Hi Andreas, ich habe einen vom Rahmen her absolut baugleichen Kanuwagen. Er hat etwas dickere Rahmenpolster und die Räder sind mit Kunststofffelgen und Speichen. Aus einem Stück gespritzt. Die Räder werden mit grossen Flügelmuttern fixiert. Vor über 20 Jahren beim nicht mehr zu nennenden Kanubauer/Händler gekauft. Auch bei mir keine Herstellerkennung dran. Damals für 220 DM. Das Teil hält bis heute ohne Probleme. Jahrelang einen grossen Dreier mit Gepäck damit gekarrt.Die Steckachsen sind aus Edelstahl und laufen in selbstschmierenden Bronzebuchsen. Das Ding ist absolut resistent gegen Wasser. Sieht noch heute aus wie neu. CU Bernd
Hallo Rolf Hier die Kanuwagenstory: Am letzten Wochenende bestellt, schon am Freitag war er bei mir in der CH. Die Kosten: 129€ (Aktionspreis)-9 D-Mwst +20 Versand +20 CH-Zoll=160€, da sind wir wieder beim Listenpreis. Zum Wagen: Tolle Sache, aus stapilen Alu-U-Profilen (lackiert). Die Räder sind mechanisch i.O. gelagert, aussen mit einer Zentralschraub befestigt, innen laufen sie an eine dicke (Nylon?) U-Scheibe. Das Kanu (Old Town Trip)passt m.E. gut auf den Wagen, bei schmaleren Booten können die Holme ja wie schon erwähnt mit Spannbändern verbunden werden. Wenn die Spanngurte ums Tragjoch genommen werden, reichen auch zwei kurze Gurte. Erste Fahrversuche über die Wiese und im Schnee verliefen gut. Details siehe Bilder. Das Packmass ist natürlich sensationell, so kommt der Wagen einfach immer mit. Fazit Gruss Peter
Hallo Peter, sieht echt gut aus, vielen Dank für die gute Bildinfo, man sieht auch schön daß der Radstand breit genug ist. Hast Du den mit Gummiauflage, oder den mit Moosgummi genommen? Möchte im Mai mit meinem Sohn auf den Allier und da brauche ich einen guten Wagen. Gruß Rolf
Hallo Peter, die Gummibereifung macht sich immer gut, außer , wenn der Sommer heiß ist, und das Rad auf dem Gepäck in der Sonne liegt: Auf unserer allerersten Tour ist uns da mal ein Reifen geplatzt, ein unvergessliches Erlebnis ! Also im Boot besser kühl lagern Meint Hans-Georg
Vor ca. 10 Jahren standen wir mit dem Pick Up am Ufer der Brda, lagen bei sommerlichen Temperaturen in der Sonne, gingen schwimmen .... Im Auto lag hinter dem Fahrersitz ein Bootswagen. Wir waren mitten in der Landschaft, kein Mensch zu sehen .... plötzlich ein lauter Knall .... vermutlich aus dem Auto. Ich schaute nach ... im Auto lagen kleine rote Plastiksplitter verteilt - ein Reifen vom Bootswagen war geplatzt bzw. es hatte die Felge "weggesprengt".
Hättest du mir das gesagt ich hätte dir meine D-Adresse in Waldshut gegeben. MwSt von 19% zurück und keine Postgebühren ;-))) Ich hole alles so in die Schweiz und so lohnt sich das shoppen in D wirklich... Das nächste mal. Gruss C
Hallo liebe Paddelfreunde, als "Hersteller" des Kholàya freue ich mich, dass schon so kurz nach dem Verkaufsstart eine so rege Diskussion über diesen Wagen entbrannt ist und ebenso freue ich mich über jede Anregung und konstruktive Kritik die hilft, unser Produkt weiter zu verbessern. Wir (meine Frau Carola und ich) wollten zuallererst einen für den Normalpaddler bezahlbaren und trotzdem robusten und einfach zu bedienenden Bootswagen anbieten und haben Ende letzten Jahres mit dem hier diskutierten Kholàya L angefangen. Ich denke der Wagen ist, auch von der Radgröße her, für einen großen Teil der Paddler ein sehr guter Kompromiss aus Größe, Gewicht, Geländegängigkeit und Preis (68cm Breite, 45cm hoch, über 20cm Bodenfreiheit). Aber ganz schnell haben wir auch gemerkt, dass es vielen Kajakfahrern gar nicht klein genug sein kann (die möchten den Wagen am liebsten hinter den Sitz klemmen), und einigen Forumteilnehmern hier kann es wiederum gar nicht groß genug sein, jeder Mensch hat halt unterschiedliche Ansprüche, die eierlegende Woll-Milch-Sau gibts halt nicht.
