Ich bin immer ziemlich skeptisch, wenn es um Studien oder Umfragen nach dem Motto "Was ist der/die/das optimale Was-auch-immer". Die Antwort ist oft genug 42.
Die Lösung findet man (oft gut versteckt, wenn überhaupt dargestellt) in der Wahl der Eingangsparameter. Oft genug wird jedoch 'vergessen', diese überhaupt zu definieren, dann kann man über die Antwort jahrelang streiten. Wenn noch nicht einmal klar ist, ob es um optimale Effektivität oder optimale Effizienz geht, braucht man eigentlich gar nicht mehr weiter diskutieren.
Das beste Boot für den rein sportlichen Einsatz in WW3 wird überraschenderweise meist ein Wildwasserboot sein. '...ein Boot, mit dem ich absolut alles von 3-monatigen Gepäcktouren in der Wildnis über WW5 bis hin zum Solo-Freestyle machen kann...' wird es allerdings schon mehr Diskussionen hervorrufen.
Nochmal zum eigentlichen Thema: Ich habe ein 'Indianerpaddel' mit unüblich geringer Länge (ca. 56''/137cm) und fühle mich damit sehr wohl.
Die Studie ist ja ziemlich interessant im Hinblick auf: Wie schaufele ich möglichst effektiv Wasser. Aber die Wirkweise eines Paddels (catch!) wurde in dieser Studie nicht wirklich untersucht.
Interessant ist aber die Erkenntnis der Studie, dass ein ovales Paddel die geringsten Querströmungen erzeugt. Wenn ich mir die Form der Paddel von allen älteren "Wasser-"Kulturen anschaue, sehe ich selten ein Trapez oder ein Rechteck. Meist haben diese eine mehr oder weniger ovale Form. Ist das Zufall?
Eine Untersuchung kann nur Ergebnisse liefern die der gewählten "Modelierung" entsprechen. In der oben genannten Untersuchung wird ein stehendes Paddelblatt (4 Formen) im fließenden Wasser(-tank) untersucht. Erkenntnisse liefert die Untersuchung somit für z.B. einen stationären Ziehschlag. Inwieweit die gefundenen Werte sich auf "bewegtes Paddel" in "stehendem Wasser" übertragenlassen bleibt offen. Das Ziel war es außerdem ein optimales Paddel fürs Rennen zu finden.
In den letzten Wochen habe ich zum Paddeln stets ein breites und ein schmales Paddel mitgenommen und zwischen diesen gewechselt. Meine nicht wissenschaftlichen, aber gefüllten Erkenntnis will ich den Interessierten nicht vorenthalten. Das breite Paddel bringt "brutal" viel Vortrieb. Unsauber eintauchen, schiefhalten kreuz und quer rumfuhrwerken das Paddel bringt immer viel Kraft ins Wasser, zweimal so viel, dass ich meine durch einen Sturz lädierte Schulter wieder eine Woche auf Eis legen mußte.
Das schmale Blatt will lieber zärtlich behandelt werden. Es neigt beim unsauberen Eintauchen zur Strudelbildung, hat aber in keinem Fall meine Schulter belastet (und sieht viel besser aus).
Besonders bei Wind offenbaren sich Unterschiede, mit dem "Breiten" läßt sich das Boot zwingen (bis die Schulterknackt). Mit dem schmalen Blatt läßt sich unser Boot solo (sicher auch durch meine mangelnde Technik) nur mit "wet recovery" halten, dann allerdings mit wenig Kraft und wie ich finde recht elegant.
Fazit: Wenn ich eine Stunde richtig Gas geben will dann nehm ich das breite Blatt, auf Tour das schmale, damit ich auch am nächsten Tag noch Paddeln kann.
Gruß Andreas
Hier noch ein Bild der Paddel. Das Linke hab ich ohne jede Erfahrung mit dem Boot erstanden, Formel war "im stehen unter die Achsel". Rechts ist aus dem Vollen, "im Sitzen, verkehrt herum, von der Sitzplatte Griffhöhe Kinn".
Zitat von WenigPaddler[...] Meine nicht wissenschaftlichen, aber gefüllten Erkenntnis will ich den Interessierten nicht vorenthalten. [...] Fazit: Wenn ich eine Stunde richtig Gas geben will dann nehm ich das breite Blatt, auf Tour das schmale, damit ich auch am nächsten Tag noch Paddeln kann.
I am always interested in what people experience with paddles and canoes. BUT you have been comparing two paddles with different shaft lengths and different blade areas? Possibly the left paddle is too long and has a blade that is too big for your touring purposes?
