ich benötige einen Rat, eine Empfehlung oder natürlich auch ein Kaufangebot von Euch:
ich suche ein Solo Canadier mit entsprechendem Kielsprung und einer gewissen Drehfreudigkeit, um damit in bewegtem Wasser zu üben und im Winter auf den Flüssen NRW´s (Erft, Rur, Wupper, ...) mit den Kollegen im Kajak mit fahren zu können* (und mein Kajak endgültig in den Ruhestand zu schicken). *erst, wenn ich es schaffe trotz Corona entsprechende Kurse zu belegen.
Ich hatte für einige Wochen die Gelegenheit, ein Indian Canoe Viper 12 zu testen (@Klaus: vielen Dank noch einmal für Test und Ratschläge!). Das Boot hat irre Spass gemacht und mir meine Grenzen klar aufgezeigt. Leider hat es m.E. zuviel Kante für mich. Grundsätzlich ist ein bulkhead oder Sattelsitz für die Hüfte des alten Mannes nicht mehr machbar. Deswegen kommt das Mohwak XL-13 für mich leider nicht in Frage.
Solange ich also noch kein künstliches Hüftgelenk mein eigen nenne, muss es also ein Boot mit Flecht- bzw. Kniesitz sein, dass aber dennoch Gene vom Wildwasserboot in sich trägt. So tolle Boote wie Swift Raven oder Wenonah Rendevouz werde ich mir wohl auch gebraucht nicht leisten können, aber es gibt vielleicht noch vieles was ich nicht kenne.
Mir ist jedenfalls ein Esquif Vertige in der Adventure Ausstattung ans Herz gelegt worden und ich könnte mir das Boot (Sattelsitz, nicht so harte Kanten, fast 4m) vorstellen. Dank Corona u.a. ist es aber nicht mal eben zum Test verfügbar. Alternative? Ich kenne leider keine- die Engländer (wohl nicht alle, denke ich) stehen wohl auf die Silverbirch Firefly, den sie sehr empfehlen. Ohne das Boot gesehen/gepaddelt zu haben, denke ich aber, dass es zu nah an meinem Tourenboot ist.
Mit dem Old Town Penobscot 16 fahre ich zwar mal in ein Kehrwasser ohne Abzusaufen, aber Slalom auf der Wupper ist kein Spass. Also schliesse ich die Armada der 15" Prospector eigentlich aus.
Falls jemand eine tolle Idee oder ein Angebot im Raum NRW hätte, würde ich mich sehr freuen. Preislich sollte es 2.000,00 Euro nicht übersteigen und darf, entsprechend gebraucht, auch gerne sehr viel günstiger sein.
Noch vergessen: ich bin nicht nur alt und ungelenk sondern auch viel zu schwer und gross (> 90kg > 190cm).
Ich wünsche Allen ein sonniges Pfingsten auf dem Wasser. Thorsten
Für bewegtes Wasser dürfte der Phoenix gut geeignet sein (Claim auf der Homepage: Outmaneuver moving water), allerdings natürlich ein sehr anderes Design als Viper und XL13: https://northstarcanoes.com/canoe/phoenix/
Gefällt mir persönlich super, wenn es kein reinrassiges Wildwasserboot sein soll! Deinen Hinweis auf die Finanzen habe ich gelesen, wollte das Boot trotzdem erwähnen. Hat etwa 6cm Kielsprung.
An den Supernova hatte ich auch schon einmal gedacht und den Phoenix (Budapest ist derzeit einfach unrealistisch) auch gesehen. In jedem Fall wunderschöne Boote.
Ich hatte früher schon mal einen Indian Canoe Solo 14 angedacht, weil der Solo 13 vielleicht zu klein ist, aber nie einen in der "Nähe" bekommen.
Mit dem Esquif Vertige habe ich natürlich eine andere "Richtung" im Sinn. Aber wenn ich mir sicher wäre, würde ich nicht hier fragen.
Also vielen Dank. Ich freue mich übrigens über jede andere Idee. Und wenn es Boote wie die Vorgeschlagenen in der Nähe gibt, gerne eine PM.
ich würde dir den Mad River Freedom Solo (oder den baugleichen Vorgänger "Guide") empfehlen. Der ist für seine Länge sehr wendig, verträgt einiges Wildwasser und ist auch auf ruhigen Strecken noch schnell genug. Mit dem V-Boden hat er eine gute Endstabilität, dreht super ins Kehrwasser und lässt sich bei z.B. Seilfähren präzise auf Kurs halten. Wenn ich nur ein Boot haben dürfte, der Feedom Solo wäre es!
