Hallo Wolf und Bernd In dem Moment stand ich echt dumm da, neue Situation, von Schlagfertigkeit war bei mir nichts zu merken. Ich muss mich dran gewöhnen, dass sie jetzt lesen kann. Sie ist 7. Grüße Jürgen
Hallo, ein Messer gehört zum Outdoorleben dazu - ich habe schon als Wölfling bei den Pfadfindern gelernt, daß man nie ohne Messer, Streichhölzer und Schnur in den Busch geht. Und eifrig auf mein erstes Messer gespart, dass ich dann zu Weihnachten bekam: Ein echtes Puma für 50,00 Mark - das war 1960, vergess ich nie und das Messer habe ich immer noch. Es war (fast) überall dabei Und wozu brauchen wir das?? Cliff Jacobson hat mal über die sheat knives gesagt: sie brauchen nur so groß zu sein, dass man die Erdnussbutter komplett aus dem Glas bekommt - für die Küche, Speisenzubereitung, Wild zerwirken und und und. Wenn man oft genug draußen ist, ergeben sich soviele Gelegenheiten. Zusammengefaßt: wie Godi sagte: Ein Mann hat Messer!!! Gruß aus der Nordheide Albert
möchte dir weiterhelfen und hab' daher meine Tochter (6 Jahre) um Erklärung gebeten. Sie meinte: "Du bist für mich ein richtiger Mann!" Die Erklärung war dann wieder etwas ernüchternd: "Weil du ein Papa bist und keine Frau!" Also viel Spaß noch!
Hallo Wolf Habe sie zu meiner Frau abgeschoben und die hat das ganz schnell erklärt. Hoffe sie vergisst die Erklärung wieder, da ich befürchte, dass sie unser Geschlecht dann noch weniger ernst nimmt.
Gruß Jürgen
Ihre großen Schwestern will sie auch noch fragen. Das kann lustig werden.
Das sind meine meist verwendeten feststehenden Messer. Ansonsten noch ein paar Klappmesser, wovon eins - ein Schweizer Armeemesser - seit 32 Jahren fast jeden Tag in meiner Hosentasche ist. Das Klappmesser hat übrigens vor 2 Jahren von Victorinox eine KOSTENLOSE Generalüberholung erfahren. Die Messerklinge war zu stark abgeschliffen und da haben die mir die Klinge ausgetauscht. Übrigens haben die auf meine Bitte auch die alten Griffschalen wieder dran gemacht, damit ich es noch im alten Originalzustand habe. Ich hatte es vor 32 Jahren von meinem Opa bekommen.
Zu den Messern unten:
Bei den zwei größeren sind Klingen aus 3-Lagen-Stahl von Frosts Mora drin. Das größere war genau so ein rotes Messer wie Wolf es eingestellt hat. Leider hat der Messermacher die Klinge etwas unsanft behandelt, aber ich kannte ihn persönlich und da ist das für mich "Patina".
So, ich auch mal. Aber mehr Bär als auf den Bildern sichtbar ist nicht.. Das sind nur die selbst gemachten bzw. an die ich Hand angelegt habe. Eine halbe Vitrine ist voll mit dem Rest. Mann gönnt sich ja sonst auch alles... Im zarten Alter von 25 habe ich das mittlere Messer unter Anleitung eines Büchsenmachers und Messerschmieds in 3 Monaten! selber gemacht. Hölle das war ne Arbeit. Da ich es viel benutzt habe ist es auch etwas abgegriffen. 29 Jahre hinterlassen Spuren. Scheide auch selber gemacht. Griff Büffelhorn und viel Neusilber. Haben wir einem Original aus dem wilden Westen nachgebaut das in einem Messermuseum liegt. War von einem Indianer der um 1899 einen Mord begangen hatte und aufgeknüpft wurde. Er trug es in einer Scheide auf dem Rücken.
