Als Neuling sende ich erst mal ein freundliches Hallo in die Forumsrunde!
Zu meinem Anliegen:
Ich möchte ein Kanu in Holzbauweise bauen. Grundlegende Handwerkzeuge und etwas Geschick sind aufgrund des holzhandwerklichen Berufes vorhanden. Auch mit gewissen Grundlagen des Holzbootsbaues habe ich mich berufsbedingt (Restaurierung) schon beschäftigt, jedoch bisher nur eher so weit, dass ich zumindest schon über ein gewisses Vokabular und Grundverständnis verfüge. Mir ist klar dass solch ein Projekt, zumal beim Erstbau und da es „nebenbei“ laufen wird, ein längerfristiges ist. Nun, da ich noch ganz am Anfang des Projektes stehe, tauchen natürlich erstmal Einsteigerfragen auf welche bestimmt auch hier schon besprochen wurden:
Welche Fachliteratur ist zu empfehlen, wobei es mir diesbezüglich um handwerkliche Techniken, Bemaßungen, Bautypen, Baupläne, etc. geht.
Welche Bautypen gibt es für Kanus?
Auch für gute Internetlinks (Beiträge hier, weitere Foren, Baudokumentationen, Pläne,…) währe ich sehr dankbar! Meine bisherigen Net-Recherchen sind leider aufgrund eines Rechnerproblems vor ein par Tagen absolut dahin.
Mir schwebt auf jeden Fall ein Zweisitzer +Sack und Pack für längere Touren vor. Mit welchem Längen-/Breitenmaß sollte ich da mindestens rechnen? Aus Transportgründen sollte es so „klein“ wie möglich sein.
Ich weiß, dass Zeder für den Kanubau bevorzugt wird. Ich möchte aber nach Möglichkeit gerne auf einheimische Hölzer (wohne in Süddeutschland) greifen. Hab´ z.B. mal gelesen dass Thuja auch für den Kanubau verwendet wurde. Was gibt es da sonst noch für Alternativen? (Tanne? Robinie? Eiche? Lärche? Nuss?...)
Ich hoffe, dass ich im Sommer mit dem Bau (und der Dokumentation) beginnen kann.
Soweit erstmal, Danke im Voraus für Eure Anregungen, bis auf Weiteres... Gruß, Marcus.
Hallo Marcus! Willkommen im Forum. Das sind ja einige Fragen. Bin zwar nicht der Holzbootexperte, aber einiges fällt mir dazu schon ein.
Zunächst würde ich Dir empfehlen Dir mal die Seite von John Winters über Canoe-Design anzusehen. Ich würde Dir nicht empfehlen gleich ein eigenes Design zu machen, aber die Informationen dort helfen Dir die verschiedenen Boote besser zu beurteilen: http://www.greenval.com/jwinters.html Besonders die Artikelserie "The Shape of the Canoe" ist absolut lesenswert.
In der Kanubau-Literatur dürfte das hier der Klassiker sein http://www.amazon.de/Canoecraft-Kunst-Ka...r/dp/3926308087 Allerdings ist darauf zu achten, dass bei den Metrischen Tabellen teilweise Umrechnungsfehler enthalten sind. Also lieber nachrechnen und korrigieren.
Zu den Typen: Vermutlich wirst Du einen Stripper bauen wollen, also in Leistenbauweise. Den kannst Du anschließend mit Glas/Epoxy überziehen, oder mit Leinwand, als Wood-Canvas bauen. Letzteres ist die klassische Methode - sehr schön, haltbar, aber aufwändig und nicht ganz trivial. Im Holzbootbereich gäbe es da noch Stitch 'n' Glue, eine einfache, billige Sperrholzbauweise, die aber nicht viel Freiheit bei den Formen lässt. Die Birch-Bark-Bauweise wird Mangels Material wohl ausfallen.
Nun zur Thuja - prinzpiell geht das gut, sie ist ja die Europäische Schwester der Red Cedar. Es ist nur nicht ganz einfach die astfrei in der gewünschten Qualität und Form zu bekommen. Die Thuja, oder der Riesenlebensbau, ist auch eine Art "Zedernholz". Genaugenommen ist die Amerikanische Western Red Cedar keine echte Zeder, die wachsen nämlich in ganz Nordamerika nicht, sondern gehört zu den, Zypressen. Die Thuja wird auch als Western White Cedar bezeichnet und ist der roten sehr ähnlich. Ich hab schon Paddel daraus gebaut und konnte ausser der Farbe keinen Unterschied feststellen. Beide vertragen sich gut mit Wasser und sind gut Pilzresistent. Bestimmt gibt es aber noch andere Hölzer, die genauso gut funktionieren und evtl. leichter und Preisgünstiger zu bekommen sind.
