Zitat von khyalNaja das Ding ging ja lange Zeit als Hoax rum..., die meisten Rettungsdienste in D halten nix davon...
Da muss ich Dir leider wiedersprechen... dieser Jux mit der E-Mail bezog sich nur auf diese eine! Genauso die Äußerung mit ...die meisten Rettungsdienste... Arbeitest DU für "die meisten Rettungsdienste"?
Bei evtl zu überbringenden Todesnachrichten pp. brauchen wir nicht diskutieren, DAS geht nicht am Telefon, aber wenn Polizei, Feuerwehr und die Rettungsdienstleister Benachrichtigungen anderer Art durchführen müssen oder wichtige Informationen einholen müssen, ist ICE wertvoll und oftmals wird dadurch (teure) Einsatztzeit minimiert.
Zum Beispiel: DU hast eine Kenterung auf einem schnellfließenden Fluss (Weser bei 5-8 km/h), kannst Dein Equip (warum auch immer) nicht wieder fit bekommen, Du schwimmst zum Ufer und Dein Gerödel flussab... (Dein Handy war leider nicht ausreichend wassergeschützt und funzt nicht mehr...)
Wenn ich nun als Rettungsdienst den Auftrag bekomme: "Da treibt ein Canadier die Weser runter - in Höhe blablablaaa..." an wen soll ich mich wenden???
Woher soll ich wissen, dass es Dir gut geht, dass Du zuerst Deine Frau vom Uferrestaurant angerufen hast und ihr gesagt hast, sie muss Dich mit dem Auto auflesen kommen
Evtl würde da EIN Anruf einen Großeinsatz mit Rettungshelikopter, Tauchern usw verhindern...
Das könnten wir hier tausendfach weiterspinnen, ABER, lieber khyal... nicht vorschnell alles schlecht machen..., OK?!
PS: den: http://www.rettungsdienst-online.com/dow...hme_ivr_ice.pdf kenne ich auch, aber IM NOTFALL beschreibt ja nicht nur bewusstlose Schwerstverletzte oder Tote, die NOTFÄLLE, zu denen FW und Co ausrücken sind derart mannigfaltig...
Wenn dein Handy nicht mehr funktioniert - wie soll dann der Rettungsdienst die ICE-Nummer auslesen? Davon abgesehen, aus eigener Erfahrung bei den BOS: Es wird nicht gewartet, bis das Boot geborgen ist. Wenn kein Paddler zu sehen ist, wird gleich der Großeinsatz ausgelöst. Alles andere würde zu viel Zeit kosten.
Davon abgesehen muß jeder über Sinn oder Unsinn einer solchen Maßnahme selbst entscheiden. Ein verlorenes Handy bekam ich mal zurück, weil der Finder den Eintrag "Papa" anrief.
Die Mail an sich halte ich trotzdem für einen Hoax. Aufrufe dieser Art werden von seriösen Organisationen nie nie nie über private Mailverteiler geschickt. Und über die wirtschaftlichen Schäden solcher Mailaktionen sollte man sich bei Gelegenheit auch mal Gedanken machen.
Das beschriebene Szenario ist ja schon fast "off topic" den weder IN noch ICE helfen den Rettern.
Was helfen würde wäre ein Anruf bei den Rettungskräften: Ort und so weiter ... Boot im Wasser aber Person/en konnten sich retten. Im DE-Binnenland wäre das sicher unter Tel: 112 an der DE-Küste im Handynetz wohl eher die DGzRS 124124.
Einen echten Nutzen* von IN bzw. ICE sehe ich nicht.
Gruß Andreas
*Edit: Im Bezug zu dem Szenario Boot im Wasser Man am Land. Es finden sich aber 1000 Beispiele wo eine Rufnummer an der rechten Stelle sehr hilfreich wäre.
Es lassen sich bestimmt Szenarien konstruieren, bei deneen ein Handy mit ICE-Nummern hilfreich wäre, oder eine ICE-Nummer im Canadier Nutzen bringt.
