Eine sehr interessante Kurzgeschichte, danke für's teilen!
Zitat 1. Messer immer dabei
Check. Außerdem gelegentlich auf Funktion prüfen. Im Übrigen sind feststehende Kappmesser besser als welche mit Einhandbedienung, da im Notfall schneller einsatzbereit. Empfehlung aus eigener Anschauung: Das NRS Co-Pilot Knife, angenehm kompakt und hat alle wesentlichen Eigenschaften.
Zitat 2. Brustgurt checken und richtig einfädeln
Check. Aber: An den Partnercheck denken! Bzw. die Kollegen beim anziehen mal beobachten.
Zitat 3. Kein Knopf und keine Schlaufe am Ende des Wurfsackes
Hmm, naja. Die Schlaufe hab ich schon einige Jahre draußen, aber ein Endknoten ist mir sympathisch, der ist drin.
Zitat 4. Aus dem Wurfsack darf nichts rausschauen, sodass er sich nicht von selbst abwickeln kann
Check - wobei oft genug anfängt was rauszubaumeln wenn der Sack nicht sorgfältig verschlossen wurde, z. B. nach einem Schwumm...
Zitat 5. Fahre niemals alleine
Check - im ernsthaften WW, in den Randbereichen meiner Komfortzone plus Sicherheitsmarge. Bin aber auch schon Sachen alleine gepaddelt, auf denen ich mich sehr sicher gefühlt habe, und habe das Restrisiko dem Erlebnis zuliebe in Kauf genommen...
Zitat 6. Kein Schwimmen wenn Seile in der Nähe sein sollten
Die Bedingung ist bei weitem nicht ausreichend - Bäume, Siphone, Drahtschlingen, alte Brückenpfeiler, natürliche Hindernisse... Besser: Nie ungesichert schwimmen sobald Strömung vorhanden und die Strecke nicht vollständig einsehbar bzw. das Wasser trüb ist.
"... aber ein Endknoten ist mir sympathisch, der ist drin." Hatte ich früher auch.
James Weir hat mir das dann mal sehr anschaulich vorgeführt: James: "Zwei Situationen: a) Du hast keinen Knoten, aber brauchst einen. Also machst du einen rein. b) Du hast einen Knoten drin, willst ihn aber weg haben. Also löst du ihn auf. Na: was dauert wohl länger?"
Seither ist mein Wurfsackseil frei von Knoten und Schlingen. Vor allem in Stress-Situationen möchte ich lieber einen Knoten machen, als einen lösen müssen ...