Hallo Zusammen, kennt sich jemand an der Dordogne aus? Wir sind dort demnächst zwischen Domme und Beaulieu. Nehmen unseren Canadier jedoch nicht mit. Kennt jemand dort einen Verleih, der Canadier in ihrer eigentlichen Form vermietet? Also kein Sit-on-top? Mit Hund ist das blöd und wir möchten dort eventuell doch eine Tour machen (Hundeschwimmweste nehmen wir mit) Ich habe schon Google bemüht, aber richtig schlau hat es mich nicht gemacht.
__________________________________________________ Stark und groß durch Spätzle mit Soß' ..... Gottes schönste Gabe: der Schwabe!
Danke für den Tipp, Alex. Leider fand ich dieses Merkmal nicht bei den Vermietern um Domme. Ich habe jetzt mal gewartet, ob noch weitere Empfehlungen kommen, jedoch scheinen mir die Erfolgsausichten größer bei der Frage nach einem Potlach Rezept.
Lassen wir uns einfach vom Angebot überraschen. Zur Not paddeln wir eben in so einer gelben Tupperschüssel. Kann man auch Spaß damit haben.
Grüßle, Stefan
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Hallo Stefan, wir möchten auch Ende August / Anfang September die Dordogne ab Argentat paddeln. Hast du den Link zu einem Mindestpegel & weißt du, wie es derzeit aussieht? Anscheinend herrscht derzeit große Trockenheit...
Es hat den Anschein, dass klassische Kanadier aus Sicherheits- und Haftungsgründen nicht mehr so gerne vermietet werden. Nach meiner Erinnerung ist etwa Mitte 2019 in diesem Forum schon mal das folgende Dokument genannt worden, finde die Stelle aber im Moment nicht. Hier ist es nachzulesen:
Die Franzosen haben schlimmere Bürokraten als wir. Das ist schon schwer verdaulich. Ergebnis: Kanadier sind mit größeren Risiken verbunden, kein Wunder, wenn sie daher nicht mehr vermietet werden. kp
es gab tatsächlich an der Dordogne von Beaulieu bis Beynac-et-Cazeac einige Vermieter mit "klassischen" Canadiern.
.... jedoch, lieber Peter,
kann ich dir leider keinerlei Pegelinfos geben. Wir waren nun Ende Mai dort und es hatte erschreckend wenig Wasser. Vor drei Jahren paddelten wir dort bei wesentlich höherem Wasserstand. Dieses Jahr beobachteten wir ein Ausflugsschiffle, das eine schmale Fahrrinne nutzen konnte. Die Mietbootbesatzungen schrappten hin und wieder am rundgeschliffenen Kieselboden. Mindestpegel ist mir eigentlich nicht bekannt. Muss man halt treideln.
Unsere Reise war letztendlich mehr kulinarisch und bikemäßig orientiert.
Hier ein paar Impressionen für Interessierte.
Wir genossen das Dordogne Wasser, da der Camping Les Magnanas noch geschlossen hatte, der Besitzer uns trotzdem auf das Areal ließ, jedoch keinerlei Wasserversorgung vorhanden war. So packten wir kurzerhand unseren Wasserfilter aus. Die Tage auf dem einsamen Campingplatz waren gerettet
Die ganze Gegend ist voller Walnußbäume. Schon bei unserem letzten Besuch hier bei Beaulieu hatten wir eine Walnußmühle ausfindig gemacht, die hervorragendes Walnußöl verkauft. Dieses mal gab es sogar einen leckeren Aperitiv. Französisch sollte man jedoch beherrschen.... die Sprache meine ich
Aligot ist eine Spezialität des Aubrac. Eine Mischung aus Kartoffelbrei, Käse und Knoblauch. Richtig gemacht zieht er mächtig lange Fäden
Floc de Gascogne, ebenfalls ein sehr leckerer Aperitif. Kalt genossen.
Ja und dann auf dem Weg von der Dordogne an den Atlantik liegt da plötzlich das kleine Dorf La Bastide d'Armagnac. Man sollte seinen Jahrgang kaufen, wurde mir von einem Freund empfohlen. Der Preis schmerzt nur kurz. Augen zu und Karte durch.
