Am Besten finde ich, dass man das Klapp-Schiffchen so schön als Auto-Dachbox verwenden kann. Vielleicht fallen dem ein oder anderen noch mehr Anwendungsmöglichkeiten ein?!
> Streitende Paare können die "Notleine" reißen und jeder für sich den richtigen Weg suchen.
*lol*, sowas suche ich doch schon lange.
Hey,
ich finde das Ganze ist eine pfiffige Idee. Einige der Vorzüge, die auf der Homepage aufgelistet sind, glaube ich dem Werbetexter nicht. Zum Beispiel das mit dem geringeren Luftwiderstand beim Autodachtransport.
Auch einen herkömmlich-lang transportierten Canadier kann man als Dachbox verwenden, man muss sich halt was einfallen lassen, wie man verhindert, dass das Staugut rausfällt. Schlafsäcke, Kopfkissen und die sperrigen Isomatten transportieren wir immer schon in Ortliebsäcken verstaut auf dem Autodach unterm Kanu, genauso wie die Paddel. Ein Kinderkajak passt auch wie ein Embryo in den kielobenliegenden Tourencanadier auf dem Autodach. Wer die Abbildung des geklappten Kanus genau anguckt merkt, dass die "Dachbox" beim Klappcanadier weniger Volumen hat als das vom herkömmlich-lang transportierten Kanu.
Mir persönlich würde der Klapp-Canadier wohl keine Vorteile bringen, aber es gibt sicherlich Kaufinteressenten, die nach sowas schon lange suchen.
Im Kajak-Bereich gab es so etwas ähnliches früher schon mal, den teilbaren Appel (?) Eski. Hat sich mW aber nicht durchgesetzt.
Wenn ich mir die Bilder von Kanolo auf der Startseite ansehe, habe ich den Eindruck, dass sich das Boot schon auf Zahmwasser an der Verbindungsstelle verwindet. Da würde ich ggf. die "Sollbruchstelle" vermuten, zumal mir nicht klar ist, wie die Schrauben im GFK versenkt und verankert sind.
Ganz abgesehen davon, daß mir das Boot nach den Gewichtsangaben des Herstellers relativ schwer erscheint. Aber vielleicht handelt es sich de facto noch um einen Prototypen/Vorserienexemplar??
M.a.W.: interessantes Konzept - wirkt aber auf mich nicht ganz ausgereift???
Kleine Erklärung vom "Vater" des Kanolo-Klappkanadiers: Bei einem herkömmlich-lang auf dem Autodach transportierten und nicht mit einer durchgehenden Persenning abgedeckten Canadier fängt sich zwangsläufig der Fahrtwind im Heck des Bootes. Der Klappkanadier dagegen stellt eine rundherum geschlossene Box dar, die hinten sogar noch strömungsgünstig abgeschrägt ist. Zwei Fotos auf http://www.klappkanadier.de unter Aktuelles / Fotogalerie zeigen das ganz gut. Gruß Stefan
Hut ab vor der pfiffigen Idee. Aber Du bist Dir doch hoffentlich bewusst, dass sich hier massenhaft besserwisserische Fest- und Faltbootpaddler rumtreiben, die hohe Ansprüche an ihre Boote stellen. Deshalb musst Du damit rechnen, dass hier ganz genau nachgefragt wird. Mir zum Beispiel fehlt auf Deiner nett aufgemachten Homepage das eine oder andere Detailfoto des Klappmechanismus'. Mag sein, dass es dafür gute Gründe gibt (damit das keiner gleich abkupfert) aber da gäbe es ja auch die Möglichkeit der niederen Beweggründe (etwas unausgereifte Angelegenheit, die das Licht der Öffentlichkeit scheut). Kannst Du meine Neugier befriedigen?
Axel
P A D D E L B L O G - "Everyone must believe in something. I believe I'll go canoeing" Henry David Thoreau
Du darfst beruhigt von ersterem Grund ausgehen. Unter der Rubrik "Beschreibung" auf der Homepage ist das Prinzip etwas genauer beschrieben: Die beiden Hälften des Kanolo sind nahe des oberen Bootsrandes durch stabile Gelenkbolzen (je einer auf jeder Seite) miteinander verbunden. Diese Bolzen bilden die Klappachse. Aufgeklappt werden die beiden Bootshälften dann durch zwei stabile (!) Schrauben in der Nähe des Bodens fixiert. Im vorderen Bootsteil sind die Muttern einlaminiert, die hintere Bootshälfte wird mit zwei Schrauben dagegen verschraubt. So gibt es keine überstehenden Schraubenteile, das zusammengeklappte Boot kann auf der Trennfläche abgestellt werden, ohne daß etwas beschädigt wird. Die 4 Kraftübertragungspunkte bilden ein lasttechnisch optimiertes Trapez.
Zu diesem Klapp-Prinzip ein Kommentar, der nicht von mir stammt, der mir aber sehr gut gefallen hat: "genial einfach"
Meine Empfehlung: Come here and find out ! Einladung zum Bootstest !
Kann man diesen Klappmechanismus eigentlich auch nachrüsten? Ich habe einen recht langen Wenonah Voyager (5,38 m). Da habe ich schon oft geflucht, als ich versuchte das Teil mit ins Wohnzimmer zu nehmen. Liebe Grüße BO
Zitat von Toolboxafloat Hut ab vor der pfiffigen Idee. Aber Du bist Dir doch hoffentlich bewusst, dass sich hier massenhaft besserwisserische Fest- und Faltbootpaddler rumtreiben, die hohe Ansprüche an ihre Boote stellen. Deshalb musst Du damit rechnen, dass hier ganz genau nachgefragt wird.
