Mein nicht mehr Kleiner (6) hat sich mit dem Schimmen lernen etwas schwer angestellt. Irgendwann hatte ich ihm gesagt, er bekomme ein Kanu, wenn er schwimmen könne. Nun hat er das Seepferdchen absolviert und ich habe mich vorerst herausgeredet, dass man den Freischwimmer bräuchte, um sicher schwimmen zu können. Den wird er aber spätestens im Sommer mit dann 7 Jahren schaffen.
Gibt es aber auch Kanus (auch Kajaks) die sich mit sieben schon alleine fahren lassen und deutlich länger im Gebrauch sind, als ein Kinderrad? Meine Erwartungen wären folgende: Mit 7 sollte er unter Aufsicht alleine auf einem kleine See oder Fluß ohne Fließgeschwindigkeit herumpaddeln können, ohne Strecke zu machen. Mit 9 dann vielleicht auch in der Lage sein, einen 3 Stunden Ausflug mit Pause zu bewältigen und dann wäre es schön, wenn er mit 13 noch nicht ganz aus dem Kanu herausgewachsen ist.
Hat unter Euch jemand Erfahrungen oder Empfehlungen?
Ahoi;-) Vereine haben normalerweise die Palette von Kajaks, wo Kinder hineingepflanzt werden können. Wir haben im Verein zwei oder drei verschiedene Größen für Kinder. Meine Tochter paddelt ab und zu Kajak, ist aber als Bugpaddlerin mittlerweile im offenen Kanu besser aufgehoben und das ist auch gut so Im Kajak hat sie keine Lust größere Distanzen zu bewältigen. Kein Wunder, geht bergauf
Hallo Phil, ich kann bestätigen, dass in den Vereinen öfter Kinderkajaks zum ausleihen vorhanden sind oder auch, wenn Privatboot, als gebraucht für kleines Geld den Eigner wechseln. Frag da halt einmal. Meine Tochter fuhr im Gebrauchtboot den Filius von Fa. Bavaria. Da könnte man ab ca. 7 Jahre hineinpassen; muss man mit dem Kind probieren; zur Not am Anfang mit Sitzkissen unter dem Gesäß, damit es im Bootsrumpf nicht versinkt und Armfreiheit auf dem Oberdeck hat. Von der Beinlänge (Abstand Lenkpedale bis Sitzhinterkante sowie Länge der Sitzluke limitieren alles) hat das Boot bis ca. 14 Jahre gepasst. Kommt also immer auf den Einzelfall an. Das Boot hatte Lenkung und so hat sie ab ca. 9 Jahre z.B. auf Weser oder Elbe problemlos sogar Gepäcktouren mit Tagesetappen bis ca. 30 km mitgehalten (und dabei auch eigenes Gepäck befördert). Das Boot ging wieder im Verein weg und brachte immer noch einen guten Preis mit Abschlag für unsere Nutzerjahre; von daher eine gute Gesamtbetrachtung. Viel Erfolg bei der Suche. Thomas
Moin, auch meine Kinder sind Vereinsboote gepaddelt. Von sechs bis zehn Jahren haben diese Boote von Prion gut gepasst. Kinder-Kajaks werden auch immer wieder in den entsprechenden Facebook-Flohmarktgruppen aungeboten. Bei den Kanus ist das Felicity wohl das kleinste, was in Deutschland zu kriegen ist. Ich kann dir nicht sagen, ab welcher Größe/Gewicht das passt, vielleicht fragst du mal @MrDick (Sebastian Stetter), der diese Boote baut, oder jemand hier im Forum hat da Erfahrung. Viel Spaß auf dem Wasser, Martin
Hallo Phil ich mache bei Kringelfieber Kinder-Canadierkurse mit Kindern ab 6 Jahren, da es bei Euch anscheinend nicht eilig ist, merke Dir doch dieses Event mal vor oder rufe mich mal an, ich habe da große Erfahrung. Jörg Wagner
Meine große Tochter fährt einen Nautiraid Raid 1 - ein Faltkajak - und die Kleine wünscht sich jetzt zur Konfirmation (also mit 14) einen Nautiraid Beach mit Canadiersitz(en); auf der Seite www.kanu-ffb.de gibt es ein paar Bilder vom Beach.