Das mit dem Nussbaumgriff hat mir letztes Jahr ein Freund gemacht. Komplett aus einer alten Blattfeder. Selber geschmiedet, geschliffen und gehärtet. Mit schönen Verzierungen und eingelassenem massivem Kupfer im 6 mm breiten Klingenrücken. Mein auf Tour Ess- und Kochhantiermesser. Liegt super in der Hand.
Das Messer mit der Damastklinge, 49 Lagen von Herbertz, ist ein Flohmarktkauf. Hatte eine umögliche Klingenform und einen hässlichen Griff aus Hirschhorn. Ich habe die Klinge umgeschliffen. Den Griff ab und einen aus weissem Micarta neu gemacht. Liegt auch gut in der Hand und war vor dem neuen mein Kochmesser.
Das Tanto ist ein billiges aber sehr robustes Teil. Habe da nur die Scheide neu gemacht. Die dabei war, war Murks. Mein am Mann Messer auf Tour.
Hier einige "Gebrauchsmesser" - nicht für Sammler, sondern nur "Werkzeuge" aus Massenproduktion. Unverändert seit vielen Jahrzehnten gefertigt. Einfach nur Funktion ohne Schnörkel. Die Kombizange im Futteral mit Messer und Marlspieker war in der Zeit vor "Leatherman" (gekauft vor ca. 30 Jahren) schon eine sehr praktische Sache.
hach, immer wieder beruhigend, wenn man die Erfahrung macht, dass man eventuell eine Macke hat, damit aber zumindest nicht alleine dasteht - an dieser Stelle mal mein ausdrücklicher Dank an Frank für dieses Forum!
Also, dann mehr davon: @Moose: Vielen Dank für das nette Angebot, ich komme gerne darauf zurück! Als ich das perfekte Messer gesucht und mich irgendwann für das F1 entschieden habe, konnte ich es günstig "gebraucht" erstehen. Ich freue mich ausserordentlich darüber und wenn ich es nicht verliere, begleitet es mich mein Leben lang und wird dann vererbt. Das rechtfertigt den Preis, vielleicht vergleichbar mit einem Paddel oder einer mechanischen Uhr.
@HeinzA: Man "braucht" es nicht - es sei denn man ist im Herzen auch ein Kind geblieben, kann sich an Spielzeug, an Perfektion, an ästhetischen Dingen erfreuen, die über die Jahre Patina ansetzen und mit Erinnerungen und Emotionen aufgeladen werden können. Mein F1 kann ich zur Not auch werfen oder damit eine Autotür aufstemmen - im Gegensatz zu einem Schweizer wird es auf keinen Fall darunter leiden. Die deutlichere Robustheit wäre vielleicht ein Argument für eine feststehende Klinge.
Grundsätzlich ist es eine Glaubensfrage, Swatch-Wegwerf-Uhr oder mechanisches Werk...was macht mehr Sinn? Massenware "Mora" oder eines aus Damaszener-Stahl? Ich würde das Letztere vorziehen. Das Modell von Lodjur mit Micarta-Griff finde ich übrigens ganz ausserordentlich gelungen!!! Falls Du es nicht (mehr) zu Deinen Lieblingen zählen solltest...Interesse bestünde :) Ein Mora mit Wellenschliff (!) wäre aber wohl die praktische Alternative als "Fast-Access-Messer", besonders wenn es zum (Not-) Durchtrennen von Seilen dienen soll - der Preis ist unschlagbar, unsinkbar ist es auch.
Ergänzend zum F1 hier noch meine Alternativen (mein Schweizer, welches ich seit 24 Jahren besitze, ist lediglich ein Backup-Werkzeug - Klappmesser ohne feststehende Klinge finde ich gefährlich; mein Leatherman ist auf Reisen dabei - aber im Boot habe ich es noch niemals gebrauchen können):
Das folgende Klappmesser ist ein eher kleines aber feines Gerber Harsey Air Ranger - das gebe ich nicht mehr her, es ist für mich perfekt (Klinge 8,5 cm, Griff 10,5cm, super schnitthaltig, leicht, einhändig zu bedienen und die Klinge ist feststehend).