Leider gibts den nur noch gebraucht, aber falls du einen findest solltest das Boot unbedingt testen.
Noch einmal vielen Dank an Alle und Eure guten Vorschläge!
Früher war mir gar nicht so klar, dass Canadier kaufen so schwer sein könnte. Ich habe da wohl einfach immer ein glückliches Händchen mit meinen gebraucht gekauften Booten gehabt. Jedenfalls finde ich Neuboote in UK oder Finnland, Testboote in Reims, Belgien oder am Bodensee in Zeiten von Corona "unerreichbar". In NRW gibt es zwar tolle Händler, die aber leider keine tollen (meint: für mich passende) Canadier (und diese schon gar nicht vor Ort) haben.
Falls jemand mit liest, der ähnliche Knie- oder Hüftproblem hat:
Einen ganz anderen, vielleicht sehr guten, Tip habe ich aber auch noch bekommen: ein gutmütigeres WW-Boot (?vielleicht den Mohawk XL-13?) mit Flechtsitz auszustatten, damit erst einmal zu üben und den Sattelsitz nur für die schweren Flüsse/Passagen per Gurtystem fest einzubauen- alternativ den Sattelsitz hinter der aktiven (normalen) Sitzposition hochzupolstern, um die ruhigen Strecken im Sitzen fahren zu können (wobei der Schwerpunkt natürlich schon ein Stück weit verlagert würde). Ich werde das einfach einmal im 16" Tandem statt Kniebrett testen.
einen hätte ich noch: Den Esquit Pocket Canyon. Der wird mit seinen 4,40m als kleiner 2er oder gerne auch als großer 1er gefahren. Und so viel über deinem Limit liegt selbst ein neues Boot nicht.
Noch einmal vielen Dank an Alle und Eure guten Vorschläge.
Ich fände es gar nicht schlecht, wenn noch viele weitere kommen, denn es ist bestimmt nicht nur für mich interessant.
Es wäre aber doof, es nicht zu erwähnen, dass ich mich mittlerweile für den Kauf eines (gebrauchten) Bootes, den Esquif Vertige Adventure, entschieden habe. Ich hoffe, ihn nächste Woche hier zu haben.
Eigentlich war ja ein Neuboot angedacht gewesen, aber am Ende ... . Ein gebrauchtes Boot, gerade wenn es die Katze im Sack ist, hat aber auch Vorteile.
Mit 4 Metern ist er jedenfalls ein Stück kürzer und ich hoffe, die "Trägheit", die frau vom Boot abraten liess, ist am Ende weniger Giftigkeit.
Wie hieß denn nochmal die letzte Plage der Menschheit, die aus der Büchse der Pandora entwich?
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Im Leben ist es wie beim Paddeln: Wenn die großen Wellen kommen, immer in der Hüfte schön locker bleiben.
NB: Es ist nicht beabsichtigt, in dem obigen Beitrag sexistische Bemerkungen gemacht zu haben. Sollte jedoch jemand trotzdem etwas als sexistisch interpretieren, bitte ich um eine Persönliche Nachricht, damit das Missverständnis ausgeräumt werden kann.
"Mit 4 Metern ist er jedenfalls ein Stück kürzer und ich hoffe, die "Trägheit", die frau vom Boot abraten liess, ist am Ende weniger Giftigkeit."
Wer ist träge, wer ist giftig, wer weiß?
Mit meinem Hinweis auf die Hoffnung als fürchterlichste der Plagen, die uns die anderen Plagen überhaupt durchleben lässt, wollte ich ermutigen, gegen Trägheit und Giftigkeit anzugehen, egal, ob dies von Erfolg gekrönt ist oder nicht. Hoffentlich wird alles gut.
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Im Leben ist es wie beim Paddeln: Wenn die großen Wellen kommen, immer in der Hüfte schön locker bleiben.
NB: Es ist nicht beabsichtigt, in dem obigen Beitrag sexistische Bemerkungen gemacht zu haben. Sollte jedoch jemand trotzdem etwas als sexistisch interpretieren, bitte ich um eine Persönliche Nachricht, damit das Missverständnis ausgeräumt werden kann.
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