Vorteil der Faltboote: leicht, leicht, und: leicht. Die Große hat mit 14 Ihr Boot in 20 min aufgebaut und selbst zu Wasser gelassen, während ich mit dem Pakboat noch am fummeln war...
Nur so als Idee - beide Töchter sind lange bei mir im Bug etliche Flüsse gefahren. Langweilig war ihnen nie :-)
Vielen Dank für Eure Tips und Hinweise. Paddelverein gibt es hier leider in der Nähe nicht, aber vielleicht lohnt mal ein Auflug.
Zum Kringelfieber wollte ich schon immer Mal, aber das liegt leider immer in meiner Hauptsaison, also für mich sehr ungünstig. So ein Kurs mit Jörg wäre sonst vielleicht sogar die Gelegenheit dem Großen sogar ein Canadier schmackhaft zu machen.
Und ein high-end Boot für ein Kind, dass auch schnell die Lust verlieren kann, soll es auch nicht werden.
meine Kinder hatten auch erst mit je einem Kajak angefangen, als sie aus dem Familiencanadier ausquartiert wurden. Sie lernen das schnell und fahren dir ruckzuck um die Ohren. Aber ich habe dann festgestellt, daß es einfacher ist, wenn wir alle Canadier haben. Im Kajak hockt der Pimpf immer im Nassen. Brauchst Neo, Spritzdecke und so weiter. Das muß auch mitwachsen. Da ist es im Canadier lockerer, wenn man Wildwasser meidet. Eine Garnitur Ersatzklamotten und gut ist.
Was ich mir gut für deinen Kleinen vorstellen könnte, ist ein etwas schwer zu bekommender Indian Canoe (oder Mohawk) Solo 13. Gibt es nur noch gebraucht. Robust und günstig wäre noch ein Hou 13. 3-Lagen PE, da kommt der oft verschmähte Beulenboden nicht vor. Das Gewicht ist noch akzeptabel. Hier mal ein Link zu einem Anbieter:
Das Felicity war halt das kleinste Kanu was mir eingefallen ist. Was aber vielleicht auch in Frage kommt, sind kleine Packboats (Kanu/Kanu-Hybriden) wie dieses von Oldtown bei denen man den Sitz umbauen kann. Neu sind die hier durch die US-Strafzölle z.Z. auch sehr teuer. Sie werden aber manchmal gebraucht angeboten und lassen sich dann ohne nennenswerten Verlust wieder verkaufen.
Zu allen den Lösungen, mit ihren Vor- und Nachteilen habe auch ich meine Bedenken: Vorne im Kanu der Großen drin ist es irgendwann langweilig. Kleine, nicht zu sehr auf Wildwasser optimierte Kanadier sind flussabwärts mit Paddelpausen und Aussteigepausen zwar nett, natürlich auch in Bezug auf Aussteigen und etwas mehr Freiheit bei den Paddelpausen - aber Gegenwind macht dem Spaß schneller ein Ende als in Kajaks. Ausgesprochene Kinder-Wanderkajaks und auch die DKV-Schülerboote sind zwar sehr kippstabil und wegen ihrer Kürze auch leichtlaufend, aber schon 4 km/h durchzuhalten ist Schwerstarbeit.
Noch nicht genannt, ab 5 (115, 20 kg) schon, mit 13 (170 cm, 60 kg) nur gerade eben noch gut fahrbar: die Schülerboote, die heute 2fach voll-geschottet sind, im Vergleich windunempfindlich sind, sehr leichtlaufend und sicherlich flott genug, auch in schuppigen Windseen und Motorbootwellen aller Art erwiesenermaßen genügend kippstabil. Leider ist das P./L.-Verhältnis völlig für die Füße. Kaputtgespielte Boote, wo auch der Bootswart froh ist, wenn sie endlich weg sind, sind zwar günstig, aber das wars. Die heute günstigsten, der Vajda Minisonic und der Kape Mini K1. Von 30 Kindern hat vielleicht eins Probleme damit.