Zur Bootsauswahl: Du solltest Dir noch etwas Gedanken über die Gewässer machen, die Du befahren willst, und welche Rolle die Geschwindigkeit für Dich spielt. Es gibt gute Pläne für den 16 Fuß Prospector, die recht leicht zu bekommen sind. Mit dem Boot kann man nicht so viel verkehrt machen, da er ein ziemlicher Allrounder ist, der sich seit Ewigkeiten bewährt hat und auch genug Gewicht verträgt. Wenn Dein Haupteinsatzgebiet Seen sind, würde ich mich eventuell nochmal umsehen.
Hier gibt es einige Holzbootbauer, die Dir sicher auch noch was zum Thema sagen können. Du kannst auchmal die Forumssuche benutzen. Da steht einiges.
Viel Spass bei der weiteren Recherche und beim Bau.
Liebe Grüße vom Bodensee, Sebastian
--"Auf der ganzen Welt ist vielleicht nichts so schön, so rein und zugleich so groß wie ein See. Himmelswasser" (H.D. Thoreau) - ...der will nur spielen! Für alle die am Bodensee spielen wollen: http://www.freestylecanoeing.org
Moin Marcus, von MrDick gab es ja schon einiges an Information, von anderer Seite wird es wohl noch mehr werden. Zur Formenvielfalt beim Stitch & Glue-Bau schau doch mal auf diese Seite http://www.selway-fisher.com
moin Marcus zu den heimischen Hölzern: dazu kannst Du Dir Infos von Franz Panter holen, soviel ich weiss sind die Forstämter aus dem Schwarzwald daran interessiert, dass die dortige Weisstanne in den Bootsbau Eingang findet. Franz hat schon mit dem Material gebaut, siehe hier: http://www.f-panter.de/ Muss ja nicht wood canvas sein, kann man auch einen stripper draus bauen. Gruß aus der Nordheide Albert
Vielen lieben Dank! Das ist ja schon mal einiges an Info! Heute fehlt es mir etwas an Zeit, werd mir das Buch bestellen, mich durch die schönen Links durcharbeiten und mich in den kommenden Tagen wieder ausführlicher melden.
Ich möchte schon die Leistenbauweise, also einen Stripper, ausführen. Die Länge überrascht mich ein wenig. 16 Fuß sind ja so etwa 4,9m. Und wie es aussieht geht es ja sogar noch kürzer. Hatte so ein Mindestmaß von 5,5 – 6m erwartet, aber um so besser! Vorzugsweise möchte ich das Kanu für Flusstouren Bauen, ab und an mal ein kleiner See.
Seh ich das richtig, dass man den Stripper sowohl mit als auch ohne Spanten ausführen kann?
Mit der Weißtanne liebäugel ich ehrlich gesagt auch schon, zumal der Schwarzwald direkt vor der Tür liegt. Es soll ja auch ein recht witterungsbeständiges Holz sein. Spanten, Steven, etc. dann vermutlich in Esche…
Also noch mal Danke für Eure Tips und (gerne auch noch weitere) Anregungen! Bis die Tage, liebe Grüße,
Zum Thema Leistenbau ist: "Canoecraft" von Ted Moores das Standardwerk
Wird das Holz mit Glasfaser/Epoxi beschichte, so trägt es nur gering zur Festigkeit bei, die kommt aus der Glas/Epoxi-Schicht, weshalb die Holzsorte viel Spielraum läßt. Es bleibt dann das Gewicht -> möglichst gering und die gute und gleichmäßig Biegefähigkeit -> keine Äste. Die Bootslänge in einem Stück ist auch besser, als Leisten schäften zu müssen.
Der Helgen kann aus Allem möglichen gemacht werden. Willst Du tackern, so muß die Klammer halt im Spant halten.
