Mal eine Frage an die Historiker unter Euch: Was ist ein Sharpie? Ich meine freillich nicht die Segelklasse, sondern die offenen Boote mit scharfen Spitzen (manchmal auch mit kleinem Heckspiegel) und Flachboden. Wo kommen die her, war war das ursprüngliche Einsatzgebiet? Einige sehen ja so aus, als könnten sie küstennahes Salzwasser locker weckstecken - andere wirken eher, als würden sie schon bei Windstärke II im Badesee kippeln.
Grüße von der Havel Dirk Paddeln ist besser als Laufen. Zwar bleibt man auch irgendwann stehen, wenn man sich nicht mehr bewegt. Aber im Boot kann man beim Stehenbleiben wenigstens sitzen. (Surfpoeten)
Hallo Dirk, mit Sharpie bezeichnet man eine Bauweise, die Boote bestehen quasi aus drei Brettern, nämlich Boden und Bordwände, die im Übergangsbereich "sharp" aufeinandertreffen. Sie haben eine passable Anfangsstabilität und eine lausige Endstabilität, historisch stammen sie aus dem guten alten Europa, wo sie als einfache Angel-und Ruderboote ohne höhere Ansprüch gebaut wurden. Mit Deiner Vermutung über die "Salzwassertauglichkeit" liegst Du hier gründlich daneben. Dein mittleres Bild zeigt übrigens eine "Piroge", wie sie in den Südstaaten, z.B.in Florida in den Sümpfen benutzt wurden und werden. An der amerikanischen Ostküste wurden die Boote dann etwas verfeinert und erhielten eine gewisse Seetüchtigkeit, sind aber aufbewegtem Wasser mit Vorsicht zu genießen. Jörg Wagner
Vielen Dank, Jörg! Nur eine kleine Korrektur: das mittlere Boot ist ein einfaches Sperrholz-Kanu (ohne Glasfaser und Kunstharz) aus einem Bausatz von wooden-watercraft.de. Lt. Google und Wiki ist eine Piroge ein Einbaum mit aufgesetzten Bordwänden. Die sieht wahrscheinlich fast genauso aus, dürfte aber aufgrund des massiveren Bodens robuster sein, als das abgebildete Sperrholzboot.
Grüße von der Havel Dirk
Paddeln ist besser als Laufen. Zwar bleibt man auch irgendwann stehen, wenn man sich nicht mehr bewegt. Aber im Kanu kann man beim Stehenbleiben wenigstens sitzen. (Surfpoeten)