Ich wollte mal auf eine Umfrage des DKV hinweisen, bei der es darum geht, reale Messwerte zu sammeln, wie tief Boote im Wasser liegen. Ziel ist, besser argumentieren zu können, wenn mal wieder Befahrungsregeln verschärft werden sollen und Mindestpegel angehoben werden sollen. Warum man das ausgerechnet jetzt macht, wo für viele Paddler Winterpause ist, kann ich nicht ganz nachvollziehen.
Zitat von https://www.kanu.de/FREIZEITSPORT/Aktionen/Umwelt-Aktionen/Fragebogen-Tiefgang-75441.htmlWir brauchen euer Schwarmwissen - wie tief liegen unsere Boote im Wasser? Helft mit, nehmt die Messungen selbst vor und werdet Teil der Bürgerwissenschaft (citizen science)!
Auch wenn eure Messungen nicht ganz exakt möglich sein sollten, so hilft uns eine große Anzahl an Messungen, einen aussagefähigen Mittelwert zu bilden. Damit können Vereine, Landes-Kanu-Verbände und Deutscher Kanu-Verband gut argumentieren und Empfehlungen aussprechen, wenn Behörden oder Naturschutzverbände eine Anhebung des Mindestpegels für eine Befahrung fordern. Dabei werden oft unrealistische und durch Messungen nicht belegte Angaben zum Tiefgang unserer Kajaks, Canadier und SUP-Boards und deren Paddel sowie Steueranlagen gemacht.
Es gilt die Befahrbarkeit der Gewässer für uns alle zu erhalten - und IHR könnt dabei helfen. Sendet den ausgefüllten Fragebogen zurück und aktiviert andere Kanut*innen, dem DKV weitere Messwerte zur Verfügung zu stellen.
Hallo Was ich auch nicht nachvollziehen kann ist, dass ich als DKV Mitglied erst gut 2 Wochen vor Einsendeschluß davon erfahre. Aber ich mach gerne mit, denn es ist ein weiterer Grund mal wieder aufs Wasser zu gehen. Wie meßt Ihr die Eintauchtiefe? Freibord am Boden minus Freibord am Wasser, gemessen an der Schwerpunktstelle des schwereren Paddlers, oder? Grüße Holger
Zitat von hinundschmidt im Beitrag #2Hallo Was ich auch nicht nachvollziehen kann ist, dass ich als DKV Mitglied erst gut 2 Wochen vor Einsendeschluß davon erfahre. Aber ich mach gerne mit, denn es ist ein weiterer Grund mal wieder aufs Wasser zu gehen. Wie meßt Ihr die Eintauchtiefe? Freibord am Boden minus Freibord am Wasser, gemessen an der Schwerpunktstelle des schwereren Paddlers, oder? Grüße Holger
Habe den Kielsprung unter Berücksichtigung der Krümmung im Raum-/Zeitkontinum einbezogen 😋 - nur Spaß 😉 . Tatsächlich habe ich meinen Tiefgang an Hand von Fotos ermittelt bzw. die gemessene Bootshöhe in Relation zum sichtbaren Freibord auf dem Bild gesetzt. Alles Andere schien mir auf die Schnelle und bei den jetzigen Wassertemperaturen wenig praktikabel. Gruß Florian
Oder probieren wo man aufsetzt und dort die Wassertiefe messen. (Das ist dort, wo der Stein die Bootsfarbe hat) Sichttiefe von ca 10cm ist dafür Voraussetzung.
Ich mach mit, sobald ich das nächste Mal am Wasser bin. LGW
Mit einem Tiefgang von 12,5 cm erreichen Touring-/Wanderkanus mit abgerundeter Bodenform die Grenze der Last, mit der sie noch gut paddeln können, insbesondere Solokanus.
Ich verstehe also nicht wirklich, warum die Leute das persönlich messen sollten?
Aber ich verstehe auch nicht den Unterschied, den der DKV mach zwischen einem Tourenkanu und einem 'Faltkanu' und einem 'Luftkanu', denn das sind nur verschiedene Arten um Touring-/Wanderkanus zu bauen...
Eventuell geht man davon aus, dass Luftschlauchboote dem Gewässergrund nicht so stark was antuen ?!?
