Ich habe einen Equife Ledge 1 Generation also mit dem stärkeren , dickeren PE Matreial.
Das Boot ist am Kiel gerissen bzw. gebrochen. Der Riss geht durch und verläuft quer zur wasserlinie und ist ca 30 cm lang.
Ich habe das Boot bereits 2 mal geschweißt etwas 15 cm vorderhalb des oben beschriebenen Risses.
So wie ich das sehe besteht hier wohl annähernd ein Totalschaden, dennoch möchte ich das Boot wieder reparieren. Sollte jemand Erfahungen mit der Reparatur dieses oder ähnlichen Bootes haben wäre ich über einen Austausch dankbar.
Habe mir bisher folgenden Plan für die REperatur überlegt:
- Riss von außen und innen schwießen - Innen ein GEwebe, z.b. Kevlar Carbon Gewebe mit Epoxidharz über annähernd den gesammten Bootsboden auflaminieren Ziel ist dem Boot erneut unterstützend Steifigkeit zu geben. Es scheint mir dass das Problem in einer Materialermüdung liegt bzw. das Matrial auf Grund der vorangegangen 2 geschweißten Nähte in Mitleidenschaft gezogen wurde.
Wisst ihr ob eine solche Kombination von Epox verklebten Gewebe (Aramid) und HDPE funktioniert und oder auf was zu achten ist?
sorry - Epoxydharz auf PE ist käse bzw klebt nicht darauf. (Deswegen ist bei den Epoxyklebern auch gerne sone kleine Kunststoffwanne + Spatel zum Anmischen dabei - man kann die Kleberreste darin wenn sie ausgehärtet sind in einem Stück wieder rausziehen und man hat ein neues/sauberes Anmischbehältnis). Mal abgesehen von der Arbeit die man reinstecken müsste um das Boot von Innen mit GFK auszulaminieren sind die Kosten nicht ganz unerheblich, es hält nicht vernünftig und anschließend hat man ein deutlich schwereres Boot. Gibt im Netz div. Anleitungen zum schweißen von PE aber bei der beschriebenen Größe und Art der Beschädigungen scheint das Boot leider ziemlich fertig zu sein :-( . Würde es (kostengünstig) mit passendem Material schweißen und es nicht mehr mit Steinkontakt/ im WW einsetzen…
Scheißen ist nicht das Problem. Ich befürchte allerdings, dass diese Maßnahme nicht ausreichen wird um das Boot zweckmäßig wenn auch nicht umbedingt bei niedrig Wasserständen nutzen zu können.
Das ich mit mehr zusätzlichen Gewiht rechnen muss ist eben dann so der Kompromiss bevor ich das Boot prktisch in die Tonne treten müsste.
Ich würde gerne von Innen mehr Festigkeit ins Boot bringen,dann evtl mit PE Platten aufkleben ( unabhängig vom Gewicht), hautpsache der Kaan ist dann dicht stabil und die Wahrschienlichkeit hoch das er es auch bleibt.
Ich hab schon zahllosen Kajaks ein zweites Leben beschert. Gut geschweisst hält schon ziemlich gut, es gibt aber deutliche Unterschiede im Material der einzelnen Hersteller. Und man muss die Temperatur sehr gut treffen, zu kalt reduziert die Verbindung, zu heiss versprödet für immer. Vor allem muss aber mit (marken)identischem Material geschweisst werden, kein Fremdmaterial! Wenn gar nix mehr geht und die Risse immer wieder aufreissen, dannkan man innen vorsichtig ein Edelstahlnetzgitter als Armierung einarbeiten. Erst Riss schweissen, dann großflächig warm machen, dann das Gitter mit der Schweisspistole eindrücken. wenn das Material sehr dick ist, ist das grundsätzlich schlecht zum Schweissen. Das 3lagige PE von Oldtown habe ich beispielsweise nie stabil verbunden bekommen.
Das Armierungsgitter drückst du mit der Schweißpistole in das PE welches vorher großflächig erwärmt wurde. Bei welcher Themperatur machst du das? Wie beim Schweißen bei 310 Grad? Wie groß / flächig könnte man deiner Meinung nach die Armierung machen? 40cm x 100cm ist das sinnvoll?
Ich gehe da so ca 20mm über den Riss hinaus, den Patch also rund 40mm breit. Das Ganze ist etwas kniffeliger, als es sich anhört, und die Innenseite wird immer rauh bleiben, das muss man iwie abdecken hinterher, einzelne Drähte gucken da aus der Oberfläche raus. Das ist auch eine mühselige Arbeit. Temperatur wie beim Schweissen, ja. Die Einstellung hängt jedoch stark von der Pistolen/Düsenkombi und dem herstelelrspezifischen Material ab, deshalb kann man da keine Temperatur angeben. Um ein Stück von 40x100cm einzuarbeiten bist du vermutlich ne ganze Woche dran.