Schön war es im letzten Jahr, deshalb sind wir diesmal wieder da. Die Anfahrtswege sind gut geräumt. Der Platz im Wald liegt verträumt unter einer dicken, weißen Schicht. Da hilft nun mal alles nichts: Schneeschaufeln ist angesagt, bevor das Tipi in die Höhe ragt.
Ein Zelt nach dem anderen ziert das Wäldchen, die 1. Rauchzeichen steigen aus den Zelten. Bald stehen in der winterlichen Idylle im Schnee zahlreiche Stühle, besetzt mit vertrauten Leut', aber auch Neue haben heut' sich auf den Weg hierher gemacht. Es wird viel erzählt und gelacht.
Frühabends machen wir uns bereit und spazieren in der Dunkelheit in die nahe Gastwirtschaft, die dieses Mal geöffnet hat. Wir liegen damit nicht verkehrt, das Essen ist empfehlenswert.
Ein Highlight für die Kids am Samstag ist eine tolle Treckerfahrt. Dieses kräftige Gefährt zieht die Schlitten hinter sich her.
Bärbel und Roman kommen auch vorbei und haben eine Menge Glühwein dabei. Sie kommen aus dem Staunen nicht heraus: "Wie haltet ihr und die Kinder das nur aus?"
Hamburg, diese große Stadt, viele Obdachlose hat. Schlafsäcke und warme Sachen werden gesucht, deshalb kommt ins Wintercamp Besuch. Als sich das herumgesprochen hat, ist schnell deren Auto vollgepackt.
Der Dank für uns: Zweimal einen „Kalten Hund“, da sammelt sich bei Einigen das Wasser im Mund. Erinnerungen werden munter, und das Gebäck rutscht vertraut herunter.
Kanadas nördliche Einsamkeit erforschten Förster zu zweit. Ihre Impressionen der Kanutour sehen wir abends und hören zu. Später haben wir es uns noch gemütlich gemacht, natürlich draußen am Feuer bis spät in die Nacht.
Blauer Himmel und Sonnenschein läuten den Sonntagmorgen ein. Allmähliche Geschäftigkeit macht sich im Lager breit. Das Wintertreffen neigt sich dem Ende zu. Manch Einer packt schnell, der andere in Ruh‘.
In dem sonnenbeschienenen, glitzernden Schnee gönnt man sich noch gern einen Kaffee. Schließlich ist es vollbracht, alle Sachen sind eingepackt.
Albert gilt wieder unser Dankeschön. Beim WTL 2011 werden wir bestimmt Einige wiederseh’n.