Moin Glücklicherweise sah ich dank meiner Frau am Samstag morgen noch ins Internet, der Wind kam nun aus der entgegengesetzten Richtung, Nord Nord-Ost 3 und sollte im Verlauf des Tages ganz auf Ost drehen. Also nicht nach Schleswig sondern nach Maasholm. Wie gewohnt waren Lej und ich pünktlich morgens um 13Uhr auf dem Wasser. Es war schön an zu sehen, wie eine ganze Armada von Seglern mit Kurs Ostsee uns entgegen kam. Wir liefen mit gutem Wind die Schlei Richtung Südwest hinauf. Vorbei am Heringszaun , paßten wir problemlos unter der Straßenklappbrücke in Kappeln hindurch und mußten nicht, wie viele mit höheren Masten, auf das Öffnen warten. Wir erfreuten uns an den schönen Seglern im Museumshafen und machten eine kurze Pause. Auf dem Stück bis Arnis(kleinste Stadt der BRD mit 4 Werften) passierten wir 2 Regattafelder und ließen uns von der Sonne verwöhnen, Reisewetter. Am kleinen Außenzipfel der westlichen Halbinsel des Lindauer Noors machten wir nach dem Unterqueren der Eisenbahnstraßenklappbrücke von Lindau(bekannt aus den Werner-Filmen), Mittagspause. Der Wind frischte merklich auf und wir waren bald vorbei am Gunnebyer Noor, schnell an der Liebesinsel, die Lej diesmal unbedingt betreten wollte. Sein Versuch, mich da zum Übernachten zu bewegen schlug fehl. Gerade mal 3km weiter, in der Missunder Enge, hat der DKV eine sehr zu empfehlende Kanustation mit guten Sanitäreinrichtungen, unmittelbar am Wasser, netten Betreibern und einem Fährhaus mit einer ausgezeichneten Fischküche, dazu ist das Fährhaus auf der anderen Seite auch nicht schlecht. Die DKV-Station eignet sich ausgezeichnet als Basisstation für Tagesausflüge mit dem Canadier in die Umgebung, z.Bsp auch für eine Tour auf der Loiter Au, dazu fängt man dort leicht viele dicke Barsche.. Nach Dorsch mit Dijonsenfsouce und reichlich Gequatsche mit den netten Canadier-,Falboot-und Seekajakfahrern auf dem Platz, fielen wir müde in die Kojen. Am nächsten morgen standen wir etwas zeitiger auf und starteten nach ausgiebigem Frühstück bereits um 12Uhr 30. Der Wind blies gut bis kräftig, auf der großen Breite, nachdem wir den Windschatten verlassen hatten, mehr als reichlich kräftg, in Böen sicher bis gut 5. Der Yellowstone kam in größeren Wellen immer wieder ins Surfen, was am Steuer deutlich zu merken war. Bisher waren wir noch nie so schnell unterwegs. Lej zeigte sich völlig unberührt vom Wetter und fand es noch toll Bocksprünge zu machen, wenn eine große Motoryacht mit viel zuviel Dampf, knappe 30m an uns vorbei drosch, Segler sind da etwas Rücksichtsvoller. Nach dem Zwangsfahrwasser der Stexwiger Enge(auch für Kanus zu flach außerhalb der Betonnung am rechten Ufer), ließ der Wellengang deutlich nach, da der Wind auf Südost gedreht hatte. Im Nu waren wir am Schleswiger Dom und dem Möwenberg vorbei am Schleswiger Kanuklub "Haithabu" angelangt und wurden dort nett beraten und aufgenommen. Den Canadier mit Gepäck auf den Bootswagen verfrachtet, fuhren wir auf das in unmittelbarer Nähe liegende Gelände der ehemaligen Bundesgartenschau und verbrachten dort zur Freude Lejs, die 2 Std. auf dem sehr schönen Spielplatz, bis unsere Mädels endlich vom Tag des Sports kommend, bei uns eintrafen. Grüße Jürgen
Hallo Fred Auf Bild 9 Liegt das Schwert auf dem Gepäck. Wir hatten zu 90% achterliche Winde, da braucht man keins. Es ist auch generell viel zu klein. Verstellbare Festschwerter sind in Arbeit, dauert aber noch ein wenig. Für mich ist es nur ein halber Sommer und der ist bald vorbei und da geht Canadier fahren vor. Hab noch soviel auf dem Programm. Rettungssystem, Beseglung vom Atkinson um auch mal bei einer Regatta noch etwas schneller zu sein und für mehr Wind, endlich wieder zu lernen, wie mein Blogg funktioniert etc.. LG auch an deine Frau Jürgen
PS. Wo sehn wir uns das nächste Mal, ich bin dran mit der Einladung zum Kaffetrinken.
welle
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06.09.2010 18:48
#4 RE: Wikingerabzeichen, Schleitour, letzter Teil
(at Jürgen)"Wo sehn wir uns das nächste Mal, ich bin dran mit der Einladung zum Kaffetrinken."
Ist doch ganz einfach, lieber Jürgen. Am schönsten See in Bayern, der heißt Staffelsee, und wir wohnen gleich um die Ecke. Wär schön, da mal ein Canoetreffen zu veranstalten. Aber ich bin mit der Organisation überfordert, und genau so mit der langen Autofahrt in den hohen Norden. Herzlichen Gruß! Fred und Caroline
lej
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06.09.2010 22:06
#8 RE: Wikingerabzeichen, Schleitour, letzter Teil
Moin Albert Recht hast du, war noch keine Zeit dafür, 4 Maschinen Wäsche fertig im Schrank, Küche aufgeklart und Kinder ins Bett, aber jetzt kommt mein Wikingerrätsel. Seekajakprofis wie Trapper und Nichtteilnehmer vom Treffen am Dranser See sind leider davon ausgeschlossen.