Ich hätte den Tiefgang mal grob auf 10cm +/- 2,5cm geschätzt, beim Aufkanten etwas mehr ... aber das tiefst Teil ist immer noch das Paddel und da macht es mir ab 20-25cm Wasser unter´m Kiel nur noch begrenzt Spaß und ohne dieser Stocherstange zum Staken ist es auch recht Sinnfrei :o)
6 mögliche Antworten zum Canadiertyp, aber nur eine zur Paddeltiefe, da darf man sich schon fragen ob sich der/die Fragebogenersteller/in der Paddelei auskennt.
ich halte diese Umfrage für sehr sinnvoll und nützlich - vor Allem dann wenn sich irgendwelche Balkonbiologen von einschlägigen Spendensammelorganisationen bei irgendwelchen Schreibtischtätern für Befahrungsverbote einsetzen. Es ist dann für den Verband deutlich einfacher mit halbwegs belastbaren Zahlen dagegen zu argumentieren 😉. btw - habe mein kürzestes Paddelblatt vermessen... (Und dass man mit seinem Paddel keinen Gewässergrund umgräbt oder sich freiwillig schicke Rallyestreifen auf die Unterseite seines Bootes macht versteht sich irgendwie von selbst)
Zitat von Frank_Moerke im Beitrag #9Wenn man schon ... dann sollte man die Länge vom Paddelblatt messen.
Die "Eintauchtiefe" des Paddels wird ja auch abgefragt.
Zitat von gast im Beitrag #5Mit einem Tiefgang von 12,5 cm erreichen Touring-/Wanderkanus mit abgerundeter Bodenform die Grenze der Last, mit der sie noch gut paddeln können, insbesondere Solokanus. Aber ich verstehe auch nicht den Unterschied, den der DKV mach zwischen einem Tourenkanu und einem 'Faltkanu' und einem 'Luftkanu', denn das sind nur verschiedene Arten um Touring-/Wanderkanus zu bauen...
Woher kommt denn die Zahl "12,5 cm"? Ist das eine konstante für alle Kanus? Haben Luftboote den gleichen Tiefgang wie Festrumpfboote?
Zitat von gast im Beitrag #5Mit einem Tiefgang von 12,5 cm erreichen Touring-/Wanderkanus mit abgerundeter Bodenform die Grenze der Last, mit der sie noch gut paddeln können, insbesondere Solokanus. Aber ich verstehe auch nicht den Unterschied, den der DKV mach zwischen einem Tourenkanu und einem 'Faltkanu' und einem 'Luftkanu', denn das sind nur verschiedene Arten um Touring-/Wanderkanus zu bauen...
Zitat Woher kommt denn die Zahl "12,5 cm"? Ist das eine konstante für alle Kanus?
Für Touren Kanus ungefähr, ja, bei V-förmigen Böden ist das etwas anders, aber meistens unerheblich.
Zitat Haben Luftboote den gleichen Tiefgang wie Festrumpfboote?
mit vergleichbaren Rumpfformen ja.
Das Fazit ist, dass der Tiefgang von Tourenkanus im Allgemeinen kaum variiert, dass eine Umfrage dazu für mich völlig unnötig erscheint.
