Für unser neues Ally habe ich für kurzfristige Notreparaturen unterwegs eine Rolle grünes Gewebeklebeband besorgt. Diesen Tipp habe ich vielfach gelesen und er erscheint mir sehr nützlich.
Nun habe ich aber im "Canadier Handbuch" gelesen, dass man auf keinen Fall Klebeband bei einem Ally verwenden soll, weil dann die anschließende, "richtige" Reparatur nicht mehr möglich ist, weil die Verklebung nicht mehr ordnungsgemäß halten wird.
Wenn ich mich nicht vertue, soll man vor der Aufbringung der Laschen für Befestigung der Persenning die Klebestellen mit Aceton reinigen. Das sollte bei einer Reparatur dann wohl auch so sein. Mit Aceton sollten sich doch aber Kleberückstände eines Gewebebandes rückstandslos beseitigen lassen, oder?
Ich gehe mit meinen Ally's regelmàssig unzimperlich um. Daher hatte ich schon öfters -Blessuren usw. die ich mit einem Duke Tape notfallmässig geflickt habe. Die anschliessend definitive Reparatur bietet jeweils keine Probleme wenn du sauber arbeitest.
Meine Empfehlung wäre kein Klebeband zu verwenden. Alles was an Fremdstoffen auf der Bootshaut drauf ist, muß vor der Reparatur wieder runter. Üblicherweise führt man am Wasser nicht unbedingt starke Lösemittel mit sich. Abgesehen davon, daß bei der Anwendung von starken Mitteln wie Aceton auch immer Weichmacher aus dem Material verloren gehen. Auch von Klebstoffentfernern würde ich Abstand nehmen, da die Inhaltsstoffe oft nicht genau bekannt. Ich kenne da Produkte, die neben Lösungsmitteln noch ölige Bestandteile haben,, die ich niemals auf eine Faltboothaut aufbringen würde. Nebenbei werden auch viele Löcher erstmal von der Bodenmatte abgedeckt oder befinden sich oberhalb der Wasserlinie, so daß schnelle Reparaturen gar nicht unbedingt immer sofort erforderlich sind.