Das Rätsel: Auf welchem Foto(2 mal vergrößern) ist die Giftbude zu erkennen?
Preis wie bisher: ein halber Liter Bier auf Franks Treffen für den Ersten, der es löst.
lej
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06.09.2010 22:17
#9 RE: Wikingerabzeichen, Schleitour, letzter Teil
Tja Godi hier handelt es sich um die Staberhuk - Heimathafen Kiel, lt. Ausschreibung der Fassmer GmbH + Co KG in Berne Motzen (das ist die Werft) handelt es sich um ein Küstenboot mit 27,20 m Länge und 6,20 m Breite über alles.
Die Küstenboote der 27 m Klasse werden im Gegensatz zu den 34 m Booten im Bereich der Ostsee auf Streifenfahrt zum den Erhalt der Sicherheit und Ordnung eingesetzt >(34 m Boote = Nordsee) bis zu 6 Mann Besatzung und mehrtägige Einsätze sind möglich. Kein Quelle spricht bei diesem Boot von Küstenstreifenboot (jedenfalls habe ich keine gefunden)
Ich bevorzuge trockenen Chablis l G Albert
lej
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06.09.2010 22:32
#12 RE: Wikingerabzeichen, Schleitour, letzter Teil
Lieber Godi dein Rätsel:Die Fassmer Werft bei Bremen kennt jedes kleine Kind. Spezialwerft für Behördenschiffe, Rettungskreuzer etc. ist u.a. bekannt für die schnellen Sturmboote der Marine. Die Staberhuk ist einer der jüngsten Canadier der Küstenwache und wurde 2009 in Dienst gestellt, Liegeplatz Kappeln. Das Schiff ist nach dem Staberhuk benannt, wo der gleichnamige Leuchtturm steht. LG Jürgen
PS2: "Durch die ständige Einsatzbereitschaft von mindestens einem Küstenboot, wird die Wasserschutzpolizei in die Lage versetzt, jede Position in den Hoheitsgewässern zu jeder Zeit in rund 2 Stunden zu erreichen. Die Küstenboote sind so ausgelegt, dass sie grundsätzlich bei jeder Witterungslage ihre Aufgaben im Küstenmeer wahrnehmen können. Die Küstenboote dienen im Falle von maritimen Unglücksfällen als Befehlstelle und Einsatz- und Koordinationsplattform. Die Besatzung der Küstenstreifenboote besteht aus fünf bis sieben, sowohl nautisch-seemännisch als auch polizeilich erfahrenen Besatzungsmitgliedern. Ihnen steht mit dem an Bord mitgeführten leistungsfähigen Schlauchboot ein weiteres Einsatzmittel für die Bewältigung der vielfältigen Aufgaben innerhalb der Küstengewässer bis zur Hoheitsgrenze und den darin befindlichen, sensiblen Fischereizonen zur Verfügung" Zitat WSP Schleswig-Holstein
welle
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06.09.2010 22:38
#14 RE: Wikingerabzeichen, Schleitour, letzter Teil
aber die Frage Unterschied Küstenboot und Küstenstreifenboot ist mir dadurch noch nicht klasr geworden - und auch steht für mich noch im Raum in Niedersachensen macht das die Wapo im Bereich der 24 sm Zone, auf der Staberhuk steht Küstenwache ist das die Bundeswasserpolizei??? Küstennaher Bereich scheint länderbetreffend zu sein??? Außer 24 sm Küstenwache?? das sind doch internationale Gewässer..... Fragen Fragen neuer thread??? Albert können wir am Dransee besprechen
lej
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06.09.2010 22:42
#15 RE: Wikingerabzeichen, Schleitour, letzter Teil
PS, und Ätsch: albert hat nicht den Namen wie gefordert geklärt, somit kriege ich die andere Hälfte der Flasche und plädiere auf Ruppertsberger Eiswein. LG Jürgen
welle
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06.09.2010 22:46
#16 RE: Wikingerabzeichen, Schleitour, letzter Teil
Lieber vorlauter Godi Ja, du sollst deinen Liter Bier kriegen. Die Giftbude gehört zum Schutzhafen in Schleimünde beim dortigen Biwakplatz für Segler, Seekajak und Canadierfahrer, wo Herr Werner Schacht das ausschenkt was in Übermenge giftig wird. Auf dem Bild linksseitig der Durchfahrt.
Der-auf-den-Raben-wartet
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14.09.2010 23:56
#20 RE: Wikingerabzeichen, Schleitour, letzter Teil
Menno... die Schlei bin ich mal vor knapp 30 Jahren entlang gepaddelt. Mit Leihbooten und einer Gruppe von noch jüngeren Menschen (nach heutigen Maßstäben also: mit einem Bein im Gefängnis, weil: Kenntnisse....).
Damals war es aber ein großes Abenteuer und eure Bilder wecken Erinnerungen. Also ruft auch die Schlei wieder...
Damals hatte ich noch im Ruhrgebiet meine Basisstation.
Schöne Fotos, interessanter Bericht. Gruß von der Wesermündung Erwin