Also ich komm bei eurer Diskussion nicht so ganz mit. Da versucht der DKV den Befahrungsverbotserteilern ein Argument vorzulegen, dass die Boote seiner Mitglieder im Schnitt weniger als 12 cm Tiefgang haben und somit nun wirklich keinen großen Schaden am Flußgrund anrichten, und ihr macht hier in aller Öffentlichkeit ein Fass auf darüber, wie tief man denn z.B. mit einem Beavertail den Grund aufrühren kann. Da kann man doch von Seiten des DKV nur noch mit den Augen rollen ..... Trotz aller Verständnislosigkeit mit liebem Gruß Jörg
Zitat von Dornwäldler im Beitrag #14Also ich komm bei eurer Diskussion nicht so ganz mit. Da versucht der DKV den Befahrungsverbotserteilern ein Argument vorzulegen, dass die Boote seiner Mitglieder im Schnitt weniger als 12 cm Tiefgang haben und somit nun wirklich keinen großen Schaden am Flußgrund anrichten, und ihr macht hier in aller Öffentlichkeit ein Fass auf darüber, wie tief man denn z.B. mit einem Beavertail den Grund aufrühren kann. Da kann man doch von Seiten des DKV nur noch mit den Augen rollen ..... Trotz aller Verständnislosigkeit mit liebem Gruß Jörg
....ich kann mich meinen Vorschreibern nur anschließen und über den DKV die Augen rollen! Ich halte die Umfrage für puren Aktionismus! Es gibt längst genug Gutachten zu vertretbaren Mindestwassertiefen bei paddlerischen Aktivitäten. Dort ist eine Mindestwassertiefe von ca. 40cm ausgemacht worden, wobei das nicht heißt, das dann keine Auswirkungen auftreten. Pflanzenbewuchs und Fauna am Flußverlauf können auch ohne direkte Berührung leiden. Unter anderem zB. hier nachzulesen:https://www.wupperverband.de/internet/wu...che-Station.pdf Wer ehrlich ist, weiß auch das bei geringeren Wassertiefen das paddeln sowieso keinen Spaß mehr bringt, da Saugeffekte und ständige Grundberührung eine genußvolle Befahrung mindern! Von daher weiß ich nicht was für Argumente da gesammelt werden sollen....
Mal eben reingeschaut, aber nicht mitgemacht, weil es den Durchschnitt nicht gesenkt hätte. Um den geht´s meiner Ansicht nach gar nicht. Sind Strecken kanadiergeeignet, kommen die Verleiher und mit ihnen die Leihboote, Lärm und Dreck. Bauern und Tierhalter überhaupt beschweren sich: Scherben Flaschen, Plastikpapierchen an den Ufern, wenn es gut läuft macht es nur Arbeit. An der Lahn haben sich schon Kühe am Strahl verletzt, eine hat Scherben gefressen und musste geschlachtet wreden, ebenso ein Pferd, das eine Kolik nach dem Fressen süß schmeckender Plastikverpackungen nicht überlebt hat. Es sieht teilweise aus wie auf einem Autobahnparplatz. Rückzugsmöglichkkeiten für Wildtiere werden zusätzlich eingeschränkt. Das ist nur die Spitze des Eisbergs. Wenn man diesen Eisberg abschmelzen kann, dann ergreift man jeden Strohhalm, notfalls auch die Wassertiefe. Dass da kein Steinchen verrüct werden darf, weil keiner kommt um es zurückulegen, wäre ja eine Erklärung, aber jedes Hochwasser würde ein dermaßenes Massensterben verusachen, dass die Flussmündungen von Tierleichen und abgstorbenen Pflanzen verstopft würden. Anglern ist es auch nicht verboten mit Watstiefeln ins Wasser zu gehen. Es geht um was anderes. Meiner Ansicht nach ist es längst zu spät, um als Privatpaddler da noch rauszukommen. Auf Dauer bleiben die größeren Flüsse, die Bundeswasserstraßen und die Flüsse für die sich kein Verleiher interessiert.
Zitat von Frank_Moerke im Beitrag #9Wer denkt sich so etwas aus??? Das zeugt beim DKV nicht grad von Konpetenz ... Ob das Kanu 5, 10 oder 12 cm Tiefgang hat, ist völlig unerheblich. Wenn man schon ... dann sollte man die Länge vom Paddelblatt messen.
Wie sinnvoll oder auch - frei die Umfrage des DKV kann ich nicht beurteilen. Allerdings scheint mir die Frage nach dem Grundkontakt durch das Boot logisch.
Im Ökokurs des DKV wird auf die Zerstörung durch "herumrutschende" Boote sehr deutlich gemacht (so wie auf das bei Kajaker beliebte Herunterrutschen vom Hang ins Wasser und bei Wanderfahrer das Betreten von Kiesbänken).
Das Paddel, dass vielleicht ein paarmal kurz den Boden berührt (aufwirbelt) dürfte keinesfalls so grosse Schäden verursachen- abgesehen davon, dass ich keinen kenne, der sein Paddel freiwillig als Stakstange nutzt, es aber leider eine Menge Leute gibt, die den Fluss lieber herunterrutschen als auszusteigen und zu treideln.