ich lese hier nun schon seit einiger Zeit sehr begeistert mit und habe mich jetzt angemeldet, um aktiv im Forum mit wirken zu können.
Eine paar Fragen hätte ich mit meiner wenigen Kanadier Erfahrung auch schon brennend.
Ich möchte mir, mit der Länge noch etwas hadernd einen neuen 4,95m Linder Aluminium Kanadier kaufen, weil ich nicht sicher bin, ob ein 4,65m teils nicht zu klein werden könnte? Bei der Materialauswahl Aluminium habe ich mich wegen nur guter Erfahrungen mit Motorbooten in Sachen großer Robustheit, Lagerung im Freien, geringem Wartungsaufwand, reperatur Freundlichkeit definitiv schon festgelegt. Warmes Blech, Lärm nehme ich dafür gerne in Kauf, man kann eben nicht alles haben!
Mein Gebiete wären in erster Linie Schweden und zu Hause große Seen, seltener die Donau und Altmühl. Solo mit relativ viel Gepäck und falls er es lernt ein 50 kg Hund mit dabei, Solo leer mit wenig Gepäck oder gelegentlich auch zu zweit mit Hund und wenig Gepäck. Was ich mir für später vorbehalten möchte, wäre für extremere Langstrecken ein kleiner Verbrenner Aussenborder mit Zubehör.
Könnt Ihr mir Tipps zur Bootslänge und zu hochwertigen Doppelpaddel und Stechpaddel geben, um möglichst fürs erste nicht nochmals Geld ausgeben zu müssen?
Viel Spaß hier drin, ich persönlich würde bei Deiner Beschreibung klar sagen, den 495, Gepäck ggf. Hund... keine Frage in MEINEN Augen...
Ich paddel auch auf den kleineren Flüssen in der Gegend Donau Altmühl Naab Vils Abens Schwarzach ect. mit meinem 5m. Wenonah Solo Plus, eher weniger wendig und ich bin kein wirklicher Vielpaddler oder geschulter Technik Guru. Was manchmal natürlich nicht schaden würde, aber es geht gut.
Ich denke der Lindner ist wesentlich wendiger Solo gepaddelt als mein Boot, vor Allem beladen, da wird meiner solo zur "Eisenbahnschiene" :-) Übertrieben gesagt.
Selber hab ich noch keinen Lindner gepaddelt, sehe manchmal welche hier, aber eher selten und wenn ich einen großen mit 17 Fuß günstig bekommen würde, würde ich persönlich nicht nein dazu sagen, als Gästetaxi, wenn man mal jemanden mitnimmt, glamping Tagestour ... ich denke ich könnte mich damit anfreunden, als Zweitboot...
den 465 könnte ich mir auch vorstellen, allein...zum Kleinstfluss rumpaddeln, wenn auch bisserl laut überm Boden :-) aber man kann ihn ausdengeln... wenn der Preis passt sowieso :-)
Viel Spaß auf dem Wasser, vielleicht kannst ja mal vorher ein Boot in der Dimension testen, egal ob Alu oder Kunststoff, nur mal um ein Gefühl wegen der Länge und Wendigkeit zu kriegen... Denk, Du dürftest fast in meiner Nähe irgendwo zu Hause zu sein, lt. der Beschreibung Donau Altmühl....
Servus Fiske Bei voller Ladung mit Hund und Gepäck würde ich sicher auch zum 16Fuß sprich 4,95m Boot tendieren. Der kleinere mit 15 Fuß kommt da schnell an seine Grenzen. Zwar fände ich die 85cm Breite vom kleineren Boot solo attraktiver, um besser übergreifen zu können und bei Alleinfahrten nur mit Tagesgepäck ist der weniger windanfällig. Aber zur Not kommt halt beim großen Boot auch mal ein Stein oder Wassersack rein, dann liegt er auch satt aufm Wasser. Zu den Paddeln: Persönlich mag ich die Holzpaddel von Grey Owl gern. Zu den Formen und Längen ist schon viel geschrieben worden. Am besten ist jedoch ausprobieren. Wenn Du einen Händler in der Nähe hast, der sowas ermöglicht: umso besser. Sonst warten bis Kontakte wieder erlaubt sind und in Vereinen oder Paddelgruppen alles durchprobieren, was Dir in die Finger kommt. Derweil vielleicht mal die Mittelklasse (+100€)ansteuern, weil ein Reservepaddel brauchst Du dann ja eh noch zusätzlich und kannst dann nach einer gewissen Paddelerfahrung auch noch nachbessern was Form oder Länge betrifft. Ach ja, Kunststoff-Alu-Paddel soll´s auch noch geben. Da fällt mir als erstes das Kombipaddel z.B. von TNP ein. Das läßt sich entweder als Doppelpaddel oder zwei Stechpaddel zusammensetzen, was eigentlich für Deine vielseitigen Anforderungen ganz praktisch sein dürfte. Grüße Holger
4,95m (wobei die Alternative mit 465m(laut Überschrift) aktuell sogar bei Lloyds schlecht versicherbar ist, alles über 400m wird schwierig )
Bei 50kg Hund ist 4,65m etwas klein, sowohl Platz als auch Stabilitäts mäßig.
