leider muss auch ich diese Frage nach der Eierlegendenwollmilchsau stellen.
Wir (60kg Freundin, 22kg Hund, 90kg ich) suchen für Urlaubsreisen einen Canadier. Unser Fahrzeug ist ein umgebauter lkw. Auf den Dachträger möchte ich einen Canadier legen. Bestenfalls sollte das Boot 3,7m nicht überschreiten. Alles darüber hinaus ist zwar möglich aber nur mit Bauchschmerzen. Ich hänge mal ein Bild des lkw an, damit ihr die Problematik erkennt. Das Boot darf nur vorn überhängen.
Unsere geplanten Gewässer sind 99% Seen.
Der Canadier muss nichts können außer uns kippsicher tragen und robust zu sein. ca. 200kg Zuladung. Budget unter 2000€.
Ich hatte bereits Ruderboote ins Auge gefasst, die sind kurz und breit und können viel tragen aber viel zu schwer um die auf 3m Dachhöhe zu wuchten.
Luftboote wären vielleicht möglich, sind aber doch hauptsächlich für fließende Gewässer optimal?!
euere Suche nach einem LKW tauglichem Boot ist mir bestens bekannt.
Ich hatte mal ein zerlegbares Aluminium Boot mit kleinem Motor von der Fa. Lorsby als praktikable LKW Lösung. Das Boot kann man einzeln zerlegt als relativ kleines Paket auf ein Autodach verstauen, auf einen Heckträger oder wie ich hinten im Koffer transportieren. Ein Einzelteil wiegt so um die gut 20kg und alles war unproblematisch und sehr kompakt zu Händeln. Das Lorsby gibt es aktuell noch zu kaufen und kann ideal mit 2 oder 3 (auch 4) Teilen benutzt werden. Ich habe den Verkauf bis heute bereut und sehe das Lorsby in Sachen Robustheit, Anschaffungskosten etc. schon fast als alternativlose LKW Lösung.
Faltboot, Luftboot, Canadier etc., das könnt Ihr mit dem Magirus und zum Teil auch wegen dem Hund meiner Meinung im Prinzip abhaken. Da wärt Ihr auch mit einer Bootslänge Richtung 5m dabei. Selbst ein leichtes Boot auf das LKW Dach zu bekommen ist ein mühsamer Kraftakt.
Ich fahre selbst seit ca. 30 Jahren Allrad LKW (Hanomag AL28, MB LA911B und seit ein paar Jahren Unimog 1300L) Den Überhang wollt Ihr vermutlich wegen der anfallenden Fährkosten ab 6m Länge vermeiden oder?
Moin, da sind ein paar Aussagen oben gemacht worden, die ich etwas anders sehe: - Überladung nach vorne unterhalb einer Fahrzeughöhe von 2,5m ist in Deutschland verboten. Müsste man bei Eurem LKW genau messen. - Ich kenne haufenweise Leute, die mit dem Hund im Canadier paddeln und ich wüsste nicht, warum das nicht gehen sollte. Und da sind auch Hunde dabei in der Gewichtsklasse von 50-60kg. - Faltboot (Ally, Pakboat) sind deutlich robuster als man denkt! Gerade beim Paddeln auf Seen gibt es gegen diese Boote absolut nichts einzuwenden, was Robustheit betrifft. Auch mit Hund ist das kein Problem. Ob man immer ein Boot zum Paddlen aufbauen will und ob für das verpackte Boot der Stauraum im Fahrzeug vorhanden ist, ist dann eine andere Frage.
ich habe hier nur im Sinne meiner langjährigen LKW Erfahrungen Tipps von Bootstypen weiter gegeben, welche unter anderem in Frage kommen und alternativ am Heck oder in der Wohnkabine transportiert werden können. Nicht umsonst wurde unmittelbar nach meinem Tipp wiederum das Lorsby empfohlen.
Für mich persönlich stellt sich nicht die Transport Frage auf dem LKW Dach, da ich weis, wie schwer es ist, sperrige und schwere Ladung da hoch und runter zu bekommen. Von einem gewolltem Überhang gehe ich bei diesem Fahrzeug Typ eher mal nicht aus, zumal das Problem zu lösen wäre. Mehr würde mich da schon die Fahrzeug Gesamthöhe bei kleineren Unterführungen ins Grübeln bringen.