Jeder kam in diesem Urlaub zu seinem kulinarischen Genuss
Endlich am Atlantik. Etwas südlich von Mimizan Plage und daher menschenleer
Wir genießen die Strandspaziergänge
Tja, man sieht, die kulinarischen Genüsse haben Spuren hinterlassen. Also Hopphopp auf's Bike durch unendlich scheinende Pinienwälder mit ihrem einzigartigen Duft
Mein "Ballast" fühlt sich wohl in seiner Sänfte
Paddeln ist gerade weit, weit weg.
Sorry Peter, kann dir echt nichts zum Pegel an der Dordogne sagen. Fahr hin und paddel einfach. Oder mach' wie wir ein Alternativprogramm. Die Gegend ist herrlich.
Genug gequasselt, gute Nacht
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Stark und groß dank Aligot ;) Da läuft mir das Wasser im Mund zusammen. Meiner Meinung nach noch leckerer: Truffade. Fast das gleiche aber aus der Auvergne und mit Bratkartoffeln anstatt Kartoffelbrei.
Ich habe mal gehört, dass in Frankreich immer weniger Verleiher richtige Open-Canoes vermieten, weil die bei Kenterungen gefährlicher und schwieriger zu bergen sind als die üblichen Sit-On-Tops.
Zitat von Lederschlumpf im Beitrag #7Stark und groß dank Aligot ;) Da läuft mir das Wasser im Mund zusammen. Meiner Meinung nach noch leckerer: Truffade. Fast das gleiche aber aus der Auvergne und mit Bratkartoffeln anstatt Kartoffelbrei.
Ich habe mal gehört, dass in Frankreich immer weniger Verleiher richtige Open-Canoes vermieten, weil die bei Kenterungen gefährlicher und schwieriger zu bergen sind als die üblichen Sit-On-Tops.
Aha, ein Kenner Truffade haben wir dann auch bei der Internetrecherche nach Aligot-Rezepten gefunden. Das versuchen wir garantiert auch noch. Es scheiterte nur am Speck. Hier sind wir sehr wählerisch. Auf jeden Fall müssen wir noch viel experimentieren. Wir brachten einen guten Tomme-Käse mit nach Hause. Der Aligot gelang trotzdem nicht so recht. Eva meinte, ich hätte die Kartoffeln zu kurz gekocht und ich gab den festkochenden Kartoffeln die Schuld Ich stampfte die Kartoffeln wie ein Weltmeister, aber die Konsistenz war nix. Der Geschmack war gut.
Wegen der Sit-on-tops, ja, mir wr auch so, fast nur noch solche Paddelboote gesehen zu haben. Verständlich, wenn man sich in die Situation der Vermieter versetzt. Wer mag schon ein auf Grund gelaufenes Kanu bergen? Oder die Mieter schaffen es kaum zu leeren. Aber hier unterhalb von Beaulieu gab es tatsächlich einige "normale" Canadier. Vermutlich weil die Gefahr des Kenterns doch eher gering auf diesem Abschnitt ist. Wobei wir vor drei Jahren uns an eine Einstzstelle shutteln ließen, wo der Vermieter sagte, dass er hierher keine Kunden mit seinen Booten bei dem aktuellen Wasserstand fährt, da sie dann zu viel im Gebüsch hängen (das war etwa 10km oberhalb Vitrac, wir hatten keinerlei Probleme).
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Wenn ich mich richtig erinnere, braucht man "Tomme fraiche", was trotz des ähnlichen Namens etwas ganz anderes ist als "Tomme" und außerhalb der Region schwer zu bekommen ist.
btw: Ich habe neulich versucht, an der Käsetheke im wirklich großen Supermarkt Tomme zu kaufen. Auf meine Frage, ob sie einen Tomme da hätten anwortete die Verkäuferin "Nein, wir haben nur einen scharfen Max" und deutete auf einen deutschen Käse. :D Tatsächlich gibts einen passablen Tomme hier immer mal wieder bei Lidl. Oder halt in Spezialgeschäften.
Also, es war schon Tomme fraîche, welchen wir aus Frankreich mitgebracht haben. Eventuell vertrug er sich nicht mit den deutschen Kartoffeln.
Und Lidl, nun, da verhält es sich so, daß der Nächste 11km entfernt ist. Lidl und ich sind nicht wirklich Freunde. Soll heißen, da kaufe ich eigentlich nicht ohne Not ein. Also werden mir die Angebote des Tomme leider entgehen. Vielleicht ist der Kollege Zufall mein Helfer.
Grüßle, Stefan
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