habe das Buch neulich gelesen nachdem im kanadischen Forum der Film heftigst diskutiert wurde. Die Kanadier scheinen - ähnlich wie der Autor des Buches - ziemlich zwiegespalten zu sein. Einerseits wird der kompromisslose Drang in die Natur des anscheinend schwer schizophrenen Protagonisten bewundert, andererseits - eigentlich typisch US-Amerikanisch - wird sein Verhalten gegenüber seiner Familie stark kritisiert. Im Buch wie im Film geht es um die wahre Geschichte eines Aussteigers, der alles hinter sich lässt, die USA kreuz und quer durchreist und schließlich in Alaska strandet wo er - von der Aussenwelt durch einen angeschwollenen Fluss getrennt - verhungert (oder sich durch irgendein Kraut vergiftet - ist nicht so klar). Übrigens paddelte Chris McCandless im Buch und in der Realität wohl auch in einem Alukanu den Colorado bis nach Mexico runter - im Film sei das dann ein Kajak, wurde berichtet.
Der Film kam nicht in unser verschlafenes Unistädtchen (und ich war zu verschlafen irgendwo hinzufahren wo er lief) aber sobald er auf Konserve zu bekommen ist schau ich ihn mir mal an.
Axel
P A D D E L B L O G "Old river rats never die. They just smell that way" - Robert E. NcNair
Ich habe sowohl das Buch gelesen als auch den Film gesehen. Ich würde sagen, der Film ist sehr sehenswert. Allerdings solltest Du keinen Jack London Abenteuerfilm erwarten, vielmehr ist die Geschichte eher die Psychoanalyse eines zivilisationsmüden Jugendlichen, der auf der Flucht vor sich und der Gesellschaft letztlich in der Wildnis verendet.