Hi, ich bin in diesem Hobby neu, möchte mir das Kanu PROSPECTOR, wie im Buch CANOECRAFT beschrieben ist, bauen. Wer hat dieses Kanu bereits gebaut und kann mir nützliche Tipps geben. Gruß, Albert
wir haben letzten Sommer mit dem Bau unserer Prospector (nach dem Buch Canoecraft) begonnen, und sind so gut wie fertig. Es hat eigentlich alles Recht gut geklappt wie es im Buch beschrieben ist. Da die Prospector unser erstes selbstgebautes Boot ist kann ich dir so pauschal da leider keine großen Hilfen geben, aber wenn du Fragen hast melde dich doch einfach unter color-boas@gmx.de bei mir.
ich habe mir letztes Jahr einen Prospector nach dem Buch Canoecraft gebaut. Kleiner Tip, die Angaben in der Maßtabelle der deutschen Übersetzung stimmen nicht genau. Ich habe mir die Spanten selbst in Autocad aufgerissen. Die Dateien habe ich noch. Ich habe von April bis Juli an meinem Prospector gebaut. Das Boot läuft sehr gut und macht richtig Spaß. Wenn Du Fragen hast oder noch weitere Infos brauchst bzgl. Material oder ähnliches melde Dich. Gruß Fencer-d
Fragen habe ich jede Menge. Welches Holz, welchen Laim, welches Epoxidharz hast Du verwendet. Hast Du dein Material selbst besorgt oder einen Bausatz gekauft. Des weiteren möchte ich auf dein Angebot zukommen, die Dateien, die Du im Autocad aufgerissen hast, würde ich gerne haben. Meine Mailadresse: alberthamberger@VR-Web.de Ich habe die Spanten mit MegaCAD aufgerissen und bin auch auf ein paar ungereimtheiten gekommen. Hast Du eventuell die Mallen noch? Danke im Vorraus, Gruß Albert
ich habe meinen Prospector aus Lärchenholz gebaut. Ich habe beim Holzhändler sehr feinjährige "Sibirische Lärche" gekauft. Ich habe die Hölzer selber aufgetrennt, gehobelt(Fertigmaß 25x6mm) und anschließend konkav und konvex gefräst. Verleimt habe ich mit Kleiberit Weißleim D4 (wasserfest). Harz und Härter hatte ich von Lange & Ritter ; Harz: Larit235 und dazu passend Härter 235 Glasfaser hatte ich von R&G 163g/m2 Silan Köperbindung. Harz und Gewebe habe ich direkt beim Hersteller abgeholt, da ich in der Nähe der beiden Firmen wohne. Die Außensteven habe ich aus Kirschbaum gemacht. Die Innensteven aus Weißtanne. Weger und Kiel aus Kambala. Die Mallen habe ich als Autocad DXF-Datei in eine CAD-CAM Software eingelesen und dann CNC gefräst. Ich kann Dir auch eine FotoCD mit Baubildern zusammenstellen.
Die Autocad-Dateien kannst Du bekommen. Gruß Fencer-d
Hallo, in einem anderen Thread hat "wenig-paddler" bereits darauf hingewiesen, und ich tus jetzt auch nochmal: Die Weitergabe von Plänen oder auch von Bauspanten,Baugerüsten oder Mallen etc stellt eine COPYRIGHTSVERLETZUNG!! dar. Es ist gute Sitte , auch in Deutschland, beim Designer für derlei Dinge eine sogenannte "royalty fee"(Lizenzgebühr) abzudrücken. Nix für ungut, aber so sollte es halt sein. Denkt auch mal dran, wenn Ihr hier zum Thema postet, das evtl auch Ärger auf Frank zukommen könnte
Ich bin kein Jurist, aber ich würde nun schon gern mal wissen wie mit den Tabellen aus dem besagten Buch umzugehen ist. Am Anfang des Artikels steht jedenfalls das die Pläne zu den Booten bei M u.H. zu beziehen sind. Mit den gesagten Auflagen, ein Boot, nicht gewerblich, keine Weitergabe etc. Alles soweit nachvollziehbar und in Ordnung. Aber soll das nun heißen das man die Tabellen, welche schließlich Bestandteil des (bezahlten) Buches sind, nicht zum bauen verwenden darf? Und wenn doch wie oft? Nur einmal, oder von allen nur eins? Oder alle 8 nur einmal? Heißt das auch man darf das Buch nicht weiter verkaufen, weil der nächste möglicherweise auch ein Boot baut?