Aber der Rettungsdienst-Alltag hat keinerlei Nutzen davon: - Ein solo dahertreibendes Boot lösst keinen Rettungseinsatz aus! - Bewusstlose Patienten werden zwar durchsucht, Handys sind aber völlige Nebensache. Der Geldbeutel mit Ausweis und evtl. vorhandenem Medikamentenplan ist das einzige Interesse.
Sollte sich im Geldbeutel dann ein Zettel mit Telefonnummern zu benachrichtigender Personen befinden ist es gut.
- Ein solo dahertreibendes Boot lösst keinen Rettungseinsatz aus!
sorry, aber das ist schlicht unsinn. (hoffentlich) jeder wildwasserfahrer weiss, dass er bei bootsverlust die polizei verständigen sollte, um unnötige suchaktionen zu vermeiden. und wenn die waschpo auf dem rhein einen leeren canadier treibend sichtet, kannst du sicher sein, dass darauf eine gross angelegte suche gestartet wird!
In Antwort auf:Ein solo dahertreibendes Boot lösst keinen Rettungseinsatz aus!
Sehe ich wie Thomas: An der Küste würden Männer und Frauen der Rettungsdienste und Marine (insbesondere der DGzRS) auch bei schlechtestem Wetter rausfahren, wenn ein Boot ohne Besatzung treibend gesichtet wird.
Deshalb ist der Anruf, wenn man in Sicherheit ist sehr wichtig. Ich würde auch bescheid sagen wenn z.B. einzelne große schwimmende Gepäckstücke davon schwimmen, oder man bei guter Sicht kentert, aber die Sache allein in den Griff kriegt und weiter paddelt.
Patient (bewußtlos/verstorben) wird vom Rettungsdienst versorgt. Bei Unfall wird die Kleidung aufgeschnitten, um sich ein Bild von den Verletzungen zu schaffen. Gefundene Wertsachen (Handy, Geldbeutel, Ausweis etc.) werden in eine gesonderte Tüte gepackt und der Polizei oder dem Krankenhaus übergeben. Die Polizei (= Profis und wissen auch über ICE Bescheid) sucht dann nach Hinweisen über die Personalien (schaut also auch im Speicher des Handys je nach gegebener Möglichkeit z. B. Ladezustand des Handys) und benachrichtigt entsprechend die Angehörigen (natürlich persönlich).
Gut finde ich:
... ICE gehört auch neben die Anschrift im OC oder wahlweise (jedes) andere Wasserfahrzeug.
... Also ich für meinen Teil hab's ins Handy reingegeben. Kostet ja nichts.
Ob HOAX oder nicht, ob IN oder ICE, wenn-dann und ob überhaupt - ist doch egal. ES KOSTET JA NICHTS!
Ich für meine Person habe mir einen Zettel erstellt, auf dem meine Daten stehen und auch wer zu benachrichtigen ist. Diesen Zettel habe ich kopiert und an mehreren Stellen abgelegt (im Geldbeutel, im Candier-Wertsachenbehälter, im Handschuhfach meines Autos usw.). Falls meine Frau auf die Intensiv kommt, möchte ich das ja auch so schnell wie möglich erfahren.
ICE/IN habe ich auch im Handy abgespeichert.
Vielleicht erhöht sich auch so die Chance, meinen davongeschwommenen Canadier wieder zu bekommen!
-- "Die Erde ist ein gebildeter Stern mit sehr viel Wasserspülung." (Erich Kästner, 1899 - 1974) - ...der will nur spielen! Für alle die am Bodensee spielen wollen: http://www.freestylecanoeing.org
Da isses nochmal glimpflich abgegangen. Anders im Juli als es in Norwegen zu einem groß angelegten Rettungseinsatz kam weil Boote einer deutsche Kanuwandergruppe in der Glomma trieben (hat mich zu dem Zeitpunkt ziemlich beschäftigt). Inwiefern so eine Aufkleber mit den Kontaktdaten da weiter geholfen hätte kann nur gemutmaßt werden. Ob der Veranstalter letztendlich tatsächlich die Rechnung bezahlen musste weiß ich nicht. Billig kann das nicht gewesen sein. Aber den Jugendlichen hat es richtig Spaß gemacht.