(Da mein Beitrag "Löschen" nicht gelöscht wird, nutze ich mal die Gelegenheit ;-))
Ich habe es gestern erst entdeckt und finde es ganz faszinierend- insbesondere da ich gerade über eine Tagestour nachdenke, in der ich mehr in Auto und Zug und Auto sitzen werde als im Boot auf dem Fluss ("brauche" ich jetzt echt doch auch noch ein Ally?). Vielleicht interessiert der Link ja, auch wenn es ein Kajak ist:
Exoot, ein Kajak zum Ausrollen, dass mit 15kg sehr leicht ist und aufgrund der steckbaren Aluminiumleisten und der Außenhaut aus glasfaserverstärktem Kunststoff, einem festen Boot angeblich sehr nahe kommen soll.
Hans Metzkes, der "Erfinder" plant für die fernere Zukunft auch einen Kanadier. Wahrscheinlich dürfte das wiederum von dem Erfolg mit der "Serienfertigung" des Exoot Kajaks abhängen, was mich weniger zuversichtlich stimmt.
Die Idee finde ich jedenfalls interessant und in meinem Hirn kreisen gerade die (leider völlig unrealistischen) Ideen rund um den Eigenbau eines entsprechenden Kanadiers. Scahde, dass ich nicht weiss, um welches Material es sich genau bei dem "glasfaserverstärktem Kunststoff" handelt.
Auch wenn das nichts wird finde ich die Vielzahl der Werkstoffe und Ideen neben den klassischen (Festboot, Stitch and Glue, Skin On Frame oder Faltboot) wie die Origami Kanus, Drop-Stitch oder geteilte Boote (Pakayak, Kanolo Klapp-Kanu, u.v.a.) total inspirierend...
…. hhmmm – Idee und Umsetzung sind auf alle Fälle spannend. Der Film vermittelt mir den Eindruck, dass das Teil auch auf dem Wasser ganz interessant ist.
Das Boot als ganzes wird ja nicht gerollt, nur die Haut und die wird gerollt, weil sie es nicht vertragen würde, gefaltet zu werden. Prinzipiell ähnlich wäre Pakboat. Unkomplizierter, wahrscheinlich minimal schneller im Aufbau und mit weniger Teilen, die man im Dunklen, in hohem Gras ja leicht verlieren kann, ein Schlauchboot. Ein Schlauchboot wäre minimal schwerer, ein Pakboat erheblich leichter und kleiner zusammenzufalten. Blieben dem Rollboot die Fahreigenschaften, die bei Pakboat allerdings auch ganz ordentlich sind.
Das eigentlich faszinierende an dem Exoot ist meiner Ansicht nach, dass es einen feststoffähnlichen Rumpf aus "glasfaserverstärktem Kunststoff" hat, der gleichzeitig über ein kleines Packmass verfügt, leicht ist und mit wenigen stabilisierenden Aluminiumstreben auskommt.
Sicherlich muss man sich dabei vergegenwärtigen, dass es sich hier um ein Kajak handelt und es in Konkurrenz zu den klassischen Faltbooten (Klepper, Pouch, ...), den Origamibooten (z.B. nortik fold), den angesprochenen Pakboats und den tollen inovativen Ideen wie Pakayak ("Aufbau in 5 Minuten") oder Mercury steht. Hier könnte neben dem Vor- und Nachteilen des Konzeptes am Ende auch der Preis über den Erfolg entscheiden. An dem könnte auch dieses tolle Projekt eines Faltbootes mit Skeg scheitern, da das Boot wohl einfach zu teuer ist. Bei Interesse: ebay.
Ob eine so stabile Bootshaut bei einem 16" Kanadier mit 90cm Breite noch so rollbar sein wird oder das Packmass von Ally Tour 16.5 oder PakCanoe 165 nicht weit übertreffen wird, weiss wohl auch der Erfinder des Exoot noch nicht. Die Aufbauzeit (und evtl. die Steifigkeit des Rumpfes) könnte er aber mit gleichem Konzept sicher toppen.