Im übrigen bezweifel ich das die Weitergabe von (selber erstellten) Mallen an jemanden der eine rechtmäßige Lizenz (wenn es reicht das Buch gekauft zu haben) hat untersagt ist. Unabhängig ob es irgendwie nachzuweisen ist oder nicht. Jedenfalls wenn die Mallen nicht Bestandteil eines gekauften Bausatzes sind.
Weiß da jemand genaueres? Sonst würde ich mal eine schriftliche Anfrage an M. u H. stellen.
@Tobias, das Selbstverständnis der Bootsbauer zu diesem Thema weltweit kann amn vielleicht am besten charakterisieren, indem man auf den üblichen Passus, der auf allen!! Plänen aufgedruckt ist verweist. Dieser Bauplan berechtigt zum Bau EINES!! Bootes etc...... Die Designer erwarten soviel Anstand von Kunden, das diese nicht aus partiell abgebildeten Spantenrissen, Linienplänen oder bewusst!!! falsch veröffentlichen Maßtabellen(siehe hierzu auch diverse andere threads zum Thema Canoecraft) irgendein Boot bauen.Die rechtliche Grundlage hierfür kann ich Dir leider nicht bieten, aber wenn Du mal gelegentlich im Fernsehen verfolgst, was der deutsche Zoll und deutsche Unternehmen zum Thema Plagiate unternehmen, wird glaube ich ganz deutlich in welche richtung wir uns da bewegen. Ob man da nur weils nur ein Kanu ist, so locker drüber hinwegsehen sollte überlasse ich hier den Wertvorstellungen jedes einzelnen.
Hallo Andreas, das mit dem Copyright etc. ist mir alles bekannt. Nur wenn ich hergehe und mir ein Buch kaufe um danach festzustellen, dass die darin abgedruckten Maße nicht stimmen, dann fühle ich mich vera..... . Deshalb bin ich hergegangen und habe mir aus dem www. eine Prospector-Maßliste von einer US-Seite gezogen ohne Herkunftsangabe der Liste. Diese Maßliste habe ich für mich selbst noch einmal abgeändert. Mein Prospector ist 8cm länger, 3cm breiter und 3cm höher als in Moores Buch. Ich habe mir den Spantriss selbst berechnet. Somit ist mein Boot mein eigener Entwurf. Mit meinem eigenen Entwurf kann ich machen was ich will. Das selbe würde ja wohl auch gelten, wenn jemand sein Buch bei Ebay weiterverkauft.Weshalb soll der Käufer nicht auch mit dem Buch arbeiten? Ich könnte auch ganz ketzerisch fragen: Warum reagiert der Vertreiber der dt.Übersetzung von Canoecraft nicht auf Mitteilungen, dass die Maßliste nicht stimmig ist und bietet einem am Telefon an, dass man über ihn den korrigierten Plan beziehen kann. "Ein Schelm wer Böses dabei denkt"!! Gruß Fencer-d
@ Fencer-d, es ging hier eigentlich mehr ums grundsätzliche.Wollte Dir nicht persönlich ans Bein.... . Die Designer wollen ja auch leben.Und zu Deinem letzten Satz verweise ich nur auf meinen vorigen post bezüglich BEWUSST!! veränderter Tabellen. Auch die Firma "von der Linden" mag das Copyright.
>>> Ich bin kein Jurist, aber ich würde nun schon gern mal wissen wie mit den Tabellen aus dem besagten Buch umzugehen
Ich habe erstmal das Buch genommen und nach gelesen. So richtig schlau bin ich mit meiner deutschen Ausgabe nicht geworden. Es Steht zwar "Handbuch" und "Bauanleitung", aber auf dem Cover steht auch das die Pläne die Auswahl erleichtern sollen, von nachbauen ist da nicht die Rede. Auf Seite 45 findet sich dann noch: "Die hier gezeigten Kanupläne bei ... erhältlich." und weiter: "Wenn Sie einen Plan kaufen ... Copyright ... nur für ein Boot ... Verkauf ..verboten."
Welche einschränkungen für die Pläne im Buch gelten steht nicht geschrieben.
(Die engl. Ausgabe von "KayakCraft" ebenfalls Ted Moores sagt eindeutig: ) ("Provide you with lines and offsets to build Endeavour, plus 3 other strip-build kayaks.")
Wer hat den mal die engl. Ausgabe von "Canoecraft" zur Hand, was steht dort?
Nach meinem Empfinden: 1) Darf ich die Boote nachbauen, jedes, und auch jedes mehrfach. (Edit: Der Verlag sieht dies anders, siehe spätere Texte von Tobias 2) Mit einem anderen Buchbesitzer, der ja ebenfalls die Rechte an einem Plan erworben hat, darf ich den Plan dann auch austauschen. 3) Um Ärger (ob berechtigt oder unberechtigt) aus dem Weg zu gehen, mache ich das unter 2) geschriebene per PrivaterMail und Alle können sich beruhigt zurück lehnen.
