Es ist erster Advent. Zwischen gefühlt dem 13. und 14. Regenschauer und über 11°C mal eben schnell auf`s Wasser. Selbst die Handschuhe sind überflüssig. Die „Großboote“ liegen –fast- alle im Winterschlaf an Land. Die Natur befindet sich auch in der Winterpause – obwohl, wenn man genau hinschaut: die Erlen stehen schon in den Startlöchern für die nächste Blüte. Irgendwo hinter den Wolken geht schon wieder die Sonne unter. Noch ein paar Paddelschläge im Wind und dann schmeckt auch ein adventlicher Glühwein.
Mit vier Holzcanadiern und einem Faltboot starteten wir bei eher „Antinikolauswetter“ nämlich zu warm, Regen und starkem Wind mit Sturmböen zu unserer, und für mich weiteren, Nikolaustour. Wie geplant ging es, nach einer kleinen Stärkung, durch die graubraune Winterlandschaft über verschiedene Kanäle zu einem befreundeten Verein. Wir, 11 Paddler, waren frohgemut unterwegs und hielten gegen den Wind an. An dem einen oder anderen Parzellenhäuschen, das wir passierten, glitzerte ein wenig Weihnachtsdekoration. Am Gastverein freuten wir uns über Grillwürstchen mit Salat, die Getränkebeilagen und ein gemütliches Clubhaus. Mit netten Gesprächen verging die Zeit wie im Fluge. Dann starteten wir, rechtzeitig vor`m dunkel werden, wieder zur Rückfahrt. Schön, neben den nötigen Vorweihnachtsaktionen, mal wieder auf`s Wasser gekommen zu sein.