Was ich gleich einplanen würde wären ordenliche dicke Kniematten, ganz besonders für den Hund.
Paddel ... empfehle mir mal ein Bier das mir(!) schmeckt.
Ich habe jetzt nicht gesehen wo du herkommts, aber in Nord-West-Deutschland würde man das Boot vielleicht von Kajak.nl abholen, da kann man dann auch Paddel testen. (Und das gilt sicher für viele Händler.)
Die Zweifel an der Bootslänge sind ausgeräumt, es wird das 4,95m Linder.
Richtig Hans, wir sind gar nicht so weit auseinander, geschätzt unter einer Stunde mit dem Auto.
Vernünftige Paddel, das wird sich schon ergeben, ich habe ja noch ein einfaches aus Holz noch vom ersten Motorboot.
Wie sind die Grundregeln mit Verbrenner AB-Motor? Ich habe hier schon mal was gelesen, bis zu 3 PS zulassungsfrei? Ich kenne das Prozedere nur von einem Bekannten, der sein Kanu mit 5PS AB beim Wasser und Schiffahrtsamt zugelassen und versichert hat wie ein Kleinboot.
Was hat das mit dem bis 3 PS Motoren kurz erklärt auf sich?
Meine Erfahrung: ich habe 2 günstige robuste RIM Paddel mit Aluschaft, fürs Grobe mit denen man auch mal im Kies oder Stein stochern und schieben kann ohne gleich weinen zu müssen, oder als Asylpaddel für Mitpaddler, die noch nicht so viel Feingefühl haben,
als Holzpaddel komme ich für meinen Teil recht gut mit den Grey Owl Paddeln klar, ich hab mittlerweile 3, ein Sugar Island angenehm und immer dabei, dann ein Biberschwanzpaddel in Kirsche geölt und nicht lackiert, mag ich zum leisen Bummeln auf ruhigen Seen oder auch mal bei Seitenwind es hat sich noch ein Scout dazugesellt in Holz, recht einfach preiswert etwas kürzer für ggf. mitpaddelnde kleinere Menschen egal ob Dame oder Herr, liegt meistens im Mohawk mit drin, wenn der Sohnemann mit der Freundin paddelt, ist schön warm leicht und funktioniert.
Wenn Du Dir mit der Länge unsicher bist, kannst ja ein Alu Rim nehmen ungekürzt und dich von oben heran rantasten und nachkürzen, dann is nix hin.
oder mit dem Scout als Holzpaddel anfangen, paddelt sich gut, sollte die Länge doch nicht so passen, bleibt es ein Ersatzpaddel oder Mitpaddlerpaddel und man kann sich noch ein teureres in dann passender Länge dazukaufen.
So sehe ich das halt. jeder denkt da anders...ich meist eher praktisch :-)
Das Dokument, aus dem sich das Kennzeichen ergibt, muss an Bord mitgeführt werden. Die von der Kennzeichnungsverordnung ausgenommenen Fahrzeuge – zum Beispiel muskelbetriebene Boote wie Ruderboote, Kanus, Kajaks, Segelboote bis zu 5,50 m Rumpflänge und Motorboote bis zu 2,21 kW (3 PS) Antriebsleistung – müssen mit dem Bootsnamen (außen) sowie mit dem Namen und der Anschrift des Eigentümers (innen) versehen sein; sie können aber freiwillig ein amtliches oder amtlich anerkanntes Kennzeichen führen. Das gilt für Sportboote auf deutschen Binnenschiffahrtsstraßen, sicher gibt es für Seen ect. Sonderregelungen, Bodensee sowieso...da gibt es eine eigen Schifffahrtverordnung.. Versicherungspflicht besteht auf Binnenschifffahrtsstraßen lt. dem Motoryachtverband für Sportboote keine, im Gegensatz zum Straßenverkehr, ist aber mit Sicherheit empfohlen...besonders auf Schifffahrtsstraßen, ...
alles ohne Gewähr, hab ich grad auf der Webseite rausgelesen...denk aber beim TÜV auf der Seite steht es auch so...beim WSA gibt es sicherlich dann die Amtliche Auskunft. Bzw. bei der WaSchuPo in Regensburg z.B.