Gruß Andreas
@ Tobias: >>> Sonst würde ich mal eine schriftliche Anfrage an M. u H. stellen. Wäre ja mal spannend. Vielleicht darf ich mein Buch dann zurück geben, schließlich habe ich es ja in dem Glauben gekauft die Baupläne auch nachbauen zu dürfen.
Moin Andreas, hab grad mal das Original-Canoecraft aufgeschlagen, und vorne auf der Hrsg.-Seite steht was von"..Canoe plans copyright2000 Ted Moores and Steve Killing..". For whatever that means Ich lese ja ziemlich viel, auch und gerade in englischer Sprache, und imho sind die Bücher eigentl. immer als zusätzl. Unterstützung beim Bau gedacht.Wie Du an anderer Stelle schon gepostet hattest, wollen die Jungs ja auch was aufm Brot haben. Gebe Dir ansonsten völlig recht, ab mit dem ganzen Thema in den pm-Bereich. Im SotP-Forum werden solche Threads sofort!! gnadenlos!! gelöscht um jeglichen Ärger zu vermeiden.
Hab die Anfrage soeben gestellt. Ich hab auch darum gebeten die Antwort hier veröffentlichen zu dürfen.
"For whatever that means" Im übrigen gibt es einen definierten Unterschied zwichen Copyright/Urheberrecht und Nutzungsrecht. Aber wir werden sehen wie die Antwort ausfällt.
In einem Internetforum ging es kürzlich um den Bau eine Kanus aus o.a. Buch. Anschließend entwickelte sich eine Diskussion ob es denn überhaupt erlaubt sei die im Buch abgedruckten Tabellen zu verwenden um ein Boot zu bauen. Die Verwendungsrechte die man üblicherweise mit einem Plan erwirbt waren allen Teilnehmern bekannt. Im Buch jedoch steht nicht wie mit den abgedruckten Tabellen (privat) umzugehen ist. Ob überhaupt, nur ein Boot, oder alle Boote nur ein mal etc. gebaut werden dürfen. Ich wäre Ihnen sehr dankbar wenn Sie mir dazu eine verbindliche Aussage machen könnten. Diese Antwort würde ich, wenn Sie nichts dagegen hätten, dort dann auch veröffentlichen.
Mit freundlichem Gruß Tobias Linke
Und die Antwort:
Hallo Herr Linke,
das ist unsere Antwort zu Ihrer Frag, die Sie gerne auch veröffentlichen können.
Die Verwendung der Daten in Canoecraft oder Kayakcraft ist für ein Boot frei, sofern es privat gebaut und genutzt wird. Für eine kommerzielle Nutzung ist der Kauf einer Lizenz je Boot erforderlich. Dazu kann man auch den Plan erwerben, der wiederum nur die Lizenz für ein Exemplar ist, das verkauft werden soll. Ein professioneller Bootsbauer setzt sich mit uns oder direkt mit Bear Mountain Boatworks in Verbindung.
Mit besten Grüßen aus Wesel Inga von der Linden Geschäftsführerin
Hallo, meiner Meinung nach lässt sich im privaten Bereich wohl kaum kontrollieren, ob man nun ein Boot mit oder ohne Lizenz gebaut hat. Und schon gar nicht wie viele Boote. Wer will das wie kontrollieren. Ein Buch mit Masstabellen berechtigt zum Bau eines Bootes.Muß ich jetzt die Kaufquittung des Buches aufheben um zu beweisen das ich eine Lizenz habe? Hört sich für mich alles ein bisschen lustig an. Wie weit geht so ein copyright eigentlich. Wenn die Masse nicht mit den Tabellen 100% übereinstimmen, wie verhält es sich dann? Fragen über Fragen, die sich eigentlich jeder selbst beantworten kann.
Nun mal ehrlich. Wer kauft sich nen zweites Buch oder nen zweiten Plan, wenn er den zweiten Prospektor, oder welches auch immer, zum zweiten Mal, baut. Hört sich ein bisschen weltfremd an. Aber das wissen die van der Lindens natürlich auch. Und ausserdem habe ich nichts dergleichen im Buch gefunden. Da müsste es dann auch vermerkt sein und nicht erst nach Anfrage.
Und wie siehts aus, wenn ich den Plan nach dem Buch erstellt habe? Müsste ich nun nen neuen zeichnen? Und die Mallen? Neue aussägen?