Nach einem gemütlichen Frühstück kommt der besten Ehefrau von allen die spontane Idee, ein Kanu aufzuladen und eine kleine Paddeltour zu unternehmen. Wir entschließen uns, der Einfachheit halber und wegen der geografischen Nähe, die Ochtum von Bremen Grolland aus zu fahren. Das Ziel soll unser Kanuverein in Delmenhorst Hasbergen an der Delme sein. Nach dem Aufladen fahren wir zu unserer Einsetzstelle an der B75 in Bremen Grolland und lassen unseren Kanadier zu Wasser. Wir folgen dem neuen Ochtumarm flussabwärts durchs Naturschutzgebiet mit seinen zahlreichen kleinen Inseln im Flusslauf.
Am Wehr, an dem sich die neue Ochtum mit dem Altarm vereint, müssen wir, wie immer, kurz umtragen, da die Schleuse schon sehr viele Jahre defekt ist und auch nicht repariert wird. Jedoch ist das Umtragen an dieser Stelle (Archivbild) sehr einfach und schnell erledigt. Wir biegen am alten Ochtumarm diesmal nach links ab und folgen somit nicht dem Ochtum Rundkurs, welcher ab hier rechts herum führen würde. Da wir die Ochtumrunde erst am letzten Wochenende gepaddelt sind, wenden wir uns nun also dem weiteren Verlauf der Ochtum, in Richtung Weser, zu.
Diesen Teil der Ochtum sind wir viele Jahre nicht mehr gefahren. Es ist viel schöner als ich es in Erinnerung hatte. Sehr ruhig und einsam verläuft dieser Teil durch die Landschaft. An einem Wehr müssen wir abermals umtragen, da es hier keine Schleuse gibt und ich nicht mit dem Kanadier über die Schwelle poltern möchte. Das Aussteigen ist problemlos möglich, auf der anderen Seite ist der Einstieg jedoch nicht so prima, da es recht hoch ist durch den niedrigeren Wasserstand im Unterlauf. So steige ich alleine in den Prospector und nehme meine Mitpaddlerin etwas weiter Flussabwärts an einer geeigneten Stelle wieder auf.
Wir sind nun auf dem gezeitenabhängigen Teil der Ochtum unterwegs. Da wir spontan und somit ungeplant unterwegs sind, fahren wir nun bei Niedrigwasser auf diesem Teilstück. Die Landschaft wandelt nun über in offene Savanne und immer häufiger sind nordische Zebras an den Wasserstellen anzutreffen. Am linken Flussufer können wir sogar kurz eine Giraffe beim äsen beobachten, bevor die flotte Fahrt uns weiterzieht.
Nach einiger Zeit gelangen wir an das nächste Wehr, welches bei Hochwasser eigentlich fahrbar ist. Nun bei Niedrigwasser nehmen wir die Schleuse um in den Unterlauf zu gelangen. Nach kurzer Strecke erreichen wir die Mündung der Delme, in welche wir nun nach links einbiegen. Am Delmestau müssen wir erneut umtragen. Hier sind jedoch Anfang des Jahres neue Treppen extra dafür montiert worden. Ab hier sind wir auf dem Gezeiten unabhängigen Teil der Delme unterwegs. Jetzt ist es nur noch ein kurzes Stück bis zu unserem Kanuverein in Delmenhorst Hasbergen, wo wir unsere Tour nach ca. 9 Km beenden
Moin Thomas, obwohl fast bei mir um die Ecke-kaum gefahren. Die neue Treppenkonstruktion ist nat. bekannt aber ich habe auch schon vor den Ochtumwehren gehangen und die Schleusen waren defekt. Sonst wär`s mal eine Tour für ein We rüber zu meiner Weserseite... Viele Grüße docook
für uns sind diese kurzen Strecken prima, wenn man mal eben paddeln will ohne weit fahren zu müssen Bei dir auf der Hamme/kleine Wümme/Torfkanal war ich allerdings auch schon öfter