Da ich beim aktuellen Bootsmarkt nicht mehr ganz auf dem Laufenden bin, wende ich mich mal an das Forum mit der Bitte um Input.
Ich suche ein (Wander-)Kanu für Skandinavische Wildflüsse, d.h. WW bis 3+ mit immer wieder Flachwasserabschnitten oder Seen dazwischen (bis 20km, windig). Portagen kommen vor. Tourendauer sind immer mehrtägig woraus sich ein Zuladung von Paddler + Gepäck in Summe 110kg bis zu 150kg ergibt. Schwerpunkt soll die Befahrung der Wildwasserabschnitte sein mit entsprechendem Kompromiss bei der Perfomance auf den Flachwasserabschnitten. Die Flüsse sind steinig (je nach Wasserstand auch wuchtig) was mich zu Royalex oder vergleichbarem Material tendieren lässt.
Ganz früher hätte ich einen Prospector 15" gewählt, später einen Wenonah Rendezvous oder Mad River Guide Solo. Zuletzt wäre auch der Dagger Impulse eine (WW-lastige) Option gewesen. Letztere sind ja nicht mehr erhältlich und der Prospector lacht mich irgendiwe nicht mehr so an.
Aktuell kenne ich als erhältliche Boote die grob das Anforderungsprofil erfüllen den Nova Craft Supernova (schön aber sehr teuer) oder den Esquif Vertige Adventure (sehr kurz und WW-lastig).
Was gibt es in Deutschland sonst noch an Booten, die meine Wünsche erfüllen könnten.
Hallo Rojo, denke bei Esquif bist du schon richtig. Die Amis nutzen viel den Pocket Canyon für solche Geschichten. Ansonsten wäre bei Kleinanzeigen gerade ein MR Freedom (Nachfolger vom Guide) zu haben. https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/1...ent=app_android Den Freedom habe ich selbst und finde den klasse. Allerdings habe ich das Boot noch nicht im Wildwasser gepaddelt. Gruß, Rob
Danke. Mal sehen ob ich mir den Freedom anschauen kann, wäre auch nicht weit weg von mir. Und den Pocket Canyon würde es beim Händler in der Gegend auch geben.
die beiden Wenonah Solos auf Kleinanzeigen sind ggf. auch eine Wahl für dich. WW 3+ scheint mir unter Umständen etwas viel für die genannten Boote aber das hängt natürlich auch stark von deinen Fähigkeiten ab. Mit Vollgepäck auf jeden Fall eine Herausforderung.
Grüße von der Mittelweser
Volker
Solo Canoe: GRB Newman Classic XL Paddle: BlackBart Bentshaft, Northstar Voodoo Tandem Canoe: Wenonah Itasca; Freedom 17.9 Cedar Strip
Den Supernova haben wir als Vereinsboot; ich finde ihn etwas zu breit und zu behäbig für meine Ansprüche, aber ich bin inzwischen auch vom Firefly 14 verwöhnt Den habe ich mir letztes Jahr gegönnt, und bin auf leichten Fließgewässern wie meinen Hausgewässern Obermain, Wiesent und Regnitz überaus zufrieden mit dem Kompromiß. Bis WW 3 würde ich mir vermutlich (unter günstigen Umständen) damit zutrauen; der Hauptpunkt hier ist der fehlende Sattelsitz und damit die Einschränkung bei Bootskontakt/-kontrolle, dafür kann man die Position jederzeit variieren was auf "ebenen" Strecken wiederum ein Vorteil ist. Ich bezweifle aber daß du den gebraucht finden wirst.
Nagelt mich nicht auf den WW Schwierigkeitsgtrad fest. Der DKV Führer bewertet alle Stellen meines "Referenzflusses' in Scheden fast einen vollen Schwierigkeitsgrad schwerer als ich ihn einschätzen würde. Es geht mir um ein Boot was mir einfach mehr Möglichkeiten im WW eröffnet als ein klassischer Fluss-Wanderkanadier wie ein Prospector, Discovery, etc. ohne auf Flachwasser total unfahrbar zu sein. Und es sollte halt aktuell erhältlich sein.
Welches WW mit einem Allround-OC (noch) fahrbar ist hängt neben Können und Ortskenntnis IMHO auch stark vom Flußcharakter ab. Zum einen weil die Schwierigkeitsstufe i. d. R. ein Maximalwert ist, und sowieso abhängig von Wasserstand und dem Autor der Beschreibung, zum anderen weil ein alpiner Dreier wohl anders aufgebaut ist als ein skandinavischer.
Griesenschlucht und Imster sind beide schöne Dreier und mit einem modernen WW-Boot (Kajak oder Canadier) ein Genuß, aber mit einem klassischen OC sicher grenzwertig, da braucht es meines Erachtens schon eine erhöhte Risikobereitschaft. Die Griesenschlucht weil sie für ein nur eingeschänkt drehfreudiges 14- oder 15-Fuß-Schiff einfach zu eng ist, die Imster weil das Boot schnell voll ist wenn man es nicht um die größeren Wellen rum schafft, und du im Fall einer Kenterung verdammt lang schwimmst. Außerdem gibt es bei beiden (und den meisten alpinen WW-Flüssen) kaum eine Pause, die Schwierigkeiten sind über längere Strecken hoch.
