Hm, ungefähr so haben wir das eigentlich versucht. Aber wir probieren das gerne noch einmal in der beschriebenen Weise aus. Es wurde von einigen zunächst Unbeteiligten der Wunsch geäußert die Übungen noch einmal nach unseren Ferien (anfang September) zu wiederholen. Hoffentlich ist es da dann noch ähnlich warm wie vor drei Wochen damit das keine allzu realistischen Übungen werden.
Axel
"There is nothing- absolutely nothing- half so much worth doing as simply messing about in boats." Ratty to Mole in Kenneth Grahame's "The Wind in the Willows". P A D D E L B L O G . P O L I N G T R E F F E N 2010
wir hatten im Juli die Frage nach Wiedereinstieg bei Kenterung und ich hatte dabei Erfahrungen mit einer Packsack-Einstiegshilfe beschrieben. Fotos dazu sind gemacht, ich stell sie in diesen Betreff ein, weil mir hier die Übersicht von Möglichkeiten besser gefällt.
Nicht jedem oder mit jedem Bootstyp gelingt der Wiedereinstieg in das leere Boot. Ich konnte das im Juni bei einer Vereinsübung wieder mal erleben. Was mir vor 2 Jahren gelang klappte plötzlich erst nach dem 4ten Anlauf. Ein Klubkammerad kam trotz sportlicher Figur mit den üblichen Mitteln nicht in´s Boot. Vor 2 Jahren hatte ich mal eine Experementierphase, aus der der Wiedereinstieg mittels Packsack am Fuß entstanden ist. Mit dieser Technik bin ich ganz zufrieden, solange ich einen Packsack dabei habe.
a) Boot mittels Boot-über-Pack leeren (wenn nötig) b) ich schwimme neben dem Boot und klemme mir die Grifflasche vom Packsack über den Fußrücken. Der Fuß ist dabei hinter mir, damit der Fußrücken wie ein Haken funktioniert. c) Mit den Händen im Boot abstützen und den Fuß/Packsack weg vom Boot strecken Über den Abstand Packsack zu Boot kann man sich sehr gut ausbalancieren d) einsteigen und den Packsack abmachen
Erfahrungen mit 60 Litern sind gut, 90 Liter sind bei mir (85 kg) etwas zu viel, funktionieren auch.
Das Flippen des Bootes wird in dem Video durch die Auftriebskörper im Boot erheblich erleichtert.
Für den Wiedereinstieg ist das lange Seil überflüssig und gehört auch nicht an ein WW-Boot. Den Packsack kann man gut mit dem Rollverschluss um eine Ducht, tragejoch oder Sitzabhängung geklipst werden. Etwas "Zug" am Boot ist für den Einstieg günstiger, als ein tief hängender Packsack.
ja das lange Seil ist überflüssig, bei 1:03 sieht man wie er beim Einstieg an dem Seil zieht bis der Packsack an der Ducht hängt. Die Frage ist ja ob der Packsack als Gegengewicht reicht, und ob man ein Solo ohne Auftriebskörper mit dieser Technik geflippt bekommt.
Gruss Frank
Treib den Fluss nicht an, lass Ihn strömen. >Laotse<
Hallo, ich muss zu meiner Schande gestehen, ich bin bisher weder freiwillig noch unfreiwillig im Kanu nass geworden, bzw. habe ein Kanu gekippt.
Man macht sich aber dennoch seine Gedanken zu diesem Thema, sowohl um das Wenden und Leeren des Bootes, als auch um den Wiedereinstieg.
Zu diesem Zweck habe ich mir nun einen großen Fender angeschafft, der in erster Linie beim Knien im Canadianstyle solo und auch beim Knien im Tandem als "Sitz" dienen soll. Zwischen die Beine geklemmt ist er wirklich sehr bequem und es gibt auch auf längeren Etappen keinerlei Druckstellen. Die Härte läßt sich über das Ventil indivi- duell einstellen.
Die Fendersocke bietet auf der Kniematte und dem Hosenboden guten Halt ohne wie das blanke Gummi zu kleben und ist auch waschbar.
Zur Selbstrettung sollte er dann auch dienen: Unter die Bugspitze geschoben sollte sich das Boot recht einfach drehen und leeren lassen. Der Wiedereinstieg sollte mit einer straff gespannten Leine durch beide Augen des Fenders, unter die das Paddel- blatt geklemmt werden kann, ebenfalls erheblich erleichtert werden...
Sobald das Wasser für mich Schnellfrierer wieder warm genug ist, werde ich das aus- probieren und kann das dann auch mit Fotos dokumentieren.
Das ganze ist auch recht preiswert und leicht erhältlich, die Maße kann man sich je nach Gusto aussuchen, ich habe mich für Folgendes entschieden (Link ist hinterlegt):
Zitat "und ich hatte dabei Erfahrungen mit einer Packsack-Einstiegshilfe beschrieben"
Wozu den Packsack verwenden, das sieht sehr umständlich aus.
Wieso schlaufst du nicht generell an beide Seiten des Sizes oder der nächsten Querstrebe (für Solo Canadier, sonst natürlich am Joch) eine Kletterbandschlinge (120cm). Dann noch ein paar mal "falten" und mit Gummischnur sichern. Dann kannst Du auch noch in 20 Jahren bequem in die Trittschlaufe steigen und Sie ist innerhalb weniger Sekunden einsatzbereit.