Der Trockenanzug ist gut, die Geräusche beim Paddeln (vom Stoff) nerven etwas, kann sein dass der mit der Zeit geschmeidiger wird oder ich mich daran gewöhne oder ein Kokatat auch nicht leiser ist, die Passform XL ist wie gesagt mehr als ausreichend, die angenähten Füßlinge aus dem gleichen Material wie der Trockenanzug sind in etwa Größe 47 und haben unten keine Verstärkung, ich habe mir, um aus dem Trockenanzug nicht einen Nassanzug zu machen dünne Neoprenfüßlinge in Übergröße mit 3mm Gummisohle gekauft (kosten etwa 12,- Euro). Die beiden Reißverschlüsse, vor allem der innere, bedürfen "ab Werk" einer Schmierung, der "Tipp" aus dem Seekajakforum mit dem Bienenwachs ist der größte Schei* den ich je gehört habe, kann man ja gleich Superkleber zum Schmieren nehmen. Ich habe das Wachs mit Föhn wieder rausgekriegt und mit einem Schmiermittel für Reißverschlüsse behandelt. Nun zum eigentlichen: Obwohl der Ein- und Ausstieg in den Anzug auch für Nicht - Yogis wenig Probleme bereitet, ist das Fehlen eines "Pipi" - Zippers als eklatanter Nachteil zu sehen. Ich würde mir aus heutiger Sicht die etwa 100,- Euro Mehrpreis nicht mehr sparen, allerdings hätte ich am Neusiedlersee dieses Wochenenede ohnehin nur an einer der zahlreichen Boots- oder Fischerhütten aussteigen können, denn auch bei 50cm Wassertiefe steht man bis zur Hüfte im Gatsch. Nicht mein Gewässer, buahh.
Edit, bzw. Nachtrag: gepaddelt bin ich nur mit dem Trockenanzug und darunter nur Funktionsshirt -unterhose und dünne Socken. Mir war warm genug, Lufttemperatur war etwa 12°C, gefühlt 9°C.
... und? Wie sind die Erfahrungen bzw. Deine Einschätzung nach gut zwei Jahren?
Ich hole das alte Thema hoch, da ich aufgrund von "waghalsigen" Tests, andere würden das Lernen nennen, mit dem ollen Neoprenanzug kurz ! im Wasser war.
Dabei musste ich feststellen, dass mir im Boot durch den frischen Wind am Abend relativ schnell kalt wurde. Im Winter hatte ich es im Kajak zwar au h mal ins kühle Nass geschafft, aber durch Boot und Spritzdecke ist ein nicht unwesentliche Körperbereich deutlich wärmer geblieben.
Eigentlich wollte ich über einen Trockenanzug frühestens im Spätherbst nachdenken, aber vielleicht ist er im OpenCanoe auch etwas im Frühjahr und Herbst?
Wenn Du genug schwitzt, ist alles Atmungsaktive trotzdem klamm von innen. Das gleiche gilt, wenn der Anzug von außen nass ist. Andererseits kann man sich bei kaltem Wetter ja mal zügeln. Zum Canadierfahren würde ich den erheblich bequemeren Trockenanzug bevorzugen. Maßgefertigte in guter Qualität, aus deutscher Produktion, in denen man sitzen, stehen und Kopfstand machen kann, sicherlich mehr als man beim normalen Canadierfahren tut, liegen bei knapp 500 und halten sehr lange. Bietet u.a. Sportmohr an. Der wirklich gewichtige Nachteil der Trockenanzüge, dass man darin nur ganz bescheidene Schwimmleistungen* erreicht, spielt beim Canadierfahren sicherlich keine Rolle.
Chris
* Es gibt zig Triatlonanzüge aus dickem und dünnem Neopren in allen möglichen Schnitten, aber nicht einen Trockenanzug nach Michelinmännchen-Schnitt.
Vor dem Tragen eines Trockenanzugs sollte man auf den Genuss von Hülsenfrüchten verzichten.
.
Im Leben ist es wie beim Paddeln: Wenn die großen Wellen kommen, immer in der Hüfte schön locker bleiben.
NB: Es ist nicht beabsichtigt, in dem obigen Beitrag sexistische Bemerkungen gemacht zu haben. Sollte jedoch jemand trotzdem etwas als sexistisch interpretieren, bitte ich um eine Persönliche Nachricht, damit das Missverständnis ausgeräumt werden kann.
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