Bei skandinavischen Flüssen stelle ich mir das (mit nur einem Abschnitt aus eigener Erfahrung unter dem Gürtel, und etlichen anderen aus Anschauung als Appetitanreger) deutlich entspannter vor: Der Fluß ist breit genug zum navigieren, die Stellen kurz, nicht zu steil und vorher gut anzusehen, notfalls umtragbar, danach hat man Platz sich wieder zu sammeln. Alles natürlich stark abhängig vom Pegel, und subjektiv; du kommst nicht drum rum das vor Ort situationsabhängig zu beurteilen.
So, diverse Boote wurden gecheckt und der Tip mit dem Pocket Canyon war gold wert. Das ist genau das Boot, das ich gesucht habe. Jetzt geht es an die Planung des Umbaus und das Fitten.
bei Gegenwind mag der PC es gar nicht, wenn der Bug aus dem Wasser schaut. Dann dreht er sich aus den Wind und man kann ihn nicht in der Spur halten. In der Strömung ist es egal, wenn man in falscher Richtung auf der vorderen Sitzbank sitzt und der Bug aus dem Wasser ragt (hat den Vorteil beim paddeln, dass man hinter der breitesten Stelle sitzt). Ich hab im Bug die Schnüre zweiteilig gemacht um auch einen kleinen Luftsack einzusetzen um zu zweit zu paddeln. Der Sattelsitz ist auch nur mit Gurten und unter dem Tragejoch fixiert. Weitere Schlaufen habe ich noch nicht in die Bordwand gebohrt da ich noch keine brauche. Sollte ich mal einen Centerbag einbauen werde ich durchgehend Schlaufen in die Bordwand bauen. Wie die Engländer es gerne machen (Ray Goodwin).
Grüße und ich hoffe ich konnte Dir ein paar Ideen und Anregungen geben. Markus
@Lurchy Danke. Das mit dem Wind ist jetzt nicht wirklich überraschend. Wie lang sind die Auftriebskörper die Du nutzt? Und kein Problem ohne eine Fixierung zum Bootsboden? Die Sitze reichen um ein rauspoppen zu verhindern?
Die Auftriebskörper sind 54" und 48". (von canoediffusion.de) Als Tandem wird der 54" durch einen 32" ersetzt. Die Auftriebskörper sind zusätzlich im Bug und Heck eingebunden.
hoffentlich klapp es jetzt mit dem Foto [[File:859C5899-5D86-4B8A-9645-007587ABF752.heic]] Grüße Markus
offenbar hat die Forensoftware Probleme mit deiner *.heic Datei (Bild aus dem IPhone).
Seit Win 11 kann man heic Dateien mit einem kostenpflichtigen (99 Cent) Zusatz auch auf Windows Rechnern ansehen. Mit Linux sind größere Klimmzüge notwendig. Den Stress gibt man sich nicht um hin und wieder mal ein Bildchen vom IPhone zu öffnen. Ich habe beide Systeme und wenn heic, dann nur auf dem Windows Rechner.
Am Einfachsten wäre es wahrscheinlich, wenn du deine Bilder vor dem Hochladen in jpg konvertierst. Ich mache das per Stapelverarbeitung in IrfanView. Geht ganz flott. Dann geht das Hochladen hier wahrscheinlich auch locker von der Hand.
Grüße, Stefan
__________________________________________________ Stark und groß durch Spätzle mit Soß' ..... Gottes schönste Gabe: der Schwabe!
auf dem iPhone kann man auch eine Einstellung in der Kamera App unter Formate machen, dass Bilder direkt JPG werden. Keine Mehrkosten keine Extrasoftware und wer die beste Qualität wieder haben will stellt halt nach den Bildern fürs Forum wieder um.
Grüße von der Mittelweser
Volker
Solo Canoe: GRB Newman Classic XL Paddle: BlackBart Bentshaft, Northstar Voodoo Tandem Canoe: Wenonah Itasca; Freedom 17.9 Cedar Strip
Zitat von levko im Beitrag #14[quote=""|p10045660] Naja, installierst du halt einen heif-Decoder und gut. Kostet nichtmals 99cent ;) Das Forum kann es dadurch natürlich dennoch nicht.
Deswegen sollte man Dateien in sogenannten 'Austauschformaten' veröffentlichen/hochladen, statt irgendwelche proprietären Formate zu nutzen. Bei Bildern ist das z.B. .jpg. Dann müssen sich nicht jedes Mal dutzende Leute wieder das nächste Plugin kaufen und installieren...
Zitat von C1_passion im Beitrag #13Moin, auf dem iPhone kann man auch eine Einstellung in der Kamera App unter Formate machen, dass Bilder direkt JPG werden. Keine Mehrkosten keine Extrasoftware und wer die beste Qualität wieder haben will stellt halt nach den Bildern fürs Forum wieder um.
Das halte ich für eine bessere Lösung... Das Umwandeln in .jpg geht aber auch nachträglich.
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