Hab bei den Paddeln, den Stechpaddeln, mal einen Blick auf die Biberschwanzpaddel. Es ist natürlich wie mit dem Bier, das dir schmeckt. Sie fahren sich für viele sehr angnehm.
Als Motor sollte ein 2,5 PS mehr als dicke reichen. Habe ich normalerweise als Motor für eine BM (16m2.nl). Mehr als Halbgas braucht er nur bei viel Gegenwind. 5 PS (+/- 125 ccm) sind auch relativ schwer und brauchen etwas mehr Sprit. Für die Zulassung beim WSA wäre außerdem nötig, dass es, im Normalfall vom Hersteller des Bootes, für die Motorisierung freigegeben ist (CE-Schild, Betriebsanleitung, ...). Das betrifft natürlich auch freiwillige Kennzeichnungen, die im Grunde zu nichts nutze sind.
Versicherung, wenn du gerne sowas hast, ist gelegentlich in einer PHV intergriert - bei meinem Vertrag im Grunde alle eigenen führerscheinfreien Boote (bis 20 m2 Segelläche).
Was ist denn mit Kajak.nl los. Den Laden habt Ihr weiter oben genannt. Wenn ich die anklicken will, bekomme ich immer eine Fehlermeldung. Geht euch das auch so?
Servus Lutz, die Seite kann ich problemlos aufrufen. Hier zum Probieren nochmal für dich der Link: https://www.kajak.nl/
BG Björn
______________________________________________________________________ Da wir im gleichen Boot sitzen, sollten wir froh sein, daß nicht alle auf unserer Seite stehen.(Ferstl Ernst)
Danke euch für die Antworten, die mir sehr gut weiter geholfen haben!
Ich habe leider nur einen größeren aber neuwertigen Bf 4,5 Honda, den ich bei Angelntouren aus Kosten Gründen wenn irgend möglich zusammen mit einem Ausleger weiter verwenden möchte. Über Ausleger, von zweckmäßig, selbst gebaut, kurios bis hochwertig und perfekt habe ich schon einiges darüber gelesen und in Erfahrung gebracht.
Gibt es für Schwimmer -und passende Materialbeschaffung oder Fertig Sets Bezugsquellen? Vorgestellt habe ich mir einen festen, schneidigen Schwimmer wie bei den Katamaranen, also keiner zum Aufblasen oder mit höherem Wiederstand.
Zitat von strippenziacha im Beitrag #6PS zum Thema Paddel...wie schon gesagt wurde...
empfiehl mir ein Bier das mir schmeckt..
Hallo Hans, schon mal ein Kellerbier, oder Zwickel probiert ???
Der jahrhundertealten Brautradition von Mönchshof und der Liebe zum ursprünglichen Bierbrauen haben wir das naturtrübe Mönchshof Kellerbier zu verdanken.
Mit seiner bernsteinartigen Farbe und dem ausgewogen milden Geschmack spricht es vor allem Freunde unfiltrierter Zwickelbiere an. Eine besonders urtümliche Mönchshof BrauSpezialität!
12,4% Stammwürze 5,4% Alkohol
Ädd fiske:
Einen fertigen Catrumpf wird man wohl kaum in der passenden Größe (Kleine) finden. Den winzigsten Cat den ich kenne kann man vielleicht auch in Einzelteilen kaufen. Cat-Eratzteile ???
Der von unsrem TopCat ist zu groß und der vom Hobbycat ist vermutlich auch mist aber gebraucht überall zu kriegen.
---------------------------------------------------------------- "Pain is temporary, glory is forever" ---------------------------------------------------------------- Sampson Boat.Co Blue Horizon
"Gibt es für Schwimmer -und passende Materialbeschaffung oder Fertig-Sets Bezugsquellen? Vorgestellt habe ich mir einen festen, schneidigen Schwimmer wie bei den Katamaranen,"
Vor ein paar Jahren habe ich mal sowas für eine Tour an meinen Coleman-Kanadier gebaut. Das Boot ist ohnehin nicht schnell und ob es gebremst hat - etwas denke ich, aber er ließ sich immer noch erträglich gut paddeln. Als Schwimmer ein Abflussrohr mit 20 cm Durchmesser, vorn als Bug, einen Bogen dran, damit es etwas abgerundet ist. Die Auslegerbrücke aus Latten mit Formschluss zum Boot, die dann mit zwei Spanngurten unten rum mit dem Boot verbunden. Hielt ohne zu verrücken und OHNE Löcher. Die Auslegerbrücke gibts nicht mehr, den an den Übergängen etwas geglätteten Schwimmer kannst Du haben. Liegt hinten bei mir im Garten.