Explizit zu großen Hunden kann ich nur das sagen, wir haben so ein Kraftpaket von 60kg einen Leonberger Rüden zu Hause.
Wenn Du so viele Paddler mit einem Kampfgewicht von 50 bis 60 kg an Board kennst, dann stell doch bitte ein paar Bilder ein!
Wow mega Input! Vielen lieben Dank! Die genannten Modelle muss ich mir in Ruhe mal anschauen.
Die 2,5m in der Höhe sollten wir am Dach locker überschritten haben. Der Koffer ist ca. 3,2m hoch. Natürlich wollen wir so flach wie möglich bleiben aber im Notfall kann das Boot für eine Brückenunterquerung auch mal runter.
Die Gesamtlänge von 6m sind schon überschritten. Mir behagt es nur nicht, dass ein Boot vorne so viel überragt. Mit 3,7m wäre es bündig mit der vordersten lkw-stelle.
4m könnte man auch verkraften. Mir geht es aber darum, den lkw so kompakt wie möglich zu halten. Der Wendekreis ist ja so schon nicht klein. Gerade im Wald soll es oben nicht zu weit überragen.
Jetzt muss ich mal in Ruhe eure Vorschläge googeln 🤩
Ich habe zwar noch nicht verstanden, wieso auf so einem riesigen Ungetüm kein langes, aber leichtes Canoe transportiert werden kann, aber ich halte ein Faltboot ideal, wenn auf dem Dach kein Platz ist und das Hochladen doof ist. Ein Ally oder Pakboat passt für die Zuladung und ins Budget und fährt sich ja wohl auf dem See in jedem Fall besser als ein 3,7m Bötchen.
Zitat von wupperboot im Beitrag #10Ich habe zwar noch nicht verstanden, wieso auf so einem riesigen Ungetüm kein langes, aber leichtes Canoe transportiert werden kann, aber ich halte ein Faltboot ideal, .....
Hallo Thorsten,
der Grund dürfte sein, daß bei einem solchen Allrad-LKW der Wohnkoffer auf einem federnd gelagerten Zwischenrahmen sitzt und sich so zur Fahrerkabine verwinden kann.
Hier ganz gut gezeigt
Somit kann das Boot entweder auf dem Wohnkoffer ODER auf der Fahrerkabine befestigt werden.
Und ja, auch ich halte einen Faltcanadier hier am sinnvollsten.
__________________________________________________ Stark und groß durch Spätzle mit Soß' ..... Gottes schönste Gabe: der Schwabe!
Moin, ich habe gerade keine Bilder von Hunden in Canadiern parat. Das entscheidende dabei ist nicht das Gewicht des Hundes, sondern die Erziehung! Wenn der Hund mitten auf dem See baden gehen will, nimmt er wahrscheinlich seine Herrchen mit ins Wasser. Kenne einen solchen Fall von einem jugendlichen Labrador, in Schweden mitten auf dem See. Das ist dann nicht ungefährlich. Wenn man den Hund gut unter Kontrolle hat, ist das Risiko kakulierbarer. Auf jeden Fall sollte man das Thema Boot mit dem Hund gezielt üben. Also den Hund auf dem Trockenen an das Boot gewöhnen, ein- und aussteigen auf Kommando üben usw.. Insbesondere beim Anlegen nach einer Tour kommt es oft zu Kenterungen. Der Hund hat Bewegungs- und/oder Harndrang nach dem blöden rumgepaddel und sobald das Boot in Ufernähe kommt, springt er raus. Gerade in diesem Moment sind die Paddler mit dem Anlegevorgang beschäftigt und es macht dann Platsch!
Wünsche auf jeden Fall viel Spaß mit der Kombination Weltreise-LKW und Boot, welches auch immer werden wird! Grüße Ralf
Ich würde vom Festrumpfboot weggehen. Ich habe ein 4,60 m langen Canadier. Der liegt recht stabil und fährt auch super. Aber wenn ich da mit meinem Kumpel drin sitze, jeder noch ein Rucksack mit Futter wird es zwar nicht eng. Aber der Platz wird dann schon ausgenutzt. Wenn ich da jetzt noch meinen Schäferhund reinpacken wöllte. Ja, würde gehen. Aber schön wär das nicht. Wenn das Boot wie in deinem Fall jetzt noch kürzer wird, dann ist nix mit mal kurz Beine ausstrecken. Auch der Bugpaddler wird nicht viel Platz für seine Beine haben.
