Das Rob Roy wird ja so beworben. Das beste aus zwei Welten, ein geschlossener Kanadier und ein Kajak mit offenem Cockpit. In Übersse scheint es eine Reihe von Mischformen zu geben, die offensichtlich eine lange Geschichte haben und keineswegs nur ein neues Produkt sind (ich denke da eben an den Rob Roy oder die Pack Boats aus den Adirondacks).
Ich finde diese Boote ausgesprochen interessant. Zum einen kleine, sehr leichte offene Kanadier, die (z.T. wahlweise) mit Doppelpaddel gefahren werden- oder sind es Kajaks ohne Deck? Zum anderen geschlossende Kandier wie den Rob Roy oder das Wenonah Canak (hat die gleich Form wie das Prism)- geschlossen fast wie ein Kajak, aber doch ganz schnell zu beladen und wie ein Kanadier zu fahren. Der Geschwindigkeitsvorteil des Doppelpaddels gleichzeitig grosser Ladekapazität dürfte sich gerade beim Canak bei einer Tour mit Tourenkajaks bemerkbar machen.
Für die kleine Runde nach Feierabend, das Boot am Zeltplatz und das Leichtgewicht bei Portagen oder für alte Leute sind die kurzen und sehr leichten Pack Canoes (für mich) ideal anzusehen. Das ganze mit einem Kelty Trekker External Frame Pack versehen macht das Umtragen von Wehren oder längeren Fussmärsche zum Wasser mit einem 11kg Boot wohl zum Vergnügen!
Soweit die Theorie. Wie sieht es hier mit Booten und vor allem Erfahrungen damit aus. Oder rümpft man nur die Nase wegen des Doppelpaddels. Sicher, die weit verzweigten Seen des Adirondack Parks haben wir hier sicher nicht. Vielleicht hat aber jemand ein Swift Adirondack Pack?
Nachtrag (05.02.2019): Das Thema Pack Boat scheint tatsächlich nicht interessant. Eigentlich verwunderlich, denn über den Teich, wo ja viele unserer Boote, Vorstellungen und Techniken her kommen ist es wohl ein Markt. Z.B. Swift baut nicht nur die Swift Pack 10, 12, 13.6 sondern auch das Keewaydin 14 und den Prospector 14 mit der tieferliegenden Sitzoption für das Doppelpaddel. Sorry, musste ich noch los werden.|addpics|nu3-1-7dc4.jpg|/addpics|
Als jemand, der in beiden Welten -und nicht nur dort- zu Hause ist: Ist das nicht das schlechtes aus zwei Welten kombiniert? Windanfälliggkeit mit Wasseraufnahme von oben, mangelhafter Bootskontakt kombiniert mit ??? Nicht mißverstehen, ich will niemandem was mies machen. Der beste Paddler ist der, der den meisten Spass hat. Aber mir eerschliesst sich so ein Schiff nicht.
...mir erschließt sich das auch nicht! Das Längen/Breitenverhältnis wird auch durch den Einsatz mit Doppelpaddel nicht besser. Warum man dann bei 14Fuß Booten den Sitz tiefer legen muß um mit Doppelpaddel zu agieren noch weniger. Der veränderte Sitz in Kombination mit den Fußstützen macht natürlich Sinn, aber imho unnötig tief um bei der Bootsbreite effektiv längere Zeit zu paddeln. Als Angelbasis mag das ja evtl. taugen, für "schöner Paddeln" eher nicht!
Was ich mal probiert habe lies sich wegen zubreit nicht mit dem Stechpaddel fahren und für das Doppelpaddel fand ich es zu hoch.
Es gibt einige kulturelle Unterschiede zwischen D/Europa und "Übersee" eines ist der Wert von Effiziens. Während hier sogar in der Freizeit streng auf Einsatz und Nutzen geschaut wird, sind die Amis da ganz entspannt. (So ist das weitest verbreitete Auto dort ein Pickup, dessen Gallonen/Meilen-Wert jeden Nicht-Tankstellenbesitzer erschaudern lässt.)
Ich finde es nicht falsch oder richtig, sondern anders. Ich glaube aber, dass diese kurze Bootsklasse sich hier deshalb nicht so verbreitet.
würde ich so was preiswert auftreiben als 2. oder 3. Boot, nur mal um eine Hausnummer zu nennen, einen 15er Solokanadier, als Packboat zu "missbrauchen", Sitz höhenverstellbar, langes Doppelpaddel, hab meinen Solo Plus mal mit einem 230er Paddel probiert, works, gut ist was gefällt gut tut und Spaß macht, klar, als einziges Boot, hm...auch möglich, die Ernsthaften der Schlauchbootpaddler sitzen ja auch relativ tief und haben breite Boote und ...paddeln auch, lange Touren...
ein bezahlbarer Wenonah Fusion, wäre so was in der Richtung, leicht, mit beiden Paddeln bedienbar und hat was ich weiß, sogar ein Ruder, das man wenn auch nicht steuern will, zumindest als Finne für den Geradeauslauf nutzen kann.
Probiern geht über studieren. Erlaubt is, was gefällt.