Der Film lässt sich leider nicht einbetten - deshalb nur ein Bildchen daraus
Wer Lust hat sich einen kanadischen Film aus dem Jahr 1971 anzusehen, in dem es um den Bau eines Birkenrindenkanus geht, sollte sich eine Stunde Zeit nehmen, eine einigermaßen gute Internetverbindung haben und sich entspannt zutücklehnen. Aber bitte nicht anschließend in den Wald rennen und eine Birke fällen wie César in dem Film. Unsere Birken taugen angeblich nicht zum Bootsbau - die Rinde ist zu spröde. Hans-Georg nimmt deshalb ja auch Birkensperrholz...
Axel
P A D D E L B L O G - "Everyone must believe in something. I believe I'll go canoeing" Henry David Thoreau
ich danke dir axel! eigentlich wollte ich ja schlafen gehen... aber das war eine der kurzweiligeren stunden meines lebens! eine axt, ein messer, einen bohrer und eine pfeife; mehr braucht der mann nicht, um ein phantastisches kanu zu bauen. klasse! ich habe es genossen! gruß vom ole
Danke Axel für den besonders schönen Tagesabschluss Kann Ole nur beipflichten. Der Hauptdarsteller dürfte wohl schon in den ewigen Jagdgründen sein, wahrscheinlich bzw. hoffentlich hat er es an seine Kinder weitergegeben. Related Films hab ich gar nicht erst angeklickt, hab Angst davor, dass es sonst am Ende schon wieder hell wird. Grüße Jürgen
Hallo Axel, das ist ein schöner Film. Und ich konnte mal wieder überprüfen, ob ich "alles richtig" mache :Frame-Boote entstehen im wesentlichen genau so . Gruß Hans-Georg
anfrage: mit welcher gemisch dämpft er die spanten? mit welchem gemisch übergießt er den rumpf auf der außenseite? die innenzeder wird nicht imprägniert?
Hi Axel! Ganz unglücklich war ich schon, da ich anscheined der einzige war, der wegen EDV-Problemen den Film nicht sehen konnte. Und jetzt freue ich mich, daß mit Geduld vor unseren Augen etwas entsteht, das nicht nur ästhetische Kriterien im reichen Maß erfüllt. Die Musik von Erik Satie - Gymnopédie No.1http://www.youtube.com/watch?v=WSxDjW9bLCQ - schafft offenbar mühelos den Sprung durch Zeit und Raum, zeitlos und fast meditativ unterstützt sie das Gezeigte kongenial. Verträumte Grüße
das Gemisch nennt sich in beiden Fällen H2O, der Gute hat einfach immer nur neues Wasser in ein altes Faß über dem Feuer nachgeschüttet und dabei nicht auf übertriebene Sauberkeit geachtet. Das Wasser ist lediglich das Medium für die Hitze, mit deren Hilfe die Holzfasern geschmeidig gemacht werden. Das einzige wirkliche Gemisch in der ganzen Prozedur ist das mit tierischem Fett vermengte Kiefernharz, mit dem die Nähte abgedichtetr werden. Jörg Wagner
...nein, aber gerade bin ich (über einen Thread im kanadischen Forum) auf diesen Film gestoßen, der einem das Bootfahren auf kleinen engen Flüssen fast ein wenig vermiesen kann.
Axel
P A D D E L B L O G - "Everyone must believe in something. I believe I'll go canoeing" Henry David Thoreau
Über den Star dieses VHS-Films, Henri Vaillancourt, gibts ja dieses lustige Buch von John McPhee, in dem er den Bau eines Rindenkanus durch den Protagonisten durchaus anerkennend und bewundernd beschreibt und später eine Fahrt mit Vaillancourt auf dem Allagash, bei der sich der Bootsbauer als kein bisschen Bootstourtauglich erweist. Ich habe in meinem Blog eine kleine Rezension des Buches geschrieben und kann es nur jedem, der sich für Rindenkanubau interessiert empfehlen. Ähnlich spannend ist David Gidmarks "Birchbark Canoe"
Axel
P A D D E L B L O G - "Everyone must believe in something. I believe I'll go canoeing" Henry David Thoreau
Horst, die Fluesse die Du in ruhe lassen willst sind die Fluesse die ich am liebsten paddle. Gerade die wenigen paddler, die auf diesen fluessen paddeln sind auch die am staerksten engagierten wenn es um den Schutz der Fluesse geht. Die ueberwiegende gefahr diese Fluesse zu verlieren kommt sicher nicht von ein paar paddlern (so viele sinds nicht, die sich in die canyons hier wagen) sondern von industriellem interesse profit mit den fluessen zu machen (mining, hydroelectric, kahlschlaege).
natürlich hast Du recht wenn Du von der "überwiegenden Gefahr" schreibst. Ich habe auch mehr an die hiesigen Bäche und Bächlein gedacht auf denen es recht voll werden kann. Aber ich denke wenn Menschen überlegt wegbleiben tut es jedem Bach, egal wo, gut. Und um zu wissen wie gefährdet manche Systeme sind muß ich nicht hin. Und die industriellen Interessen schaffen ja oft erst auch Zufahrtswege für uns Touristen. Ich bin auch schon "auf dem Holzweg gewesen" und war dann später wütend über das Geräusch der Motorsägen.
Aber ich finde es ja ok wenn Menschen ihre Freude finden und suche mir ja auch meine Orte. Bislang sind aber aus, erst wenigen, begeisterten Menschen in einer Idylle meist mehr und mehr geworden. Deshalb mag ich für ruhige Flecken nicht werben und bedauern, daß andere Menschen nicht hinkommen.
...bis Dein ruhiger Fleck eben misbraucht wird. Wenn Du Dich dann fuer den Schutz des ruhigen Flecks einsetzt wirst Du schnell merken, dass Du viele Menschen brauchst die fuer den Schutz eintreten. Wenn ich die Fluesse fuer die ich mich engagiere nie gesehen haette, wuerde ich mich nun nicht fuer sie engagieren. Verstecken kann man Natur nicht. Wenn keine Menschen dort sind die sich fuer den Schutz einsetzen wird sie zerstoert. (das ist die Kanadische perspektive, gilt aber in Europa oft genau so... siehe Skandinavien und Wasserkraft). Das ernuechternde Beispiel ist die Coast Range in BC, YK und Alaska:
1000+ km Hochspannungsleitung, 600 neue Bruecken, 5 Jahre Bauzeit mit tausenden Arbeitern, 4+ B CDN Kapital