Hallo, nach dem ich jetzt den Plan verstanden habe stellt sich die Frage welches Sperrholz man am besten nimmt? Muss das wasserfestes sein? Oder ist das egal da es eh laminiert und lackiert wird? Dachte son an 4 bis 6 mm Multiplexplatten oder liege ich da falsch?
Hi Peter! Bin da nicht der Crack, aber Wassefest wäre schon eine gute Idee. 6 mm kommt mir sehr Dick vor. Es muss sich ja auch noch biegen lassen.
Grüße, Sebastian
--"Auf der ganzen Welt ist vielleicht nichts so schön, so rein und zugleich so groß wie ein See. Himmelswasser" (H.D. Thoreau) - ...der will nur spielen! Für alle die am Bodensee spielen wollen: http://www.freestylecanoeing.org
Klaus
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17.01.2010 00:25
#3 RE: Welches Sperrholz für Stich and Glue Canadier?
Hallo Peter , 4 mm ist ok , habe gerade vor acht Tagen im Bauhaus mal nachgeschaut was es so gibt!! und so fand ich die 4 mm Wasserfesten Schichtverleimten Platten, nicht ganz Preiswert, versägen solltest du dich nicht Quadratmeterpreis so um die 19.-€ Was mir auch gut gefallen hat, war die Holzmaserung.
Ich hab 5mm Okumé/Gabun Sperrholz genommen. Gibt mit einer beidseitigen Laminierung mit 163g/m² Glas eine sehr steife Rumpfschale. Multiplex ist aus Birke und unnötig schwer. Im Grunde kannst Du auch Pappelsperrohlz nehmen. Wasserfest oder nicht ist hier absolut egal. Nach der Glasbeschichtung hat dazwischen Wasser eh nix mehr zu suchen. Pappel gibts aber nur in 4, 6 oder mehr Millimeter. 4mm wiegt ca 1.500g/m² und 6mm ca 2.200g/m². Ein Canadier mit 4,8 - 5m Länge hat so ungefähr 5,5m² Oberfläche. Das würde mit 6mm Pappel unnötige 3,85kg mehr Gewicht bringen. 4mm reicht nach meinen Erfahrungen völlig aus. Ich plane z.Zt. einen mit 4mm Pappel, und beidseitiger 80g Beschichtung. Wird allerdings auch eine Soloboot. Die Versuchsteile bis jetzt sind auf jeden Fall ausreichend steif.
Also entweder 4mm Pappel -> ausreichend Steif, superbillig und weiße Farbe, oder 5mm Okumè/Gabun -> geringfügig schwerer, etwas teurer und leicht braune Farbe. Kiefer o.ä. ist auch unnötig schwer. Die Stabilität bei dieser Bauweise kommt (fast) ausschließlich durch die Glasbeschichtung.
Gruß Tobias
edit: Schreibfehler beseitigt
Andreas Schürmann
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17.01.2010 08:48
#5 RE: Welches Sperrholz für Stich and Glue Canadier?
Die Ansprüche ans Holz sind relativ gering, aber WBP(wasserfest) muß es sein. Zu viele Fehler sollten auch nicht im Holz sein, dann biegt es nicht gleichmäßig.
Die genannten 19 Euro/qm sind reichlich, zu dem Preis gibt es in WBP-Qualität auch schon ganze Platten.
Die Festigkeit kommt ja mehr aus der Beschichtung, außer Du machst es wie Selway-Fisher und lamelierst nur 50mm Streifen an den Nähten.
Wie sieht es mit der Verwendung von Biegesperrholz aus? Diese Art soll in einer Richtung relativ gut zu biegen sein. Selbst habe ich es noch nicht versucht, aber vielleicht hat ja schon jemand Erfahrungen damit gesammelt.
Gruß Joachim
pekosurf
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17.01.2010 10:03
#7 RE: Welches Sperrholz für Stich and Glue Canadier?
Hallo Klaus, ich bin da mal reingefallen als ich für meinen Anhänger Siebdruckplatten in 15 mm gekauft hatte. Im Bauhaus (sind alle gleich teuer) 40 bis 45 €/m². Im Holzhandel für dassselbe 22 €/m². Die habens ahlt nur nicht zugesägt sondern nur als ganze Platte verkauft. Aber bei den Mengen die wir für ein Boot brauchen lohnt es sich...
Zum Boot: Wir haben derzeit ein Oldtown Discovery. Das habe ich mal ganz günstig von einem Verleiher übernommen. Das ist für 4 Personen (2 Erw. + 2 Kinder) ok - Aber für mich alleine oder für mich und meine Tochter zu gross und schwer. Idee war halt das grosse durch 2 kleine zu ersetzen.
Klaus
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17.01.2010 10:23
#8 RE: Welches Sperrholz für Stich and Glue Canadier?
kauft nicht im baumarkt, sondern beim holzhändler. ist viel billiger und der der beliefert oft auch den baumarkt. ein vorschnitt zum transport ist normal auch möglich. wenns denn wasserfest sein soll, muss es nicht unbedingt wbp sein, es gibt auch andere (einfachere) normen. aber immer dran denken, nur der leim ist wasserfest, nicht das holz...
grüsse vom westzipfel, thomas
Klaus
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17.01.2010 11:57
#10 RE: Welches Sperrholz für Stich and Glue Canadier?
WBP kommt aus dem British Standard und steht für Weather and Boil Proof verleimtes Sperrholz. Die amerikanischen Verleimungsarten Exposure 1 und Exterior erfüllen die Anforderungen sowohl der britischen WBP-, als auch der deutschen BFU 100-Verleimung.
die platten gemäß BFU 100 sind qualitativ meistens besser und teurer als die WBP gestempelten.