Das muss kein Fake sein, ich hab schon ein paar mal mit Filmleuten zusammen gearbeitet. Gerade bei so kurzfristigen Sachen(3.11) kann sich das für nen Münchner lohnen. Wobei die Dame jetzt am liebsten 20 Fotos hätte und dann noch einer entscheiden muss, welche Farbe passt am besten ins Bild. Auch das dann nicht doch jemand auf die Idee kommt, das Teil ins Wasser zu lassen, ist jeder Zeit möglich.
Die Alternative hässliche Verleihgurke oder hübsches Wood-Canvas-Canoe einem breiten Publikum zu präsentieren, ließe mich sofort mein Boot verleihen. (Nur wohne ich etwas weit nördlich.) Für die Außenwirkung der Kanuten in einem nicht Kanuumfeld kann es durchaus positiv sein, wenn auf dem Filmauto ein hübsches Boot liegt, das freundlich verliehen wurde.
Ein bisschen was zahlen ist heutzutage auch nicht wirklich eine Aussage. Habe ich damals noch 150DM für Auto, Kajak, RC-Hobbycat, etc. pro Tag bekommen wird sich dass in der heutigen Zeit wohl eher in Grenzen halten :o)
Also Ich verleihe nur, wenn ich die ganze Zeit dabei sein kann ... und eine Top-Versicherung für die Leihgabe abgeschlossen wird ...
Die Dame hat übrigens bei mir schon einige Tage vorher angefragt, ob sie ein Boot für den Film haben kann. Ich konnte ihr für den Zeitraum keines geben, aber vom Münchner Canadierstammtisch wären sogar 2 Leute dazu bereit gewesen. Aber irgendwie hat´s für sie dann nicht gepasst. Seitdem versuche ich herauszubekommen, was sie genau sucht. Ich bin noch dran, aber es scheint nicht ganz einfach zu sein. Mein Ziel wäre es auch, ein schönes Boot im Film präsentiert zu wissen und das ganze noch sicher und unbeschädigt zum Besitzer zurück zu bekommen. Vielleicht mal zu den Preisen: Gewerbliche Verleiher verlangen bei uns für 4 Wochen ca. 400€ für ein Boot. Wenn man davon ausgeht, das das Boot nicht gefahren wird, würde ich mal mindestens die Hälfte davon veranschlagen. Je nach Bootswert und Zustand möglicherweise auch mehr. Und selbstverständlich sollte der Wiederbeschaffungswert vom Boot auch angemesen versichert sein.
Grüße Holger
www.faltcanadier.de Holger Schmidt Staltacherstraße 16 81377 München Tel. 089/89068359 (AB)
Bei dem genannten Auftraggeber und dem Cast kann man schon davon ausgehen, dass geliehene Requisiten auch angemessen versichert sind.
Ob man als Filmproduktion aber damit rechnet, dass die guten Schiffchen einen Wert im ordentlichen 4 stelligen Bereich haben wage ich zu bezweifeln.
Will man sein Hobby auch entsprechend ordentlich vertreten sehen wird man auch nicht unbedingt einen ollen Billig-Canadier (extremfall) dafür hergeben und ihn mit Plastik-Paddel vom Discounter-Schlauchboot ausstatten.
Ein paar Fakten zum Verwendungszweck und zur Geschichte würden eine Richtung geben was gefordert wird. Handelt es sich um einen Angler, die Familie mit Kinder, Spaßfahrer, oder ambitionierte Touren Fahrer ... etc.
Hatte mal einen Nachbarn, der hat sich ein Leistenkanu gekauft, weil es auf seinem Jeep TJ total cool aussah, Wasser hat das gute Stück nie gesehen. (Der Jeep auch kein Gelände)
Aber ehrlich gesagt wird es dem überwiegenden Teil der Zuschauer egal sein was das für ein Canadier ist und ob der passend ist, oder qualität hat :o) 200 für ein Monat ??? Das ist nicht viel, auch wenn ich meines billiger gekauft habe :o)
Bei e-Bay hauen sie gerade wieder einige für 2-300 auf den Markt ... Kaufen, damit Drehen und für die Hälfte einem vom Team verkaufen, der es cool findet :o) Problem gelöst.
Nur so als Nachtrag: Die Produktionsfirma hat sich nun entschieden ein Surfbrett statt einem Kanu aufs Dach zu schnallen. Und nebenbei bin ich auch ganz froh daß es nicht geklappt hat, weil der Dreh nicht in München, sondern mal eben in Verona stattfindet! Aber die Frau Moster hat sich auch bei mir für das ganze Durcheinander entschuldigt. Eigentlich hatte ich sie auch gebeten das hier im Forum zu tun, aber da wollte sie lieber darauf bauen, dass Ihr Beitrag gelöscht würde, wenn sie ihre Mitgliedschaft beendet.... Grüße Holger
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Aktuell aus dem Produktionsbüro: ... weiterhin besteht die Überlegung anstatt eines Fernsehfilms ein 3teiliges Hörspiel zu drehen, da es einiges an Budget einsparen würde, welches dann lieber in ein ordentliches Catering fließen soll. [maybe a Fake-News]
Zitat von faltcanadier im Beitrag #10Nur so als Nachtrag: Die Produktionsfirma hat sich nun entschieden ein Surfbrett statt einem Kanu aufs Dach zu schnallen.