Hallo, ich habe vor kurzem ein Sicherheitstreffen mit dem Thema "Paddeln auf Schifffahrtsstraßen besucht, also Bundes- und Seewasserstraßen (wie z. B. die Weser von einem bestimmten Kilometer an). Da war keinesfalls die Rede davon, dass Paddler außerhalb der Betonnung fahren müssen, sie haben sich nur äußerst rechts zu halten, mit dem nötigen Sicherheitsabstand von den Tonnen natürlich.
Noch einmal eine Klärung zur Kennzeichnung Mittels Blick ins Gesetz:
Binnenschifffahrt Kennzeichnungsverordnung
Der §1 spricht über die Begriffsbestimmung und sagt, was unter anderem ein Kleinfahrzeug ist. Der §1 Nr. 2 Buchstabe b spricht über "Wasserfahrzeuge, die nur mit Muskelkraft fortbewegt werden können", dies seien Kleinfahrzeuge.
Im § 2(2) (Kennzeichnungspflicht) heißt es: "Deutsche Fahrzeuge nach § 1 Nr. 2 Buchstabe b bis e dürfen ein Kennzeichen führen" Dürfen heißt nicht müssen. Eine Ausnahme zur Verordnung habe ich nicht gefunden. Somit wären wir NICHT Kennzeichnungspflichtig.
Den entsprechenden Gesetzestext zu meiner Behauptung, dass wir nicht auf Schifffahrtsstraßen fahren, lediglich kreuzen, dürfen, habe ich nicht gefunden.
Ich habe lediglich eine Begegnung mit der Wasserschutzpolizei gehabt, die genau das ausgesagt hat. Belegen kann ich es nicht.
Aber am äußersten Rand fahren, versteht sich, glaube ich, von selbst!
Ein Kennzeichen ist was anderes als ein Name. Ein Kennzeichen wird von Amts wegen vergeben. Wir können, müssen aber kein Kennzeichen haben. Und wenn wir keines haben, müssen wir einen Namen anbringen. Der ist dann auch zur Identifizierung, d.h. das die Rennleitung uns dann entsprechend rufen kann wenn wir Mist bauen. Ich hatte schon mal ernsthaft in Erwägung gezogen mein Boot Ars***och zu nennen. War mir dann aber doch zu lang. Aber den Brüller quer übern See mit dem Megafon, hätte schon was.
Bei Deiner anvisierten Einsatzstelle um die Ecke, in Esslingen, findet nächstens eine Veranstaltung zum Thema statt. Vielleicht kannst Du da hingehen und anschließend hier den neuesten Stand der Regelungen mitteilen...
Axel
P A D D E L B L O G - "Everyone must believe in something. I believe I'll go canoeing" Henry David Thoreau
"Herrenabend" - ah so, versteh schon, hat wieder was mit Brauereiprodukten zu tun. Ich kann da leider auch nicht hingehen (Diavortrag Chinareise meines Docs). Kann vielleicht jemand anders aus der Gegend zu den Esslingern gehen und später hier all diese Unklarheiten klären?
Axel
P A D D E L B L O G - "Everyone must believe in something. I believe I'll go canoeing" Henry David Thoreau
Tobias hat es ja schon etwas erläutert. Eine ausführlichere Erklärung findet man im Faltboot-Wiki. Interessant ist hier der Brief vom Ministerim der Wasser- und Schifffahrtsdirektion. http://www.faltboot.de/wiki/index.php/Ke...rtsstra%C3%9Fen
Ich hab SIE, die Genehmigung zum Paddeln, grad ganz frisch. Meine Susi hat's erlaubt ich darf wieder weg mit dem Boot, ging ganz einfach. Hoffe Ihr habt auch so viel Glück wie ich. Gut Paddel Moose
na DIE genehmigung habe ich auch!!!! Und da man außer DER Genehmigung ja keine braucht, kann ich ganz gepflegt zum Herrenabend gehen.
Morgen fang ich an, mein Kajak zu spachteln und lakierfertig zu machen. Soll ja wieder wärmer werden. Ich hoffe, dass ich dann bald endlich mal auf`s Wasser kann.
> komplett von Plochingen bis Mannheim hinunterpaddeln in vier Tagen
Hey,
jetzt isser verschollen!??! Hat er sich übernommen?
Melde dich doch mal, Paddelheini, was ist aus deiner Wette geworden ist???
Ohne Zahlen ist schlecht rechnen. Von Plochingen (Hafen) bis zur Neckarmündung in Mannheim sind es rund 201 Flusskilometer. Dann kommen auf dem Rhein noch ein paar Kilometerchen dazu, ---- gegen die Strömung. Vier Tage hast du Zeit.
Pro Tag hast du also über 50 km zu bewältigen.
In den DKV-Kanuführern findest für jeden Fluß eine Beschreibung. Wenn ich mir den Neckar zwischen Plochingen und Mannheim angucke: Da sehe ich ein Wehr nach dem anderen, eine Schleuse nach der anderen, das bedeuted für dich: Umtragen des Bootes ohne Ende!!! Ich mag die Umtragestellen im Kanuführer gar nicht zählen. Da braucht man ja nur zum Abzählen schon vier Tage.
Schleusen und Wehre bedeuten in aller Regel nicht nur Umtragen, sondern auch lange Flußstrecken ohne jede Strömung (Der Fluß ist aufgestaut).
Für einen Anfänger ist meiner Ansicht nach diese Strecke in vier Tagen nicht zu schaffen. Bin gespannt auf deinen Bericht.
Landschaftlich ist der Neckar übrigens ab Bad Wimpfen bis Heidelberg recht reizvoll. Da hat er sich durch den Odenwald gegraben und das macht ihn interessant. Kulturell ist auch was geboten, auch fürs tief-liegende Paddlerauge.
Den Rhein aufwärts kann man paddeln, man muss halt clever sein und sich auskennen. Wo ist die Strömung am geringsten? Wo gibt es gar ein Kehrwasser? Die Strecke bin ich teilweise schon gepaddelt. Mit dem dicken Canadier und drei Kindern drin. Immer zwischen den Buhnen, das ging, wenn auch mühsam. http://de.wikipedia.org/wiki/Buhnen
verschollen bin ich nicht. Ich mus aber meine Tour schweren Herzens absagen. Private Gründe zwingen mich leider dazu. Das Kajak ist sowit fertig und wurde am Wochenende auch von mir Probegefahren. Hat ganz gut geklappt, und ich war sehr zuversichtlich, dass ich das schaffe. Aber dann Sonntag Abend.............
Falls jemand den Kajak inklusive Kober Standard 2,4m Paddel kaufen möchte, kann er sich ja bei mir melden. Ich würde nur den Materialpreis ansetzen, für den Kajak, das Padel und Farbe insg. 300€.
Wäre schön wenn ich hier im Forum einen Käufer finde, dann weiss ich meinen Kahn wenigstens in guten Händen.