Ebenfalls noch nicht genannt, Erwachsenenboote, die für Kinder aber relativ gut fahrbar sind, sind, darunter Slalomboote und v.a. die WW-Allrounder, wie der "Rapid Fire" von Lettmann, der gemäßigt kurz, gemäßigt rund und vor allem auch recht leicht ist. Meist etwas günstiger und sehr ähnlich, der Prijon T-Canyon. Während die Grundlast bei 3 oder vielleicht noch 4 km/h sehr mäßig ist, tut sich oban raus quasi garnichts und ihr müsstet etwas mehr Rücksicht nehmen, als wenn das Kind was schnelleres führe. Dafür passt er auch mit 30 noch rein und hat dann zumindest ein nettes Urlaubsboot (Mittelgebirgsflüsse, Ardeche, Atlantikbrandung, ...) als Ergänzung zu dem Kanadier seiner Wahl.
Die zuletzt genannten Boote haben einen gewaltigen Nachteil beim Schleppen, weil sie allzuleicht gieren und Dich vorn ständig aus der Richtung schmeißen. Auch eine eigene Erfahrung nach der ich dem Zwergenboot ein Flußsteuer zu nur dem Zweck angebaut hatte. Das Steuer wollte er später dann garnicht mehr haben, nachdem es sich mal an einem Prallhang in einer Wurzel so verfangen hatte, dass ich ihn unten rausziehen musste und wir erst mit Kappen der Wurzel das Steuer wieder freibekamen. Danach, Bequemlichkeit hin oder her, hatte er genug von Flußsteuern. Als kleinen Schwank nebenher. Bisher gehe ich davon aus, dass Ihr meistens Elbe abwärts fahrt?
Wahnsinn, was für PROS und CONS man alle bedenken muss. Da frage ich mich glatt, wie ich das als Kind lernen konnte.
Das ist fast so, wie die Frage: "Wer ist damals als 8 jähriger mit Papas oder Mamas 28 Zoll 3 Gang Rad ohne Helm, Handschuhe und Protektor lieber gefahren als mit seinem Kinder Rad?" viele sogar die ganze Zeit im Stehen ohne auf den Sattel zu kommen.
Fakt ist doch "die Aussicht auf ein Boot ist solch eine unglaubliche Motivation" für das Kind, dass der Rest quasi egal ist.
Stefan hat die Frage nach einem kleinen Canadier gut beantwortet. Bleibt die Frage, ob das nicht eher der Retro Wunsch der Erwachsenen ist, und ob jemand das Geld dafür in die Hand nehmen mag.
Ansonsten kann jedes kleine Wildwasser oder Slalom Kajak locker jedem Touren Canadier um die Ohren fahren.
Von der Attraktivität von SUPs für Kinder rede ich hier noch gar nicht.
Freue mich auf die Rückmeldung, was es final geworden ist.
Kajak Tipp: -Lettmann Thunderbird -Lettmann Rapid Fire
Sollte von 7 bis 14 Jahre gut passen...
Die VK Preise, die ich so bei ebay für gebrauchte Boote gesehen habe, lagen zwischen 106 EUR bis 190 EUR. (mit etwas Warten und Beobachten )
heutzutage gibt es wirklich viele Kinderkajaks. Als ich das Paddeln lernte war das echt schwierig ein den Körperabmessungen angepasstes Boot zu bekommen. Mein erstes war dann ein Slipper Junior von Lettmann (Gold-Glitzer Deck!). Das Boot gibt es immer noch und hat viele viele Kinder zum Paddler werden lassen (Motivation!!). Was ich sagen will: Das Boot muss passen! Ein Kinderboot auf "Vorrat" (bis 13, 14, 15) zu kaufen ist aus meiner Erfahrung kein gutes Kriterium zum Kauf. - Zu breite Boote (speziell Kajaks) sind echt blöde zu paddeln, weil dann einfach keine saubere Technik zur Anwendung kommen kann. - Zu schwere Boote sind einfach lästig, da die Kids nicht alles selber machen können (Boot umtragen, Boot an Land ziehen,...) Kinderboote sind hier eindeutig durch die Abmessungen und das Gewicht im Vorteil.