Katamaranrümpfe gibts immer mal einzeln, wenn einer die Reste seines zerschossenen Bootes zu Kleingeld macht, aber gewichtsmäßig tut man sich keinen Gefallen. Der leichteste unter den halbwegs verbreiteten, der auch von der Rumpfhöhe passen würde, ein Rumpf eines Hobie-14, kommt immer noch auf gute 35, knappe 40 kg. Das wäre mir in der Liga, in der Kanadier spielen, zu schwer.
Kulmbacher ? ! Keine Frage. Auch das Kapuziner und auch die untergärigen Sorten sind echte Delikatessen. Damit ist die Sache wieder so schwierig wie mit den Paddeln. Zu malzig ist nicht mehr so mein Geschmack.
Beim Zwickl, da kann ich auch sattelfest mit reden! Das Zwickl vom Maierbräu Altenmünster, da könnte ich mich reinsetzen und Baden! Trinke ich immer am Münchner Ostbahnhof in der legendären Bahnhofswirtschaft zum Brünnsteiner.
Zitat von fiske im Beitrag #11... Gibt es für Schwimmer -und passende Materialbeschaffung oder Fertig Sets Bezugsquellen? Vorgestellt habe ich mir einen festen, schneidigen Schwimmer wie bei den Katamaranen, also keiner zum Aufblasen oder mit höherem Wiederstand...
Warum jetzt aufblasbare einen hohen Widerstand haben sollen, schnittige aber eine geringeren erschließt sich mir nicht so ganz. Für Schwimmer würde ich den Tiefgang als Richtwert nehmen, mehr Tiefgang mehr Widerstand. Segelschwimmer sollen immer auch eine Lateralfläche ins Wasser bringen, so in der Art mehr Wind, mehr Kiel.
Gute Schwimmerformen für Kanus findest Du bei Outrigger Canoes, zum Beispiel OC6er. Nur ein Schwimmer ist auch zu empfehlen.
4.5 PS ist reichlich, das zusätzliche Gewicht muss mit zusätzlichem Reserveauftrieb kombiniert werden, damit das Canoe nicht auf Tauchfahrt geht, wenn mal eine Welle einsteigt.
Hallo Andreas, das war etwas anders gemeint. Ich habe ja zuvor geschrieben, keiner zum Aufblasen "oder" also andere Schwimmkörper, die unter Umständen bauartbedingt eher ungünstigen Wiederstand haben oder sich eventuell negativ verhalten!
Vorzugsweise einen Katamaran ähnlichen Ausleger aus optischen Gründen, wegen der Kielwirkung und weil man ihn eventuell bei ausreichendem Volumen auch für etwas Gepäck bei vorhandener Luke nutzen könnte. Nur ein Schwimmer sollte es sein, damit sich das Mehr an Gepäck in Grenzen hält.
Ich bin ja ein Umsteiger vom Motorboot auf Kanu, quasi ein Anfänger und das sind so meine Vorstellungen, worin ich mich aber sehr gerne aufklären und belehren lasse.
Eine "Kielwirkung" macht ja nur Sinn, wenn ich mich durch Segel Antreiben lassen möchte. Also ist sie quasie Richtungsweisend ... und verhindert das seitliche Abtreiben. Beim normalen Kanubetrieb ist das eher hinderlich, finde ich.
Ich bin zum Kanu gekommen, da man damit ohne Motor und dem dazugehörigen Geräusch ordentlich Strecke machen kann.
Das ist vermutlich auch der Grund, warum ich das "Schwimmerproblem" nicht unbedingt nachvollziehen kann :o)
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Bei mir ist die Erwartungshaltung ja etwas anders, weil ich das Kanu völlig unterschiedlich nutzen möchte. Einerseits ganz normal mit dem Paddel und auf der anderen Seite als kompakter, motorisierter Ersatz mit Ausleger für die Angelei in Schweden, wenn es sich zeitlich und vom Aufwand her mit dem Motorboot und Trailer nicht ausgeht.
Es gäbe schon alternativ die Möglichkeit, an statt eines Kanu ein vollwertig motorisiertes Autodachboot oder ein Angelkajak mit Pedalantrieb zu holen aber die vielfältigen Möglichkeiten mit dem Kanu, der erforderlichen Bastelei und das eingehen von Kompromisse gefällt mir am besten.