Fazit: Spätestens zu Ostern wird es erstmal ein noch deutlich kleineres Modell gleichen Prinzips geben und nach dem Lesen der Beiträge hier denken wir natürlich auch über ein Modell mit 32er-Bereifung nach (der wäre durch das zugrunde liegende Klappprinzip dann aber gleich 12cm breiter und hätte einen Holmabstand von rund 60cm). Schreibt mir doch mal, was Ihr davon haltet und wo die Prioritäten bei solch einem Wagen liegen würden (Gewicht, Tragfähigkeit etc.). Wir wollen jedenfalls die Produktfamilie nach und nach ausbauen und um Zubehör erweitern (Quergurte für empfindliche Boote gibt es schon auf unserer Webseite, Taschen, Sitze, Schaumräder, usw. werden demnächst folgen).
An Jürgen: Die Kritik an der etwas "marktschreierischen" Werbung nehme ich mir natürlich zu Herzen. Was die "Unzulänglichkeit" der Konkurrenz angeht, orientiert sich diese Aussage aber sicherlich nicht an einem Explorer, sondern eher an den 80% des hierzulande getätigten Umsatzes mit Bootswagen vom Konstruktionsprinzip a la Eckla & Co.
Hier noch ein paar kurze Kommentare zu den Themen dieser Diskussion: - Warum Pulverbeschichtung: Sicher, nacktes Alu geht auch, gibt beim Anfassen aber immer schmierig schwarze Hände und sieht nach Bewitterung nicht mehr richtig schön aus. Deswegen haben wir uns für die dekorative und vor allem angenehm anzufassende Pulverbeschichtung entschieden. Eloxal ist genauso ok, aber teurer. - Luftreifen contra Schaumräder: Luftreifen haben von allen Rädern den höchsten Fahrkomfort und sind preiswert, haben aber sicherlich den Nachteil, dass auch mal einer fetter Dorn einen Platten verursachen kann. Die Leichtschaumräder (EVA) halten nach unseren Erfahrungen im Gelände, insbesondere auf scharfkantigen Steinen, nur von Morgens bis Mittags und haben eine geringe Tragfähigkeit. Alternative, aber auch deutlich teurer und etwas schwerer als die Lufträder sind Industrieschaumräder, da sind wir gerade bei der Erprobung. Wenn wir damit gute Ergebnisse erzielen, gibt es die demnächst als Alternative zu den Lufträdern. Reifenplatzer, wie von Frank Moerke oder Hans Georg beschrieben habe ich in 2 Paddeljahrzehnten allerdings noch nie erlebt. Bei 80°C (z.B. im Auto) nimmt der Reifendruck gegenüber 20°C gerade mal um gut 20% zu. Wenn die Reifen vorher nicht gerade bis ans Limit aufgepumpt waren, sollten sowas bedauerliche (aber natürlich ägerliche) Einzelfälle sein. - Lager: Was mich wundert, warum in diesem Forum gar nicht über die Lagerung diskutiert wird, da gibt es schließlich auch viel Für und Wider. Hier meine Erfahrungen: Eloxaloberfläche ist zwar sehr hart und verschleißfest, wenn die Schicht aber erstmal verschlissen ist, geht es ganz schnell weiter. Edelstahl ist etwas weicher, verschleißt aber gleichmäßiger und es gibt nicht so schnell einen Totalausfall (dafür sind die Radlager schneller hin). Kugellager sind super, solange sie absolut dreckdicht und rostfrei sind. Die Tragfähigkeit einer Kunststofffelge wird durch das recht schmale Lager aber verringert und die Mehrkosten liegen bei 30-50% des Bootswagenpreises. Wir setzen derzeit auf Eloxal und im Ernstfall (massiv Sand oder Schlamm im Lager ruiniert auf Dauer jede Lagerung) sind Achsen und Lagerbuchsen schnell und preiswert auszutauschen. Hierzu würde mich aber auch mal Erfahrungen und Wünsche anderer Forumsteilnehmer interessieren.
Moin Frank Das mit der großen Bereifung finde ich toll. Was schwebt euch denn so für eine Belastungsgrenze (kg) für eine größere Variante vor Augen. Mit Belastbarkeit möchte ich die Fähigkeit verbunden wissen auch mit vollem Gepäck im Canadier Strecken von mehreren km auch auf sehr schlechten Feldwegen, Sand (Strand) unproblematisch zurücklegen zu können. Mir ist schon klar, dass man schwer jeden zufriedenstellen kann, weil jeder andere Bedürfnisse hat. Ich habe noch einen ganz persönlichen Wunsch, nämlich die großen Reifen mit der Schlauchdickte der Kleinen. Mir sind in der Praxis die kleinen Reifen zu niedrig für Hindernisse und die großen Reifen bei meinem Zölzer sinken in moorigem feuchten Gelände (z.B.Schweden) viel zu tief ein, weil sie dafür zu schmal sind. Also mit großen (Bodenfreiheit) und volumigen Reifen, dazu eine Zuladungsfähigkeit um ca.100 kg, das wäre ein Traum und ich werde schnell dein Kunde. Grüße Jürgen
PS. kann man die Lager leicht unterwegs auswechseln oder sind die eingepresst? Wenn nicht eingepresst, kann man ja 2 Lager als Reserve für alle Fälle unterwegs dabei haben.
