In dem sehr berührenden Buch "Shadows on the Koyukuk" beschreibt Sidney Huntington, ein Indianer aus dem Yukon gebiet, die Fortbewegungsart wie folgt: The art of poling a conaoe would also become lost, although it was a wonderful way to travel. Two poles were used, each about four feet long and less than three-fourths inch in diameter. While sitting on his legs, the canoist traveled in the shallows close to the beach, one pole in each hand, by swinging the poles forward, and then pushing down and back. One could easily travel five miles an hour in this quiet manner. Wahrscheinlich ist die Technik ja usus unter Poling Spezialisten. Ist das nicht einfacher wie mit einem langen Stick?
Tommy, das ist eine sehr spezielle regionale Technik, welche in den typischen Poling-Gewässern in Neu-England keine Anwendung findet. Bei größerer Wasserwucht und komplexeren Stromschnellen bietet Staken im Stehen mehr Übersicht und mehr power. Jörg Wagner
aus lauter Respekt vor der Wasserwucht gehe ich beim Poling - wenns hart auf hart kommt auch mal in die Knie, damit ich im Boot bleibe aber trotzdem bergauf komme. Dabei verwende ich natürlich weiterhin meine lange Stakstange. Mit zwei kürzeren Stangen habe ich das noch nicht probiert, stimme aber Jörg zu, dass das vermutlich nur in "shallow water" also ruhigen flachen Gewässern geht. In solchen wiederum finde ich stehendes Poling erheblich Kräfteschonender (mal ganz abgesehen davon, dass das im Stehen natürlich erheblich lässiger wirkt...).
Hallo Tommy in "Building skin-on-frame boats" von Robert Morris findet sich auch eine Abbildung dieser Stak-Technik. Das Boot, ein "upper yukon river skin canoe" hat einen ganz flachen Boden. Mit 4 Fuß langen Stangen geht es eben nur im wirklich flachen Wasser. Bei 19' 10" Boots-Länge ist es nur 24.5" breit also eher Kajak Maße. Für einen normal breiten Canadier dürfte es schon deshalb schlecht gehen, weil man garnicht vernünftig auf beiden Seiten staken kann.