Hallo, wir möchten uns einen Familiencanadier zulegen für Tagestouren. In unserem Preislevel habe ich im moment 2 Angebote. 1.einen gebrauchten PE Canadier einer Kölner Firma oder einen neuen von der Firma Alstercanadier. Da ich hier bereits viel über schlechte Ostimporte gehört habe möchte ich bei meinem 1.Canadier nicht reinfallen. Daher habe ich ein paar Fragen. 1.Worauf soll man bei einem Gebrauchten PE Canadier achten (ausser naturlich offensichtlichen Löchern)? 2.Hat jemand Erfahrungen mit Canadiern der o.g. Firma?. Habe bis jetzt nirgendwo einen Erfahrungsbericht gefunden. Vielen Dank im voraus für ihre Antworten MFG Peterle
Hallo Peterle, in unserem Familienfuhrpark befinden sich ein PE-Boot der ungenannten Firma und ein Royalex-Boot. Per email kann ich Dir kurz etwas zu den aus meiner persönlichen Sicht wesentlichen Unterschieden sagen. Hier im Forum wird das nicht geduldet (s.o.) Falls Du möchtest schick mir also eine mail an steinsucherätgmxpunktde. Grüße vom Steinsucher-Bernd
unabhängig vom Hersteller solltest Du bei PE darauf achten, dass das Boot möglichst nicht dauerhaft der Sonne(UV) ausgesetzt war(gilt auch für die anderen Materialien). Auch wenn das Boot noch gut aussieht, die Weichmacher sind weg und PE wird dann sehr spröde. Ich habe ein Kayak gesehen, bei dem nach einem Steinkontakt einfach das Heck abgebrochen ist. Mehrlagige Canadier sind zwar nicht ganz so einfach kleinzukriegen, aber eine gebrochene Schicht ist nicht einfach zu reparieren. Dieses Problem hatten wir selbst schon im Verein. Ansonsten kann ich nur raten, den kleinen Ratgeber auf der Startseite zu konsultieren und nichts zu überstürzen. Lieber erst ein paar Boote ausprobieren, das Boot auch mal ein Stück tragen und auf's Autodach (der bevorzugte Transport) wuchten - dummerweise sind PE-Canadier recht schwer. Mit ein wenig Glück gibt es für ein paar Euro mehr, irgendwo ein Ausstellungsboot aus leichterem Material, dass Euren Vorstellungen am nächsten kommt.
Da kann ich meinem Vorschreiber nur recht geben. Das Gewicht war für uns das entscheidende Argument gegen einen PE-Kanadier. Gerade als Familie hat man eh genug zu schleppen und im Zweifelsfall steht an als ein Elternteil auch allein da (wenn z. B. der andere Elternteil gerade den Nachwuchs von unfreiwilligen Schwimmübungen abhalten muß). Wir haben selbst einen Royalex-Canadier und sind ab und an mit einer befreundeten Familie unterwegs die dann einen Leih-PE-Canadier hat. Mittlerweile sind sie am überlegen, ob sich selbst eine Royalex-Canaidier zu kaufen......
ich möchte ja kein royalexboot anstelle von meinem pe-discovery haben. höchstens zusätzlich im ernst: der "klassische" kanadierfahrer fährt ja eher verhalten und materialbewusst. ich komme ja vom wildwasserkayak und rafting, und da baller ich gern auch mal unbesichtigt irgendwo runter. und das geht imho nur mit einem pe-boot. dafür trag ich auch gern 10kg mehr. ich finde es auch nicht falsch, mit so einem teil anzufangen. ein 500 eus-pe-kanadier verliert ja auch kaum noch an wert. und wenn man die ersten erfahrungen hinter sich hat und dann vielleicht konkreter weiss, was man braucht und will, kann man die kiste ja immer noch quasi ohne wertverlust verticken. und hätte vielleicht in der zwischenzeit schon ein royalexboot geshreddert.....
nur mal so als anregung zum materialthema grüsse vom westzipfel, thomas
ich wollte nicht PE generell in Frage stellen. Für's grobe Wildwasser mag es die richtige Wahl sein, im Kayak-Bereich gibt es auch keine wirkliche Alternative. Mein Rat bezog sich auch eher auf die bisherige Lagerung. Peterle erwähnte aber eingangs, dass er Tagestouren mit der Familie plant und da kann es schon mal auf's Kreuz gehen, das Boot allein vom Dach hieven zu müssen. Ich weiß wovon ich rede, meiner Frau wird es schon verdammt schwer am Royalex-Boot anzupacken. Zum Glück habe ich einen 18-jährigen Sohn und nette Nachbarn. Oft muss es aber auch allein gehen und da bin ich verdammt froh, nicht noch 10 kg mehr wuchten zu müssen.