Meine Varianten ist künftig ein PakCanoe - Faltkanadier. Super Robust. Passt mal kurz in den Kombi. Muss nicht auf das Pick Up Dach gehoben werden. Man kann mal schnell irgendwo hin fahren, was für dich natürlich uninteressant ist.
Noch ne Variante, wäre vielleicht ein Luftboot. Grabner Adventure z.B. Die Grabner Boote sind super robust. Und es liegt auch super stabil im Wasser. Gerade wenn man ein kleines Kalb dabei hat.
Und sind wir mal ehrlich. Ich hätte keine Lust bei einer Brücke anzuhalten und mein Boot abzuladen, nur um es 15 m weiter wieder aufzuladen, um dann weiter zu fahren, um festzustellen das ich umdrehen muss, weil die Straße gesperrt ist. NEE NEE NEE
Es lohnt auf jeden Fall mal alle Optionen anzuschauen.
Viel Spaß
_________________________ Loosing is not an option !
Zitat von beredel im Beitrag #1Guten Morgen zusammen,
leider muss auch ich diese Frage nach der Eierlegendenwollmilchsau stellen.
Wir (60kg Freundin, 22kg Hund, 90kg ich) suchen für Urlaubsreisen einen Canadier. Unser Fahrzeug ist ein umgebauter lkw. Auf den Dachträger möchte ich einen Canadier legen. Bestenfalls sollte das Boot 3,7m nicht überschreiten. Alles darüber hinaus ist zwar möglich aber nur mit Bauchschmerzen. Ich hänge mal ein Bild des lkw an, damit ihr die Problematik erkennt. Das Boot darf nur vorn überhängen.
...
Unsere geplanten Gewässer sind 99% Seen.
... Faltboote sind mir zu empfindlich. ...
@beredel ...Die Beobachtung das Faltboote zu empfindlich sind, muss entweder darauf beruhen, das Du und ich ganz verschiedene Boote mit Faltboot meinen oder nicht auf Erfahrung beruhen.
Bei einer Tour haben Steine, Spuntwände und anderes Zeugs im Wasser dem Pakboat eines Freundes nichts anhaben können. Unser Royalex Boot hätte da mächtig Späne produziert. Bei der Reparierbarkeit sind Falt-Canadier auch 1A, Hüllsen, Patches und Kleber, fertig.
Der Hund braucht eine Matte, rutscht aber auch im nackten Boot nicht aus, ganz anders als auf Royalex.
Auf Seen ein Boot für drei Leute(Hunde) bis 3.7m, das macht nur mit Motor Spaß. Ein PakBoat, Ally in ca. 5m Länge könnte das hingegen wirklich gut.
das Lorsby, M10 oder ähnliche Boote sind eigentlich primär für einen kleinen Aussenborder gebaut, in der Länge um einiges kürzer, dafür entsprechend breiter (ca. 1,35cm) und weit aus kippstabiler als Kanus. Diese leichten, noch handlichen Boote ohne Trailer Zwang haben mit Kanus wenig gemeinsam und orientieren sich eigenständig mehr in Richtung Angeln oder universal Mehrzweckboot.
Eine weitere, sehr wichtige Überlegung sind die vorhandenen Lagerungsmöglichkeiten, die Empfindlichkeit und Pflege der Boot Materialien bei nicht Gebrauch! Ich habe keinen Platz in der Garage, daher wird auch mein drittes Boot unbeirrt ein einfacher allround Kanadier aus Aluminium werden, welcher wartungsfrei so wie Wind und Wetter nichts anhaben kann.
es passt hier nicht ganz zum Thema aber hast Du den Umbau Koffer, die Felgen, Einzelbereifung etc. alles selbst umgebaut? Woher stammt das Auto ursprünglich Feuerwehr, THW, selbst bei der Vebeg gesteigert? Die Doppelkabine und Koffer gefällt mit sehr gut, alles sehr stimmig! Weiter so!
von Kanolo gab es mal den Klappkanadier, der hatte jedenfalls geklappt unter Zimmerhöhe, obs die noch gibt, kann ich aktuell nicht sagen, höchstens noch gebraucht, die letzten Spuren davon habe ich 2012 im Netz gefunden.
