Bei schönstem Spätsommerwetter sind wir mit dem Packkanadier auf dem Strandwagen mit der S-Bahn nach Reinbek gefahren. Laut Wasserwanderatlas gibt es eine Einsetzstelle in direkter Nähe des S-Bahnhofs und einen Pegel ca. 1 km stromabwärts, der mindestens 50 cm anzeigen sollte, damit es für Kanadier tief genug ist. Auf der Suche nach der Einsetzstelle kommen wir am Reinbecker Schloss vorbei. Von einer Holz-Brücke aus bewundern wir das darunterliegende fast ovale Wehr.
Stauwehr der Bille Originalgröße Author: Werner Menken | Photos provided by Panoramio are under the copyright of their owners.
Hier stürzt die Bille ca. 2 m tief und fließt schnell einen Kanal hinunter. Schließlich entdecken wir eine optimale Einsetzstelle unter der Schwedenbrücke.
Alte Brücke in Reinbek Originalgröße Author: muckelchen | Photos provided by Panoramio are under the copyright of their owners.
Für das Aufbauen des Kanadiers ist ausreichend Platz und Schatten auf den benachbarten Grasflächen.
Reinbek Strandroller mit Packkanusack
Schließlich lassen wir den Kanadier unter der Schwedenbrücke zu Wasser und paddeln stromabwärts. Schon nach 100 Metern fahren wir uns unter einer Eisenbahnbrücke fest und müssen beide aussteigen. Nach zehn Metern steigen wir wieder ein. Der steigende Wasserstand im Kanadier fängt an mir Sorgen zu machen, es ist aber zum Glück nur das aus den Schuhen und der Hose laufende Wasser. Die Bille zieht uns sofort in ihren Bann und meandert sich hier durch kleine Wälder (ganz so herbstlich wie auf dem folgenden Internetbild war es allerding noch nicht).
Bille Originalgröße Author: muckelchen | Photos provided by Panoramio are under the copyright of their owners.
Dann entdecken wir einen schönen Picknickplatz an einem Uferweg.
Espresso-Picknickplatz
Hier trocknen wir die Klamotten und machen uns einen Espresso. Den Pegel haben wir bisher nicht entdeckt, aber eine stromaufwärts paddelnde Familie versichert uns, dass der Wasserstand ausreicht.
Bille zwischen Reinbek und Wentorf Originalgröße Author: muckelchen | Photos provided by Panoramio are under the copyright of their owners.
Auch weiter stromabwärts können wir keinen Pegel entdecken und unter der nächste Eisenbahnbrücke ist es tief genug.
Bille mit Eisenbahnbruecke Originalgröße Author: muckelchen | Photos provided by Panoramio are under the copyright of their owners.
Es ist sehr schön hier durch die naturbelassene Billeniederung zu paddeln.
Billeniederung Originalgröße Author: muckelchen | Photos provided by Panoramio are under the copyright of their owners.
Es begegnen uns nur wenige Kanuten. Erst bei der nächsten Eisenbahnbrückenunterquerung wird es wieder flach. Diesmal reicht es aber, dass ich alleine ein kleines Stück ziehe.
Unter der Billebrücke Originalgröße Author: muckelchen | Photos provided by Panoramio are under the copyright of their owners.
Nun merken wir langsam, dass wir uns Bergedorf nähern. Die Natur wird etwas zurückgedrängt und die Uferbebauung nimmt zu. Beim Unterqueren der letzten Eisenbahnbrücke steigt uns Orangenduft in die Nase. Im direkt an die Bille angrenzenden Billebad hat es wohl gerade einen Sauna-Aufguss gegeben.
Das Bille Bad an einem schönen Wintertag Originalgröße Author: Tobias Knaack | Photos provided by Panoramio are under the copyright of their owners.
Die obere Bille endet am Wehr hinter dem Schlossteich.
Schlossteich Originalgröße Author: muckelchen | Photos provided by Panoramio are under the copyright of their owners.
Hier Umtragen wir über die Fußgängerzone und
Angeln am Fleet in Bergedorf, Alte Holstenstraße Originalgröße Author: Dieter Fischer | Photos provided by Panoramio are under the copyright of their owners.
paddeln noch ein wenig im Bergedorfer Hafen und
Einsamer Mann im Bergedorfer Hafen
Serrahn im April 2009 Originalgröße Author: muckelchen | Photos provided by Panoramio are under the copyright of their owners.
im Schleusengraben.
Bille bei Bergedorf Originalgröße Author: Werner Menken | Photos provided by Panoramio are under the copyright of their owners.
Im Bergedorfer Hafen sollte man einen weiten Abstand zum Ausfluss des Wehres einhalten, weil dort große Beton-Brocken bis knapp unter die Wasseroberfläche reichen. Wir hatten große Mühe uns da wieder freizustaken. Wieder an der Umtragestelle packen wir das Packkanu wieder zusammen und lassen den Tag bei Tapas und einem Glas Wein draußen sitzend am Bergedorfer Hafen an einer Brasserie ausklingen.