Ich finde auch, dass -bei allem Humor- das eine durchaus ernst zu nehmende Idee ist, die eventuell weiter entwickelt und vielleicht auch verbreitet wird. Es gibt ja nicht nur Engstirner unter uns Canadierfahrern ... :-)
Diese Fluche kommen mir bekannt vor - und waren der Grund, warum ich mich an die Entwicklung des Kanolo-Klappkanadiers gemacht habe. Nein, Nachrüsten geht leider überhaupt nicht. Erstens muß der obere Rumpfbereich so geformt sein, daß sich die hintere Hälfte teilweise über die vordere stülpen läßt, zweitens würde ein herkömmlicher Süllrand auch das Überlappen behindern, und drittens müssen auch Heck und Bug unterschiedlich geformt sein, damit sie übereinander passen. Ja, und dann wären da noch ein paar Punkte ... Mit in die gute Stube paßt daher leider nur der original-Kanolo. Gruß Stefan
Ich kann die anfänglichen Bedenken hinsichtlich der Verwindungssteifigkeit gut nachvollziehen, aber auch gleich sofort zerstreuen. Ein Kanolo ist nicht einfach ein in der Mitte durchgeschnittener Canadier, der dann wieder irgendwie zusammengeschraubt wird. Vielmehr weist jede Bootshälfte an der Klappfläche ein stabiles Schott auf, und der mittlere Sitz bringt noch zusätzliche Steifigkeit. Aufgeklappt liegen also zwei Schotte direkt aneinander. Die Klappachse bilden zwei fest einlaminierte Gelenkbolzen. In der aktuellen, marktreifen Ausführung mit Kevlar-Carbon-Verstärkung liegt das Gewicht nun bei ca. 32 kg. Das ist zwar etwas mehr als manch anderer Canadier, aber dadurch, daß das Boot zusammengeklappt sehr kompakt ist (Länge 2,45 m), läßt es sich z.B. deutlich einfacher auf einen Dachträger heben als ein konventineller Canadier mit der doppelten Länge.
Hallo Stefan! Pioniere haben ja immer ein hartes Los, müssen Sie sich doch gegen die bewahrenden Kräfte verteidigen! Interessant ist das Konzept ja schon, bin ja auch so ein wenigplatzgeplagter. Allerdings kann ich die Vorteile beim Dachtransport nicht so wirklich nachvollziehen. Bei jedem Auto, dass eine längere Motorhaube besitzt ist meines Erachtens die Länge eher eine Erleichterung beim Aufladen. Und wenn ich mir so die Bilder mit den Spanngurten ansehe, kommen mir doch ein paar (vielleicht unbegründete) Bedenken. Im aufgeklappten Zustand hat er ja zu den Enden hin eine Verjüngung, die ggf. ein rausrutschen unter den Gurten verhindern würde. Geklappt sieht das anders aus. Zum Lagern ist die Klapperei schon eine feine sache. Für die Dachwohnung aber dennoch, im Vergleich zu einem Seesack, eher problematisch.
Du schreibst viel über die Vorteile eines festen Rumpfes. Nun gibt es ja auch beispiele für mißglücktes Rumpfdesign bei festen Booten. Natürlich muss man das Boot testen um die Feinheiten rauszufinden. Allerdings schreibst du sehr wenig über die Form des Bootes an sich - gibt es ein Design-Vorbild? Eventuell wären Risszeichnungen für den einen oder anderen auch ganz spannend der eine Kompakte alternative mit guter Form sucht. Auch wenn er klappbar ist, wird es sich dennoch ein wenig mit den "steifen" Kollegen messen müssen. Unter Marketingaspekten wäre da ein wenig mehr Info sicher hilfreich.
Alles in allem sehr Spannend! Ich wünsche Dir in jedem Fall schonmal gute Geschäfte.
Im Wohnzimmer, gut die Bilder Axel, habe ich meiner Frau gezeigt: "Dann kannst Du gleich mit Tipi in den Garten ziehen...." schade und ich wollte doch NUR EIN Boot unter die Decke hängen.. Gruß Albert
danke für den Tip ! Bei der nächsten größeren Überarbeitung unserer Klappkanadier-Homepage werden wir noch stärker auf das Thema "Rumfdesign" eingehen. Vorab nochmals zusammengefaßt: Der Kanolo ist ein gutmütiger Allrounder mit leichtem Kielsprung und flachrundem Boden.
Die Idee zum Klappkanu ist ja eigentlich schon in den 50ern geboren. Befürchtest du aber nicht, auch heute noch an allen Ufern Panik auszulösen ? So, wie hier zum Schluß:
War heute auf der Kanu-Messe in Nürnberg und hab das Klappkanu angeschaut, und mit der Chefin und dem kleinen Alexander auf und wieder zu geklappt es hat gut geklappt. Von der Optik garnicht so schlecht; jetzt sollte man es noch Testen. Für den gelegentlichen Gebrauch und denjenigen der nicht die Lagermöglichkeiten hat schon brauchbar. Die Sitzbretter habe mir nicht gefallen, man kann aber auch bestimmt, was schöneres und bequemeres einbauen. Eine Lösung für den kleinen Lagerraum und .........Geldbeutel. Klaus