Hi! Also ich glaube ja fest, dass es auch optimal wäre, nicht nur verschiedene Kanus vor dem Kauf auszuprobieren, sondern auch, wenn möglich (Jörg hat da immer ein oder zwei Stück mit...) die jeweiligen Paddel, um seine Vorlieben auszuloten.
Bei mir persönlich ist es so, dass ich zwischen traditionellen und modernen Paddelformen wechsle, je nach Lust, Laune und Vorhaben. Meistens habe ich ein Shaw&Tenney (Esche oder Sassafras) und mein Bell Northwind im Boot mit und wechsle da auch, in Abhängigkeit von der Wassertiefe und den jeweiligen Anforderungen. Best of both worlds und kein missionarischer Eifer, auch keine wissenschaftlichen Ergebnisse sollten die Entscheidung beeinflussen. So sind die beiden Paddel, die derzeit auf meiner Einkaufsliste stehen, ein Voodoo Special von Bell und eines dieser feinen Teile aus Hans-Georgs Werkstatt. Ich bin sicher, ich werde beide Paddel geniessen...
@ Dirk, I compared the ones I have, the conclusion shows only wich paddle I(!) prefer for speed or touring. Maybe you are right and shorter whide paddle will work fine, but I didn´t test it, and can´t say anything to other paddles.
man ist das bei euch kompliziert Ich habe mir zwei Paddel als "gebraucht" (sind aber neuwertig) bei Ebay gekauft, die Länge auf mich abgestimmt und gut ist's. Sehr leicht, sehr günstig und sehr schnell gekauft. Bin ich deswegen gefühllos?
Irgendwann sehe ich bestimmt mal wo andere und wenn die mir gefallen + für mich erschwinglich sind, dann rüste ich nach. Von theoretischen Einordnung der Paddel halte ich wenig. Ausprobieren heißt das Zauberwort - die Praxis zeigt's
Zitat von mooseIn Kambotscha paddeln die Ihre schweren Holz"canoes" mit super schmalen Paddeln durch die Gegend. Mir scheint schmales Paddel, viel Entspannung, langes Leben, gut für die Schulter. Man kommt sicher auch schneller ans Ziel, fragt sich nur welches. Ich bin nun 50+ und mein Paddel kann glaub ich gar nicht schmal genug sein. Die Indianerpaddel (blödes Wort) die strahlen Weissheit aus. Die Highttech Dinger wie Bentschafts und Co die sind sowas von effektiv - ohne soziale Kompentenz und ohne Nachhaltigkeit auf Zeit. moose - nur so ein Gedanke
In Antwort auf:"Nur für eine Foto-Op im Holzcanadier sollte man noch ein gerades Biberschwanz-Paddel aus Esche oder Fichte benutzen. Ansonsten gehören die ins Museum."
Blödsinn - meine Meinung
Es ist ganz sicher so, dass mein Zitat von wegen "Biberschwanz" und "Foto-Op" Blödsinn ist. Ich denke, dass man das über deinen "Nur-So-Gedanken" mit der gleichen Berechtigung sagen kann. Der Unterschied zwischen beiden Aussagen ist, dass erstere von Anfang an nicht ernst gemeint war. Sollte das für deine Aussage in gleicher Weise zutreffen, bitte ich das hier zu entschuldigen.
Vielleicht ist es aber auch so, dass ich in jugendlichem Leichtsinn die wahren Werte des Ottertail (etc.) im Vergleich zum Bentshaft verkenne. Was die Paddelform mit Weisheit, sozialer Kompetenz und Nachhaltigkeit zu tun hat, erschließt sich mir nicht.
Dass die Kambotschaner (Ist das so richtig oder darf man die jetzt nicht mehr so nennen?)ebenso wie die amerikanischen Ureinwohner in alten Zeiten lange schmale Paddel fahren bzw. gefahren sind, dürfte seinen einzigen Grund darin haben, dass lange schmale Paddel unproblematisch aus einem Stück Holz gefertigt werden können. Ohne die entsprechende Technik war/ist es schlicht ausgeschlossen, Paddel in moderner Fertigungsweise herzustellen. Mit Effektivität oder Effizienz hat das ganze herzlich wenig zu tun.
