Paddel war ein billiges Alu/PVC-Teil, das die Verleiher gern einsetzen, auch das Kanu fiel in diese Kategorie. Damit war ich 2 Jahre lang völlig zufrieden, dann kam das erste Holzpaddel dazu, das mir im Laden beim Anfassen sympathisch war. Bei meinem ersten Kanutreffen habe ich alle möglichen Formen und Ausführungen ausgiebig probiert, und von da an regelmäßig meinen Bestand erweitert. Mittlerweile habe ich meine "Lieblinge" gefunden, und zum Erstaunen meiner Familie kam ich ohne neues Paddel vom Treffen zurück.
ich danke euch allen für die guten Ratschläge. Natürlich würde ich gerne vor dem Kauf ein paar verschiedene Paddel ausprobieren. Nur wo finden solche Treffen statt, wo man sich Paddel ausleihen kann, um sie zu testen. Ich komme aus Freiburg im Breisgau und viele Treffen finden im Norden des Landes statt.
Wenn du in Freiburg wohnst, ist der Weg nach Konstanz nicht mehr so weit. Mache dir einen schönen Tag und schaue mal hier vorbei:http://www.canoespirit.de Sebastian kann dich gut beraten.