Deine Werkstatt sollte die Bootslänge plus mind. 1,5m und in der Breite plus 2m sein. Um mit Epoxi erfolgreich zu arbeiten muß die Tempratur halbwegs stabil sein, also braucht die Werkstatt eine Heizung, im Sommer zu warm geht auch nicht.
hier noch ein paar Ergänzungen und Erklärungen: ein Stripper wird mit Mallspanten (die man relativ preiswert selber herstellen kann) die auf einem Gerüst oder einer stabilen Unterlage ausgerichtet werden, gebaut. Die Haut des Bootes besteht aus ineinandergeschobenen Leisten, die provisorisch (durch temporäre Nägel, Klammern oder durch Verkeilen)auf dem Mallen befestigt und dann längs miteinander verleimt werden. So erreichen sie eine gewisse Formstabilität und bleiben auf den Mallen, bevor die Hülle mit Glasgewebe / Epoxyd innen und aussen aufgebracht wird. Es braucht also - anders als bei wood & canvas - Booten keine Rippen, da die Festigkeit durch die grossflächige Laminierung mit Glasgewebe erreicht wird.
Vorteile: einfach zu bauen, Materialaufwand akzeptabel, relativ einfach zu reparieren. Macht Sinn bei "Einzelanfertigungen" - das Baugerüst ist mit vertretbarem Aufwand herstellbar und kann leicht in seine Einzelteile zerlegt oder weitergegeben werden. Nachteile: sehr starre Bauweise, bei Bruch gibt nichts nach....technisch gesehen entsteht Sonderabfall.
Ein wood & canvas-Boot hingegen, ist ein komplett anderes Geschöpf: es wird auf einer festen Form (deren Bau aufwändig ist und für den Bau eines einzigen Bootes genau überlegt sein will) von innen nach aussen gebaut. Also erst die tragenden Bauteile Innensüllrand, Bug- und Stevenleisten auf die dann die Rippen genagelt werden. Anschliessend werden dieses tragende Skelett mit relativ dünnen, breiten Planken belegt bzw. benagelt. Das später mit Füller und Farbe behandelte Canvas wird nur an den Süllrändern und unter den Bug- und Stevenleisten befestigt und dient im Wesentlichen der Dichtigkeit des Bootes. Die Festigkeit wird durch das tragenden Skelett gewährleistet. Es geht also im Gegensatz zum Stripper nicht ohne Rippen.... Vorteile: das Boot ist weniger starr und gibt innerhalb gewisser Grenzen nach, wunderschöne, traditionelle Bauweise, technisch eine ungleich grössere Herausforderung als der Stripper-Bau, also eher etwas für Ambitionierte, kein Sonderabfall, kein Epoxidharz-Gepappe. Canvas kann ersetzt werden, Reparaturen sind einfach. Nachteile: Die erst anzufertigende Bootsform ist sehr aufwendig und eigentlich dazu bestimmt, viele viele Bote zu bauen, Bootsgewicht eher etwas höher als bei einem gut gebauten Stripper.
Einheimische Hölzer für den Stripperbau: ausser den genannten Hölzern wie Fichte und Weisstanne käme auch Weymoutskiefer in Frage. Interessant auch gewichtsmässig.
Hoi Walter! Was meinst Du denn mit Sonderabfall? Sobald das Harz vernetzt ist ist es doch auch nur normaler GFK mit Holz drunter, also relativ unbedenkliche und kann über den ganz normalen Rest- / Sperrmüll entsorgt werden. Nicht anders als lackiertes Holz.
Liebe Grüße über den See, Sebastian
P.S. WC-Bau habe ich auch schon komplett ohne massive Form und Stahlbänder gesehen. Das Menschlein hat einfach die Rückseite einer Axt drunter gehalten und oben draufgenagelt. Sah aber nach ziemlich üblem gefrickel aus.
--"Auf der ganzen Welt ist vielleicht nichts so schön, so rein und zugleich so groß wie ein See. Himmelswasser" (H.D. Thoreau) - ...der will nur spielen! Für alle die am Bodensee spielen wollen: http://www.freestylecanoeing.org
ich habe noch spanten für das boot "redbird", wie es im buch "canoecraft" beschrieben ist, abzugeben. zu den fahreigenschaften siehe den thread "redbird fertiggestellt".
soweit ich weiss müsste bei uns das Holz, dass ja beidseitig mit Epoxidharz/Glasfasermatte besandwicht ist separat entsorgt werden. Vielleicht hätte ich auch anstatt Sonderabfall schreiben müssen, dass bei W & C nur natürliche Materialien verwendet werden oder kein Kunststoff dran ist. Ich habe solche Zwitterboote auch schon gesehen, darunter auch schon Stripper mit feinen, nach dem Laminieren eingeklebte Rippen und solche Dinge. Dann gibt's auch "W & C-Boote" bei denen die Aussenhaut nicht aus Baumwolle sondern aus einer epoxy-laminierten Glasfasermatte besteht. Man sieht dann das Holz auch aussen. Also so eine Art W & C innen und Stripper-Haut aussen - trsditionell und modern verquickt oder so. Herzliche Grüsse
Hallo! …und noch mal herzlichen Dank an Euch Alle für Eure ausführlichen Antworten!!!