moderne Paddel sind sicher effektiv, wenn nicht effektiver, gerade im o/c Erholungspaddeln glaube , wohlgemerkt glaube ich spüren zu dürfen, dass die schmalen Dinger nachhaltig gesünder sind, genauso wie Hochleistungssport eher ungesund ist. Wollte ich die Goldmedallie im 1C gewinnenwollen, würde ich natürlich auch hightech paddeln, da ist mir die Schulter etc erst mal egal. Das meinte ich, ohne jemand zu Nahe treten zu wollen. Die Kambotschaner hab ich übrigens angeführt, weil just zum Thread gerade ein Filmbericht lief, das passte perfekt . Wie mein Kumpel beim Langstreckenwandern immer zu sagen pflegt, erst am Ende wird abgerechnet. moose
Morgen, auch wenn die Diskussion sicherlich zu nichts führen wird. Mir ging es in erster Linie darum, dass du Paddel mit "Weisheit", "sozialer Kompetenz" und "Nachhaltigkeit" in Verbindung gebracht hast. Wobei du - zumindest indirekt - den Fahrer eines langen klassischen Paddels als weise, sozial kompetent und auf Nachhaltigkeit bedacht darstellst und das in Gegensatz stellst zu dem Nutzer eines Bentshaft-Paddels. Und das ist - mit Verlaub - Blödsinn.
Ob das mit der Schulter so richtig ist, vermag ich nicht wirklich zu beurteilen. Nach meiner Erfahrung gibt es die meisten Schäden an der Schulter aber durch falsch ausgeführte Stütz- und Steuerschläge. Beides mache ich mit meinem Paddel kaum bis garnicht.
Insgesamt sind die Belastungen für den Körper größer, wenn man die Paddelei als Sport begreift und betreibt. Da sind wir absolut einer Meinung. Was daran gesund oder ungesund ist, dürfte wohl von Mensch zu Mensch unterschiedlich sein. Der Unterschied zwischen dem "Erholungspaddler" und einem "Hochleistungssportler" ist im Übrigen so enorm, dass dazwischen sehr viel Platz für die verschiedensten Spielarten sich auf dem Wasser zu bewegen.
Was mich daran stört, ist die Herabwürdigung des Anderen, die in deinem ersten Post zumindest im Hintergrund deutlich wird. Natürlich darst du über mich lächeln, wenn ich mit hastigen Bewegungen versuche, mein Boot - in dem ich noch nichteinmal das Abendbrot mitnehmen kann und das bei der kleinsten Welle droht zu kentern - den immer gleichen Fluss hinauf und wieder hinab zu dirigieren. Genauso nehme ich mir das Recht heraus, über den Trapperhabitus den der eine oder andere hier zwischen Holzboot, Tipi und Zeltofen an den Tag legt, zu lächeln. ... oder die "Im-Kreis-Fahrer", Herr im Himmel. Und wir alle lächeln über die Jungs und Mädels, die absurderweise an dem Ende des Paddels, an dem der Griff sein sollte, ein zweite Fläche angeschraubt haben.
Aber ist deshalb die eine Art zu paddeln besser, als die andere? Ist gar der eine Paddler ein besserer Mensch als der andere? Letztlich - und da zitiere ich ausnahmsweise mal mich selbst, haben wir alle Spaß daran, mit mehr oder weniger anachronistischen Wasserfahrzeugen auf dem Bach rumzusitzen und den motorisierten Zeitgenossen im Weg rum zustehen. Mir reicht das als Gemeinsamkeit aus.
Moin Wolf Du sprichst mir aus der Seele, obwohl konstruktiver Streit die Menschheit auch nach Vorne bringt. Ich bin etwas älter als VauWeh und erwische mich auch noch öfter beim Belächeln anderer und wenn ich dann ausnahmsweise mal ganz ehrlich zu mir selber bin, stelle ich oft fest, dass ich mit dem Belächeln nur meinen Neid bedecke.
In Antwort auf:Und wir alle lächeln über die Jungs und Mädels, die absurderweise an dem Ende des Paddels, an dem der Griff sein sollte, ein zweite Fläche angeschraubt haben.
Wer macht denn sowas? Am Ende fährt noch einer nur mit einer Stange ohne Griff und ohne Blatt los... *duck und weg*
An so einer Stange ohne Blatt sind beliebig viele Griffe! Schaftgriffe halt. Prima Sache sowas, Markus. Übrigens glaube ich, dass die Fortbewegung von Booten mit Stangen noch älter als die mit Paddeln ist. Zu allem Überfluss kann die Stange - wenn sie lang genug ist - gut als Paddel verwendet werden. Als Doppelpaddel halt - sorry!
