Äh - der prismatische Koeffizient bezieht sich auf das Volumen des eingetauchten Bootes (Verdrängung), wenn ich das richtig verstanden habe. Genaugenommen hat der Deadwoodbereich aber kaum Verdrängung (deshalb heisst er ja so) und dürfte ihn daher kaum beeinflussen. Hat natürlich auch keinen einfluss auf das "Nase Hoch". Das beginnt erst nach dem Deadwood.
Grüße, Sebastian
-- "Das Wasser ist ein freundliches Element für den, der damit bekannt ist und es zu behandeln weiß." (Johann Wolfgang von Goethe, 1749 - 1832) - ...der will nur spielen! Für alle die am Bodensee spielen wollen: http://www.freestylecanoeing.org
Aus meiner Sicht hat ein Steven, der "nach innen" gezogen ist, keine Vorteile, bei deutlich mehr als 90 Grad eigentlich nur Nachteile. Wenige cm dürften auch wenig relevant sein und vielleicht der Optik geschuldet sein. Wenn es mehr wird gilt grundsätzlich: - im vorderen Bereich des Bootes gibt es eher Tumblehome statt Flare ... und damit einen schlechten Trockenlauf ... oder bzw. und - es gibt einen sehr stumpfen Eintrittswinkel im Bugbereich und damit einen größeren Wasserwiderstand
Beides also nur negativ ...
Es gab in der Vergangenheit allerdings auch Boote, die bauartbedingt leicht nach innen gezogene Steven hatten ... da gibt es aber kompetentere Schreiber hier ... die das besser erklären können als ich.
In Antwort auf:Wenige cm dürften auch wenig relevant sein und vielleicht der Optik geschuldet sein.
Dachte ich mir auch - vielleicht ist das noch in Anlehnung an die Stoßdämpferfedersteven bei manchen Birkenrinden-Canoes.
-- "Das Wasser ist ein freundliches Element für den, der damit bekannt ist und es zu behandeln weiß." (Johann Wolfgang von Goethe, 1749 - 1832) - ...der will nur spielen! Für alle die am Bodensee spielen wollen: http://www.freestylecanoeing.org
Moin Wenn das leicht nach Innen ziehen des Stevens nur im letzten oberen Bereich stattfindet, ist es uninteressant, bzw. spielt keine große Rolle. Es kommt sehr auf den Trimm an wenn das Volumenverhältnis punktuell komprimiert ist. Will damit sagen, dass der Trockenlauf in Wellen von ganz unterschiedlichen Faktoren, bei verschiedenen Formen abhängig ist. Schlanke Enden sind für Wellen besser höher gezogen. Wobei Flair und Volumen bei " stumpferen Enden" dafür sorgen, das diese flacher ausfallen können. Da ich die verschiedenen Formen des Prospector nicht kenne, sondern mich nur mal für die klassische interessiert habe, denke ich, dass der Prospector grundsätzlich mal etwas stumpfer als der Durchschnitt ist und auch ein überproportionales Volumen hat. Unabhängig vom Flair kommt der Auftrieb in der Welle beim Prospector vom früh beginnenden Volumen. Ich denke, es ist sicher nicht das schnellste Boot aber alle Aspekte auf einmal betrachtet vielleicht eines der Allerbesten. Gruß Jürgen
Ich möchte damit sagen, dass der Prospector sicherlich ein tauglicheres Boot für Wellen ist, als viele Andere. Um Wellen zu finden, die zuviel für ein Kanu sind, muss ich nicht unbedingt die Hochsee befahren. Kurz aufeinander folgende 1m Wellen sind gefährlicher als 5m hohe mit der entsprechenden Länge.
es gibt Projekte, die muss man unbedingt machen. Vielleicht gehört ja dein Bootsbau dazu, dann nicht weiter lesen...
Letzten Januar hat mich beim Paddeln ein Biber aus der Eifel gefragt: Wieviele Canadier braucht ein Mann? - Einen mehr. Also: Das ideale Boot gibt es nicht, das ändert sich über die Zeit. Mit deinem Können, mit den Flüssen, die du fahren willst. Wenn du viel Zeit in den Bau investierst und eigentlich noch nicht weißt was du brauchst könnte das schief gehen. Oder du wirst du dann mehrere Boote bauen, oder...
Gedanke: günstiges gebrauchtes Boot kaufen, 1-2 Jahre fahren, dann was anderes ausprobieren, dann dein eigenes Boot bauen.
In Antwort auf:Ich möchte damit sagen, dass der Prospector sicherlich ein tauglicheres Boot für Wellen ist, als viele Andere.
Das Mag sein, wollte ich auch nicht in Abrede stellen. Bei meiner Betrachtung ging es mir ausschließlich um den Geradeauslauf in Wellen. Ich finde eh dass der Paddler durch pflegliche Wasserbehandlung für den Geradeauslauf verantwortlich ist. Wie viel Wasser er dabei aufnimmt ist ein ganz anderes Blatt. Sicher ist der original Prospector eine der vielseitigsten und besten Formen.
Grüße, Sebastian
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