Hat jemand aktuell Erfahrung mit dem Import von Kanadier Paddel (Bench shaft Carbon mit Holzschafft) aus den USA?Ich meine, vor einiger Zeit gab es hier einen Beitrag. Würde aber gerne wissen, ob sich Zollsätze und gegebenenfalls andere Modalitäten in der Zwischenzeit verändert haben. Zudem bietet der Hersteller (Kialoa) selbst keinen Export an, sondern verweist auf spezialisierte USExportunternehmen ( US package forwarder, zB MyUS.com). Vielen Dank für euer Feedback Jens
Wenn es dein Herzenswunsch ist, das Paddel von genau dieser Marke zu haben, würde ich es machen, wie vorgeschlagen. US-Preise sind normalerwiese ohne MwSt. Zu dem Preis kommt also zunächst der Transport nach Europa – Deutschland zum Beispiel. Auf diese Kosten, die Summe vom Warenwert und den Transportkosten zahlt man Zoll, nicht zu knapp derzeit. Auf das alles zusammen wird dann nochmal Mehrwertsteuer erhoben. UPS und ein paar andere verschicken aber auch von den USA nach Europa.
Wie das mit so einem Export-Service läuft weiß ich nicht. Es besteht die Möglichkeit, das dieser Service den Import durchführt, also Paket bis vor die Haustür und alles bezahlen.
Ansonsten darf man beim Einfuhrzollamt antreten. Für ein Kleid hat das mal eben 1,5Std gedauert und es war nicht so, das man dem Beamten vorwerfen müsste er hätte verzögert oder rumgesessen. Allein die Feststellung aus welchem Material das Einfuhrobjekt ist war ein Ritt, weil der Versender dazu keine Angaben gemacht hatte. Überhaupt gibt es jede Menge Vorschriften die Otto-Normal nicht mal erahnt, die bekannteste dürfte das CE-Zeichen sein. Beim Paddel wird das nicht greifen, bei einem Kinderpaddel schon. Es ist also kompliziert und im Zweifelsfall händigt der Zoll das Produkt nicht aus. Obwohl ich nur 15min zum Zollamt brauche steht selbst Import bei mir auf dem Index.
Oder du gibst selber Auftrag an einen Transportunternehmen, sowie DHL oder so, das Paket dort ab zu holen. Nicht allen machen das für Privatkunden und ist auch möglicherweise nicht ganz billig, aber dafür dann vielleicht am einfachsten. Die kümmern sich dann um die ganze Abhandlung. Hersteller braucht dann nur ein Inhaltserklärung bei das Paket zu fügen (Formel dazu bekommst du/ bekommt er vom Transportunternehmen).
Hallo Jens, das Nadelöhr ist, dass der Hersteller nicht selbst versendet, ansonsten sind einschlägige firmen, z.B. UPS, da sehr nützlich und kompetent. Ich würde UPS kontaktieren ,um an Informationen zu kommen, aber eine Information habe ich schon jetzt: das wird TEUER. Ansonsten nehmen einem die Paketdienste sämtliche Formalitäten ab und erledigen alles für Dich. Viel Erfolg Jörg Wagner
Man sollte in der Kalkulation auch nicht vergessen, dass zu allen anderen Kosten nochmal die CC bzw Paypal-Kosten fuer Fremdwaehrungseinsatz und der miesere Kurs dazu kommen.
Der Service mancher Paketdienste nimmt imho einem nicht den schwierigen Teil ab, sondern erspart einem gegen Gebuehr nur die Fahrt zum Zoll.
Wenn der Versender, also die Firma wo Du gekauft hast, nicht extrem genau angibt, was das fuer Produkte aus welchem Material usw sind (tun sie nach meinen Erfahrungen in 95% der Faelle nicht...hatte schon viel beruflich damit zu tun), bekommst Du eine entsprechende Rueckfrage via Email usw vom Parcel-Service und hast dann viel Spass mit TARIC-Nummern usw
Kommt noch ein anderes Problem durch die Parcel-Services dazu, dass Du keine Kontroll-Meglichkeit mehr hast..
Und dann bist Du erstmal zahlungspflichtig (je nach Parcel-Service bekommst Du sonst das Paket evtl auch erst gar nicht ausgehaendigt) und darfst dann hinterher versuchen, die zu hoch berechneten Abgaben vom Zoll zurueckzuholen und das dauert.
Das ist ja nicht so, dass der Zoll das Paket aufmacht, Deine Rechnung in der Hand hat und da der UPS-Mann mit der Brieftasche steht, um fuer Dich das Geld fuer die Abgaben vorzulegen
Wenn die Verkaufsfirma die Sendung z.B. bei UPS oder Fedex anmeldet, muss sie dabei die Gegenstaende mit ihrer Beschaffenheit und Wert via Internet anmelden, da passieren schon haeufiger Fehler, diese Eingaben wiederum werden dann vom Parcel-Service fuer den Zoll aufbereitet, ueberprueft, evtl ergaenzt o.A. Dabei koennen dann auch wieder Fehler passieren, dann wird das via IT an den Zoll uebermittelt und der hat bei der Bearbeitung die 3. Chance Fehler zu machen. Der Parcel-Service kontrolliert dann nicht die Hoeher der Abgaben, sondern legt sie fuer Dich vor und hat dann eine (rechtsgueltige) Forderung gegen Dich, ihm das zurueck zu erstatten.
Ist nun irgendwo auf dem ganzen Bearbeitungsweg ein Fehler passiert, der dazu fuehrt dass zu hohe Abgaben berechnet wurden (hatte schon Faelle mit 66 statt 33%) darfst Du das erstmal loehnen und must dann sehen, dass Du das hoffentlich irgendwann vom Zoll zurueckbekommst, das dauert laaaange und ist aufwendig.
Da ist es eigentlich sogar guenstiger, wenn Du vom Zoll hin bestellt wirst, dann kannst Du Dir vorher schon mal die Abgaben ausrechnen und dann Einspruch erheben, wenn die zu Hohe berechnen wollen.
Achja Du traegst uebrigens im Gegensatz zu einer Lieferung aus D das Transportrisiko, in D hat dass der Haendler, bei Bestellungen aus US muss der Haendler nur nachweisen, dass er es dem Parcel-Service uebergeben hat, ab da isses Dein Risiko.