Axel
P A D D E L B L O G - "Everyone must believe in something. I believe I'll go canoeing" Henry David Thoreau
Hi, meine Erfahrung mit der "langen Stange" am Faaker See war durchaus positiv. Konnte mir vorher auch nicht vorstellen, dass man mit einer Polingstange auch im tiefen Wasser so komfortabel weiterkommt. Doppelpaddelmäßig benutzt, war ich nicht viel langsamer als mit einem Stechpaddel (nicht im Powerbetrieb, versteht sich)
Grüße Günter (derzeit auf der Suche nach einer vernünftigen Polingstange)
@vauWe: noch so einer ohne richtigen Namen... (ich kann Dich ja noch nicht mal ansprechen)
Was ist der Vorteil eines klassischen Paddels? Beavertail, Ottertail, und wie sie alle heissen. Wer hat damit Erfahrung?
das war doch die Ursprungsfrage..., die verbale K-Tüte wurde ja hier auch schon wieder schön gefüllt im Treat, aber die Formulierung: "...die >absurderweise< an dem Ende des Paddels, an dem der Griff sein sollte, ein zweite Fläche angeschraubt haben..."
wo doch die Inuit sicherlich eine mindestens genau so lange Tradition in der Geschichte aufweisen, wie alle Natives, die mit Canoe, Einbaum, was-weiß-ich unterwegs waren und tw. noch sind...
Genauso schön-skurril finde ICH den Trapperhabitus, da ich als Wandelnder zwischen den Welten mit Tipi und Zeltofen im PVC-Falter unterwegs bin, und keine Mukluks an den Beenen habe, sondern Crocks... und auf dem Kopf einen Camouflage-Hut...
Aber wieso lächelst Du darüber??
Genau so unweise empfinde ICH den Satz, ...auf dem Bach rumzusitzen und den motorisierten Zeitgenossen im Weg rum zustehen... Ich erwarte Rücksicht von denen betr. Wellenschlag, und grüße JEDEN auf dem Wasser... eine Tradition, die auch immer mehr verkommt... (analog zu den Motorradfahrern, da grüßte früher jeder jeden, heute nur noch Harleys selbige, BMWs gleiche usw...)
Daher halten wir uns auch an die allgemeinen Regeln der Schifffahrt...& benehmen uns den Motor- und Segelfahrzeugen gegenüber
Das jemand, der sich vornehmlich zur Erholung und mentalen und physischen Erbauung einarmig oder zweiarmig aufs Wasser begibt, so verbal austeilt... RESPEKT... gibts bei Dresden keine "Erholungsgewässer"???
Und ob der eine Paddler ein besserer Mensch ist als der andere...?? "Besser" evtl nicht, aber es gibt definitiv weise & unweise... Was wir an absoluter Ignoranz betr. der Gefahren auf dem Wasser JEDESMAL sehen (Familien ohne Westen, ohne Vorbereitung lospaddeln, Wetter außer Acht lassen, Fahrwege ob unter Ufer oder offen über'n Teich bei saukaltem Wasser)... ist erschreckend, weshalb ich auch das Miteinanderfahren mit solchen Paddlern prinzipiell ablehnen würde...
Und das eigene Unvermögen schriftlich zu fixieren: ...wenn ich mit hastigen Bewegungen versuche, mein Boot - in dem ich noch nichteinmal das Abendbrot mitnehmen kann und das bei der kleinsten Welle droht zu kentern...
Meinst Du das ernst?? Bin ich zu naiv, oder meinst Du das ernst? Sollte dem so sein, warum änderst Du daran nichts???
@Godi: Vielleicht kurz etwas, um den Klärungsbedarf zu stillen.
Ohne jetzt etwas über den Vorteil von gewisser Anonymität im Internet zu labern, "vauWe" ist, ähnlich wie (vermute ich) "Godi" eine Verballhornung meines eigenen Namens, den ich hier und da auch als Spitznamen trage. Es ist also durchaus möglich, mich so anzusprechen.
Welche Vorteile klassischen Paddel - neben der Tatsache, dass sie sich aus einem Stück Holz leichter fertigen lassen - haben, weiß ich nicht. Hierzu ist aber aus berufenerem Munde schon das eine oder andere gesagt worden. Ich denke, das wird man ausprobieren können und müssen.
Ich habe beileibe nichts gegen Kajakfahrer, Canoe-Traditionalisten, Kringler, Drachenbootfahrer, Kanupolospieler oder andere nichtmotorisierte Wasseroberflächennutzer - na gut, vielleicht leichte Vorbehalte ggü. Ruderern ... lange Geschichte. Diese Stelle meines Geschreibsels sollte ironisch sein. Vermutlich muss ich noch ein wenig an meinen literarischen Stil arbeiten - oder Smilies benutzen.