Einen Kanadier zerlegbar zu machen, wäre auch eine Option, 2 Hälfen aufs Dach, wäre eine richtig schönes Kanu, allerdings, klappts da mit dem Preis nicht mehr so ganz,
Falter wurden ja schon angesprochen wäre in meinen Augen ein 16,5er Ally ein Objekt
Aufpustkanadier von den üblichen Verdächtigen, sehr robust, ist eine Frage, welchen Strecken man paddeln will, ggf. ein Kajak von Grabner z.B. Mega oder Riverstar, perfekt auf dem See, mit Doppelpaddel halt, leichter aufzubauen, Luft gibts ja im LKW jede Menge..(richtig angewandt) Preislich hm...aber gebraucht u.U. und je nach Popometer, mit Sitzeinbau wie bei den Tschechen, auch knieend mit Sitzbrett und Stechpaddel... rein so als Brainstormin??? Halten mit Sicherheit einiges aus....
Wet Elements canoe c2 pro, von den Papierwerten her knapp dran, praktisch gesehen..hm... ich hab nicht angefangen damit :-)
weiteres Gedankenspiel in der Liga: Verano Dropstitch kanu, can can, bei MegaSports sicher einen Blick wert bei den Anforderungen... gerade auf Seen..
ich glaub Decathlon hat da auch was am Start, hab mal was gelesen drüber, Kajaks in der Bauart machen einen guten Eindruck,
Guten Morgen zusammen und vielen Dank für die ganzen Gedankenanstöße!
Ich versuche die offenen Fragen zum lkw zu beantworten die im Laufe des Threads gestellt wurden. Der lkw wird (wenn er fertig ist) ca. 7,5m lang sein. Das Boot kann nur auf das vordere Dach weil das Kofferdach ein Hubdach ist. Der lkw war mal ein iveco 90-16 der Feuerwehr aber haben wir von privat erworben. Alle Umbauten sind selbst gemacht. Wer instagram hat kann sich gerne den kompletten Umbau auf "rolling_ruberta" anschauen.
So, jetzt nochmal zum Boot 😅: Ein Spiegelheckboot soll es nicht werden, obwohl einige genannte Modelle in Frage kämen. Ich finde aber die Romantik des Canadiers attraktiv und möchte bei der Form bleiben.
Die Vorurteile gegenüber Faltcanadiern sind bei mir völlig aus der Luft gegriffen und ihr habt mich bereits überzeugt, dass Faltcanadier oder Luftboote robuster sind als man meint. Das könnte beides Auch im lkw oder in einer Skibox flach verstaut werden.
Grabner und co. hatte ich mir bereits vorher schon mal angeschaut aber gelesen, dass Luftboote eher was für Flüsse sind?! Windanfällig und langsam? Ally habe ich auf die schnelle mal gelesen und bin nicht abgeneigt.
Unser Hund kennt Boote noch gar nicht und müsste im Wohnzimmer bzw. später im elterlichen Pool dann langsam an das Thema heran geführt werden. Aber das bekommen wir hin.
Der Gedanke, dass ein 5m Falt-/Luftboot deutlich stabiler im Wasser liegt, als ein 4m Festboot ist ebenfalls beruhigend.
Ich denke mal, dass der Plan von einem Festcanadier gestrichen ist. Da habt ihr mir mit guten Argumenten und Gedankenanstößen die Augen geöffnet.
Über Faltcanadier und Luftboote muss ich mich jetzt aber erstmal gründlich belesen.
Ich wünsche Euch einen schönen Sonntag! Liebe Grüße beredel
Hallo nochmal, mein Vater nannte mir jetzt noch einen Kanuhersteller. "Gatz" haben wohl mehrere 4m Canadier im Programm für 2 Personen plus etwas Gepäck / einen Hund. "Gatz Canoki" oder "Gatz Mink".
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