Die Bautypen konnte ich aufgrund Eurer Beiträge kennen lernen und in den Grundzügen gut verstehen! Auch zur Holzwahl haben sich, wie erhofft, weitere Möglichkeiten zu einheimischen Hölzern ergeben.
Nach der Lektüre von „Canoecraft…“ und dem ´Aufarbeiten´ der Links (das verzweigt sich…) werd ich Euch wohl mit weiteren Fragen plagen…
Ich schwanke derzeit zwischen Stripper und Wood & Canvas. Ersteres ist sicher für den Einsteiger die „einfacher“ zu realisierende Variante. Auch das Holz wird hier in seiner Schönheit betont. Wood and Canvas wäre bezüglich der Konstruktion eine Herausforderung (im positiven Sinne) und auch der von Walter angesprochene Aspekt der Ökologie stellt für mich ein gewichtendes Argument dar.
@Walter: Mit welchen Farben wird denn die Baumwolle beim Wood & Canvas beschichtet? Ich nehm nach Deinem Beitrag an, dass das Holz im Bootsinneren lediglich mit pflanzlichem Öl gefirnisst wird? Gibt es andere Alternativen zur Epoxybeschichtung von Stripperkanus?
@cheguewerner: Ein schönes Kanu hast Du da hingelegt! Hatte Deinen „...fertiggestellt“-Beitrag vorher schon gelesen. Mit Hochachtung! Sowie bei allen(!) Selbstgebauten hier im Forum!!! Danke für Dein Angebot bezüglich der Mallspanten. Jedoch, bis ich mich endgültig für einen Bautyp und dann für einen bestimmten Bauplan, e.t.c. entschieden habe werden sicher noch ein par Monde in´s Land ziehen.
Es gibt eigentlich keine Alternativen, die viel bringen würden zur Epoxidbeschichtung. Die Festigkeit wird ja durch die Beschichtung erreicht, d.h. die Glasseide wird grossflächig mit der darunterliegenden Holzfläche verklebt. Man könnte anstatt Epoxidharz ein anderes Laminiersystem suchen, aber das macht eigentlich keinen Unterschied und das Rad muss nicht neu erfunden werden.... Als Farbe für das Canvas wird häufig Alkydfarbe verwendet. Das Wichtigste ist aber, dass sich die Farbe mit dem Füller verträgt und v.a. dass dieser vor dem Farbauftrag lange genug trocknen kann. Das im Füller enthaltene Leinöl (Bindemittel)sollte etwa 2 Monate oder länger trocknen können. Versuche lohnen sich auf jeden Fall. Das Holz im Innern des Bootes kann nur geölt oder auch lackiert werden - beides hat seine Vor- und Nachteile. Die Süllränder würde ich aber schon mit einem guten Bootslack lackieren. Eigentlich findest Du alles an Informationen über W & C-Bau im Buch von Rollin Thurlow und G. Stelmok (the wood & canvas canoe) Googeln! Grüsse
moin Walter warum sollten gerade die gunwhales lackiert werden???Ich kann da keinen Vorteil erkennen. Wenn diese mit Owatrol/Textrol vorschriftsmäßig behandelt werden, passiert da gar nix. Wichtig ist halt die Erstbehandlung genau nach Vorschrift vorzunehmen, damit das Zeug gut einzieht. Ich habe meine so behandelten Boote seid 4 Jahren im Dauereinsatz und der Pflegeaufwand ist minimal. (Versuche mal einen lackierten Süllrand nachzuarbeiten) Das Owatrol/Textrol gibt es beim guten Farbenhandel oder bei toplicht in Hamburg - kostet an die 30 Eus die Dose und die reicht lange. Gruß aus der Nordheide Albert
man muss nicht müssen! Ich habe einen geölten und einen lackiereten Süllrand. Es geht auch mit Öl.Ich mag es aber persönlich mehr, wenn das Wasser schön abtropft. Lackierte Süllränder habe ich auch schon nachgearbeitet (anschleifen und neu lackieren)War eigentlich nie ein Problem. Herzliche Grüsse
aber wenn Wasser durch kleine Beschädigungen eindringt, dann hast Du es - Dein Problem. Ölen macht es erheblich einfacher. Hatten wir aber alles schon.