Die Herbertz-Machete ist auch recht kurz (Klinge 26cm, Griff 15cm), sie ist einfach das ultimative Multi-Tool: ich brauche weder eine Säge noch eine Klappschaufel und fummmel damit häufig im Feuer herum. Das Ding ist billig, leicht zu schärfen und überzeugt mich aufgrund der Vielseitigkeit mehr als jedes Beil. Wehe dem Eber :)
Beste Grüße und immer eine Handbreit Wasser unter dem Rumpf
Pilosophie bzgl. Messer habe ich keine, schöne Messer dagegen hab ich gerne scharf ;) Das kleine Victorinox mit den Alugriffschalen wiegt so gut wie nichts. Mein Damast-Sackmesser ist ein Bausatz vom Dick, mein Lieblingsbrotzeitmesser, V10-Klingenkern in japanischem Papierstahl und Cocobolo Holz Griffschalen. Messer machen ist zwar eine Heidenarbeit, gerade beim Klappmesser gibt es doch einige Übergänge und Passungen die genau passen sollten, jedoch möchte ich es nicht mehr missen.
Die Griffschalen meines Jagdmessers ( das mit der polierten Klinge )sind aus Quittenholz gefertigt, handgefertigt in der Japanischen Traditionsmanufaktur TAK Fukata.
Die Klingen dieser 3 sind Rasiermesserscharf und sehr lange schnitthaltig.
Der Rest sind ordinäre Gebrauchsmesser.
Gruss Helmut Wer zu Quelle will, muss gegen den Strom schwimmen
Moin Jörg Taschenmesser bleibt Taschenmesser. Ein Buck ist nichts besonderes sondern im Preis-Leistungsverhältnis erst mal nur teuer. Hält nichts mehr aus als andere vergleichbare Messer. Habe bereits zwei auf dem Gewissen und ärgere mich immer noch über die Geldausgabe. Fürs richtig Grobe ein Beil oder ein feststehendes Messer aus Solingen. LG Jürgen
Mensch sind hier Macheten abgebildet. Also, ich bin da eher bescheiden. Zum einen habe ich (außer diversen zugelaufenen Messern) unterwegs eigentlich nur 3 verschiedene Messer. Als Sackmesser ein Böker, in etwa wie dieses hier: http://www.boker.de/index.php?c=205,200,&a=113002&p=&pp=0 oder das traditionelle "Laguiole"-Messer, ohne weiterem Schickschnack mit Holzgriff. (je nach Gusto wird das Eine oder Andere mit genommen) In meiner Küchentasche ist dann neben dem Gepäck auch noch ein original J. Marttiini-Filetiermesser, in der 7,5"-Version (Klinge 190mm, gesamt 310mm). Das ist nicht eines der Massenangefertigten, sondern Handgeschmiedet und vor Ort gekauft. Habe es noch als Schmiedeprodukt gesehen und der Messerschleifer hat geschmunzelt, als er übersetzt bekam, dass ich auf Verzierungen, die die so gern auf die Klingen ätzen verzichte, da ich es gebrauchen möchte und nicht in eine Vitrine stopfen will (das war in den 80ern). Deswegen steht da jetzt nur per Hand drauf, dass es ein Marttiini-Messer ist und das Kürzel des Messerschmiedes. (womit ich schon wieder in der Bredouille bin, weil das normalerweise nicht gemacht wird) War ein nettes Zeit, so zwischen gelerntem Werkzeugmacher und erfahrenen Messerschmieden. Da ich außerhalb der Saison da war, gab es auch keine 0815-Abfertigung. War nett.
Georg
Kunst ist schön, macht aber viel arbeit! (Karl Valentin) Paddeln ist Erholung von der Arbeit!