nicht besser und nicht schlimmer als andere große Ströme. Das besondere ist die Tide im Unterlauf, darüber und die Besonderheiten bei Wetter damit sollte man Bescheid wissen. Es gibt genug Möglichkeiten sich darüber zu informieren, eine Möglichkeit ist die Mitgliedschaft in einem DKV-Verein, da kann man zwar selten gut technisch Kanadier paddeln lernen aber Sicherheit und Umgang mit großen Wassern ist lerntechnisch garantiert in ausgezeichneten Kursen an Know How kaum zu übertreffen auch für Kanadierfahrer!
Ich geh jetzt zum Grillen im Kanuverein. Viel Freude beim Ansehen ist bestimmt interessant!
Zitat Großer Fluß. Eine Besonderheit, die "Gierseilfähren" kannte ich bislang nicht - interessant,
Die sind in D-Land fast nur noch auf der Elbe zu finden. Das führt dazu, dass auch erfahrene Wassersportler und Motorbootfahrer die einfachsten Regeln nicht parat haben.
Die Seilfähren werden rechtzeitig vorher auf einer Uferseite mit dem Fährschild (und einem Strich darunter: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/c..._F%C3%A4hre.svg ) angekündigt. Bei den Seilfähren (nicht frei fahrende Fähre) ist zu beachten, dass die Heimatseite immer am Ufer des ankündigenden Schildes ist. Sieht man also die Fähre auf der anderen Seite, dann wechselt diese auf jeden Fall noch auf sein Heimatufer, auch wenn kein Fahrzeug/Personen die Fähre nutzen. Das Vorbeifahren ist nur dann erlaubt, wenn die Fähre auf ihrer Heimatseite ist. Ich selbst habe schon mal eine Kollision (nur gestreift, gegen Ende der 90er) eines Motorbootes mit der Seilfähre, die hinter dem Bootshaus Dessau (Gierfähre Aken) kommt gesehen, weil der Motorbootfahrer die Liegeplatzseite (rechts) nicht beachtet hatte und eben da vorbeiwollte, während die Fähre links war. Nur das Gegensteuern des Fährmannes hatte da eine Katastrophe verhindert.
Georg
Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit! (Karl Valentin) Paddeln ist Erholung von der Arbeit!
Moin, auf der Elbe gibt es noch eine besondere Gierseilfähre nähe dem Ort/Stadt Werben/Havelberg. Dort pendelt die Fähre nicht an einem Seil, was von links nach rechts gespannt ist, sondern an einem Seil, was extrem lang fast mittig im Fluß an Bojen verlegt ist. Das Kraftprinzip ist aber das gleiche. Auch dort gilt die erwähnte (Schild-Liegeplatz) Regelung.
Auch auf der Oberweser gibt es noch Gierseilfähren. Gerade diesen Sommerurlaub warteten wir brav im Strom, damit die Fähre ihre Parkposition einnimmt. Da gabe es vom Fährmann per Lautsptecher die nette Ansage: "Ihr könnt weiter paddeln" So kann es auch gehen! Viele Grüße docook
Ein besonders tückische Fährprinzip gibt es an der Oste, die Prahmfähre Brobergen. Die Fähre "hangelt" sich per Dieselmotor an einem Seil über die Oste, jedoch ist es kein Schlappseil, das Seil wird vor der Fährfahrt per Winde gespannt und ist dann ganz knapp unter der Wasseroberfläche.
Mit dem Canadier wird man in der Mitte herüber fahren können (aber nicht dürfen), am Rand und mit Kielen am Boot wird man hängen bleiben. Auch da muss man also das komplette hin und her der Fähre und das Seil absenken abwarten.