nach dem Lesen Deines Profils gibts für mich nur einen Rat an Dich: Bau Dir ein W&C-Canoe. Du kannst hervorragend mit Holz umgehen, weißt historisches zu schätzen und hast vermutlich ein Faible für schöne Formen. All das findest Du im Bau eines Bootes in historischer aber immer noch aktuellen Bauweise wieder. Sicher, Stripper sind sehr schöne Boote. Aber an die Faszination, die der Bau eines W&C-Canoes vermittelt, kommt die Stripperbauweise bei weitem nicht ran. Nicht nur das bauen an sich, auch das Ergebnis selber ist natürlich genauso faszinierend. Mein erstes selbstgebautes war ein Stripper. Das zweite dann ein W&C-Canoe: schon das vorausgehende monatelange Studium der Literatur und die Beschäftigung mit der Materie an sich war faszinierend, der Bau selbst dann eine Herausforderung. Der Bau als solches dürfte für Dich als Holzbildhauer und Holzhandwerker vor keine Probleme stellen, was bleibt, ist das Eintauchen in die Materie. Dazu kann ich Dir das bereits erwähnte Buch von J.Stelmok und R. Thurlow: "The Wood & Canvas Canoe" besonders empfehlen. Da wird nicht nur der Bau detailliert und mit vielen Bildern beschrieben, auch das drumherum ist äußerst interessant und lesenswert. Zur Frage der Holzauswahl: heimische Hölzer oder seit Jahrhunderten bewährtes: Das ist auch eine Frage des Gewichtes, heimische Hölzer wie die biegsame und elastische Esche sind schwer. Aber frag mal Andre Rießler von HolzStoff oder Franz Panther aus Achern (gar nicht so weit weg von Dir). Oder schau mal auf die Seite wood-and-canvas.de. Einen kleinen Einblick über den Bau bekommst Du auch auf meiner Seite canoebau.de.
…na so was…!! Den Hinweis zu f-panther hat ja Albert schon gegeben. Hatte Die Seite auch schon besucht, die dort genannten Händler in Buchholz und Österreich hatten mich dann gedanklich etwas von der „Fährte“ abgebracht und ich bin nicht bis zum Impressum der Seite vorgedrungen. „…gar nicht so weit weg von Dir…“ ist gut: In der Tat ist es der sprichwörtliche "Katzensprung" den ich dann auch bald, in welcher Form auch immer, mal wagen werd.
Danke auch an Alle für die weiteren Antworten und Hinweise! Auch: Endlich mal wieder eine Literaturangabe! Die von Euch gegebenen Links und Internethinweise sind ausnahmslos sehr gut und äußerst Informativ, doch mag ich es halt auch ein gutes Buch ´in der Hand zu halten´ und zu schmökern. Und wieder wurden ein par Grämmchen auf die Wood and Canvas Seite der Entscheidungswaage gelegt...
Liebe Grüße, bis auf Weiteres... -marcus-
PS.: Ein Holzkanumuseum in Stuttgart hab ich neulich bei meinen Internetrecherchen entdeckt http://holzboot.com/pages-museum/museum.html kennen wohl die meisten von Euch. Ist doch sicher mal einen Ausflug wert…
Hallo Marcus, das Museum in Stuttgart ist von Roland Hess, einem sehr engagierten Kanubauer und Kanadierliebhaber. Kannst Du Dir also antun. Was Du Dir auch antun kannst, ist das Kringeltreffen zu Himmelfahrt. Dort siehst Du nicht nur eine ganze Reihe von feinsten Holzbooten, sondern kannst sie gleich noch ausprobieren und so deine Entscheidungsfreudigkeit für oder gegen die eine oder andere Bauart verstärken. Außerdem werden auch einige Holzbootbauer vor Ort sein und Dir ganz unkompliziert den einen oder anderen Ratschlag geben können. Ich würd mich freuen , Dich zu sehen. Gruß Hans-Georg
Wo ist denn das Kringeltreffen? Ich weiß, vor Kurzem war ´ne Einladung im Forum. Ich kann´s grad nicht wiederkringeln(finden)! Zu Himmelfahrt ist bei mir ´ne kleine!? Familienfeier angesagt. Aber wenn´s nich all zu weit wech is komm ich bestimmt mal vorbeigepaddelt!