Ich nehme für mich aber das Recht in Anspruch, über die verschiedenen Spielarten "unseres" Sports lächeln zu dürfen. Warum auch nicht?
Ironie war auch an der Stelle mit dem "im Weg rum sitzen". ...und nein, ich werde das jetzt nicht erklären.
Vielleicht noch etwas zu meinem schriftlich niedergelegten Unvermögen. Ich fahre einen Wenonah Advantage. Ich fahre ihn mit einem Bentshaft-Paddel und ich fahre ausschließlich aus sportiven Gründen - so wie andere Laufen gehen, Rennradfahren etc. Im Vergleich zu einem traditionellen Boot ist meines recht instabil, besonderes in Wellen und hat kaum Zuladung. Darüber hinaus sieht Sit'n'Switch im Vergleich beispielsweise zum wesentlich ästhetischeren Canadien-Style ausgesprochen hektisch aus. Gut, war ein Insider.
Worum es mir ging - das ist meines Erachtens auch so raus gekommen - ist, dass ich nicht nachvollziehen konnte, dass Moose meinte, Weisheit, Sozial-Kompetenz und Nachhaltigkeit an der Paddelform festmachen zu können. Ich denke Moose und ich sind soweit klar.
Ich weiß jetzt nicht, wie es zu diesem Missverständnis gekommen ist, aber möglicherweise solltest du gerade Beiträge zu Diskussionen im Kontext und nicht isoliert lesen.
Oder auch nicht. Wichtig ist das Ganze natürlich nicht.
Ach ja, um auch den nochmal zu bringen, die Antwort ist natürlich auch hier, wie beim Sinn des Bentshafts: 42.
Als dann, Don't Panik und achte auf dein Handtuch, vauWe
Mein Senf fehlt gerade noch, trotzdem: Ich fahre gerne verschiedene Paddel auf ein und derselben Ausfahrt, ein Reservepaddel gehört sowieso ins Boot. Gerne nutze ich verschiedene Rhythmen und Eselsbrücken! zB: Die Vorstellung, daß ich mit dem langen Blatt in eine unbewegtere, dichtere Wasserschicht reiche, läßt mich sofort den Widerstand anders empfinden, der catch funktioniert sensibler. Ein Paddelwechsel, auch bei wenig Unterschied bringt auch sofort Feedback durch Vergleich.
Bei mir typischer Ablauf am Flachwasser: Vom Ufer weg mit Allroundpaddel mit Schutzkante, damit die überschüssige Kraft wegpaddeln - Abstand ( vom Alltag ) gewinnen. Bewußt fahren: catch, Körperrotation ... Dann, nach ca 10 bis 20min kommt der Punkt, wo ich ganz ohne Vorsatz das Paddel tausche, dann will ich besser spüren was passiert, ...
Derzeit habe ich meist drei Paddel im Solokanu: 1) - das für alle Fälle - sogenanntes Allroundpaddel, Holz mit Palmgrip, am Fluß auch oft mit T-Grip. 2) - das für zwischendurch für die Abwechslung: das Freestylepaddel ist immer öfter dabei 3) - mein derzeitiges Lieblingspaddel ist eins, das Jörg wegen seiner Assymmetrie ausgemustert hat. Eigentlich ist es für mich recht kurz, hat ein langes, sehr feines schmales Blatt mit traumhaftem Flex. Wenn ich es drehe, merke ich natürlich die Mängel im Schnitt aber so, daß ich es als Eigenheit angenommen habe. Doch wie so oft: die schönsten Dinge man nicht kaufen!!!
zur Paddlediskussion: auf die hören, die es wissen sollten, dann selbst probieren, viel paddeln.
Ach ja: Vom Forum erwarte ich mir keinesfalls, daß es zu jedem Problem die beste oder einzige Lösung findet und dadurch meine Sichtweise einengt. Ich lese es mit Vergnügen, weil verschiedene Denkweisen und Vorstellungen sichtbar werden. Gar nicht selten bekommet dadurch mein scheinbar abgerundetes Wissen über Ausrüstung und Techniken eine deutliche Delle, wird verbogen. Dann wird getestet, probiert, nachgedacht, gespielt, ....
Viel öfter aber ist das Forum Unterhaltung pur! Wenn zB Frank nach langen Diskussionen über "German Basket" mit "German Papp Basket" der rational-wirtschaftlichen Komponente eine Presche schlägt, quer durchs Dickicht aus Tradition, Stilfrage, Spieltrieb, und "Ich definiere mich über ..." ... - und was sonst noch alles ohne Therapie auskommt, bzw diese ersetzt.