Da Du so direkt fragst, möchte ich Deiner Aussage zustimmen: >>>...sind Achsen und Lagerbuchsen schnell und preiswert auszutauschen
Viele Kunststoffe haben aber sehr schlechte Einbettungseigenschaften, das heißt ein Schmutzpartikel bleibt wie bei Sandpapier stehen und killt dann das viel härtere Metall. Kein einfaches Gleitlager kann sich im Lauf mit einem Kugellager vergleichen und gerade wenn es um reele Lasten (Canadier mit Gepäck)geht. Ich weiß das die Lagertheorie anderes behauptet, aber vielleicht haben Gleitlager auch nur deshalb so einen schlechten Ruf, weil die letzten Materialreste verbaut werden.
Nach meinem Geschmack wäre ein Lager das Standart Dimension (wie z.B. die Inlineskate Kugellager)hat. Wenn dann in den gleichen Dimensionen auch billigere Kunststofflager auf die Achse passen umso besser.
Gruß Andreas der den Wechsel von Fahrrad-Tretkurbellagern zu Industriestandartlagern als echte Verbesserung sieht.
"Doch es ist mit dem Feuer ähnlich wie mit dem Schwimmen, mag kommen was will, man sollte es beherrschen." :Feuer, Andy Müller
wir spielen mit dem Gedanken den Wagen mit einem Rad 300x90 oder 300x100 mm und einem noch massiveren Gestell anzubieten, das braucht aber noch seine Zeit. 100 kg Zuladung auch in schwerem Gelände sollten damit überhaupt kein Problem sein. Die Gleitlager sind eingepreßt, ist aber kein Problem die mit einfachem Werkzeug zu wechseln. Am Besten ein rundes Holzstück mit ca. 20-25mm Durchmesser und min. 7 cm Länge mitnehmen (Stück aus Besenstiel o.ä.), damit lassen sich die Lager mit Hammer oder notfalls einem Stein austreiben. Zur Not tut es natürlich auch ein Stück Holz aus dem Wald. Die neuen Lager können genauso einfach wieder eingeschlagen werden (ein flaches Stück Holz dazwischenlegen, um Beschädigungen des Lagers zu vermeiden). Ebenso einfach lassen sich die Achsen auswechseln, hier braucht man nur einen 4er-Innensechskanntschlüssel (ab demnächst im Lieferumfang) und ggf. wenn die Achse sehr festsitzt, eine geeignete Zange (Wapuza). Wir experimentieren derzeit aber auch mit abgedichteten und damit wartungsfreien Kugellagern.
Hallo Andreas und ebenfalls sorry für die späte Antwort,
wir sind dabei Versuche mit Kugellagern zu unternehmen. Prinzipiell leidet unter einem Kugellager allerdings die Traglast, da hier viel größere Flächenpressungen als bei Gleitlagerungen auftreten (sowohl im Lager als auch zwischen Lager und Achse bzw. Rad). Irgeneinen Grund muss es ja geben, dass praktisch kein namhafter Bootswagenhersteller mehr Kugellagerung anbietet. Ausnahme sind einige Billigprodukte mit chinesischen Sackkarrenrädern und Rollenlagern. Die laufen zwar im jungfreulichen Zustand ganz gut, aber wehe sie machen Berührung mit Wasser oder Schmutz, dann ist ganz schnell Schluss mit Lustig. Die Rollen (oder besser abgehackte Stahldrähte) laufen direkt auf den Achsen, rosten schneller als man gucken kann und die Lager sind nicht abgedichtet. Abgedichtete Nadellager wären natürlich eine Alternative, diese kosten aber ein Mehrfaches des Bootswagenpreises, das dürfte den potentiellen Käuferkreis drastisch einschränken. Bei den Kugellagern machen natürlich auch nur abgedichtete wartungsfreie Lager einen Sinn, ein Wenig Sand killt jedes Kugellager im Nu. Etwas Sorgfalt brauchen die Lager natürlich trotzdem, da sie zumindest von außen rosten können. Lager aus rostfreiem Stahl haben noch geringere Tragfähigkeiten und kosten etwa das Vierfache der Standardlager. Aber wir sind dran an dem Thema.
Noch zur Gleitlagerung: Wir verwenden separate Gleitlager aus recht harten und abriebfesten Kunststoffen (beim kleinen Wagen sogar spezielle schmutzresistente Lager von IGUS). Damit ist die Gefahr der Einbettung von Partikeln zumindest kleiner, als wenn die Lager direkt aus dem relativ weichen Kunststoff der Felgen geformt sind.