Ein Kinder(wander)boot sollte nach meinen Erfahrungen ca. 3,5-3,8 m lang sein, ca. 52 cm breit und um die 12 kg wiegen. Dann können die Kleinen wirklich selber paddeln. Mit annähernd ähnlichen Abmessungen ein Solo-Canoe zu finden scheint mir schwierig.
Eigentlich wollte ich gar nicht so viel schreiben! Uups.
Natürlich muss man bei Kinderbooten garnichts beachten. Früher waren Kinder etwas zu klein geratene Erwachsene. Ein Freund durfte auf einem Damenrad radfahren lernen, feierte ein großes Fest als er endlich auf den Sattel passte. Ich hatte ein Jugendrennrad.
Auch als Erwachsener muss man nicht viel beachten. Wenn das Boot nicht viel können muss, sollte vielleicht der Preis stimmen. Weil das ja hier ein Canadierforum ist, und unkanadische Boote nur mal am Rande erwähnt werden sollten, mal die entsprechenden Foren bemühen oder mal anschauen und reinsetzen. Der Fachmann staunt, der Laie wundert sich. Das war noch nie anders.
Da mich Florian erwähnt hat ... Beach I und Beach II sind super für Kinder. Das I-er eher für kleinere und schmächtigere, das II-er fahre sogar ich mit 183 m. Gewicht und Aufbau kommen Kindern sehr entgegen und die Laufeigenschaften sind echt gut. Da ich mich aus dem aktiven Handel zurückziehe, kann ich noch ein Beach I Canadier zum Verkauf anbieten und meinen eigenen Beach II Canadier zum Testen. Leider werden die Beach fast nur als Kajak angeboten. Um den Canadiersitz zu bekommen, muss man extra anfragen, da er nicht in der Liste steht. Der von Florian genannte Raid I 325 ist ein super Kinderkajak und passt auch noch für leichte und nicht zu große Erwachsene. Auch in dem habe ich noch Platz, in einem vergleichbar großen Scubi kann ich nicht fahren. Die Laufeigenschaften vom kleinsten Raid sind erstaunlich! Wenn eins der Boote infrage kommt, schau mal nach gebrauchten. Manchmal gibt es da sehr günstige. Ich kann wie gesagt nur noch den oben genannten anbieten. Beide Beach lassen sich sowohl als Kajak als auch als Canadier fahren. Somit kann man den Kids auf Tour auch mal das Doppelpaddel in die Hand geben, wenn sie mit dem Stechpaddel nicht ganz mithalten. Ansonsten sollte man sich ohnehin am Tempo des Kindes orientieren.
________________________________________________________ BbbB ... Bis bald beim Bootfahren Max
ACA-Instructor und Nautiraid"Händlerchen" www.Kanu-FFB.de "Du kannst die Wellen nicht anhalten, aber Du kannst lernen, auf ihnen zu reiten." Joseph Goldstein
Unser Sohn wünscht sich mittlerweile auch ein eigenes Kajak, aber ich sehe ebenfalls nicht ein, ihm jetzt ein teures Boot zu kaufen, welches er in ein paar Jahren schon wieder nicht mehr nutzen kann. Bisher war ich immer der Steuermann und so ist er bisher auch immer nur bei mir mit an Board gewesen. Nun möchten wir demnächst mal zu einem Verleih und uns dort das ein oder andere Kajak ansehen, welches ggf. für Kinder geeignet ist und dieses dann mal leihen. Da ich mein eigenes Boot besitze und daher auch noch nie etwas extern geliehen habe, habe ich mir neulich die Frage gestellt, ob man über den Verleiher versichert ist, wenn etwas passieren sollte und z. B. ein Schaden am Boot geschieht. Ich habe mich vor kurzem für eine Haftpflichtversicherung auf dieser Seite interessiert und wollte demnächst dann in einem mal schauen, ob ich über Cosmos nicht auch eine günstige Bootshaftpflicht zur normalen Haftpflicht dazu erhalten kann bzw. ob diese überhaupt angeboten wird. Am besten wäre es dann, wenn man Familienmitglieder, wie z. B. meinen Sohn, in einem mitversichern könnte. Weiß da jemand vielleicht mehr?
Lieber verrückt das Leben geniessen als sich normal langweilen
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