Zitat leakst du da im Hintergrund schon die neuen Paddel?
Naja, leaken ist wohl zu viel gesagt. Sind ja schon auf dem Kringelfieber zu sehen gewesen. Und irgendwo muss ich die Dinger ja lagern. :-) LG, Sebastian
P.S. Da sich die Anfragen mittlerweile häufen: Unsere Fires sind nicht zu verkaufen - Sorry.
Guter Hinweis! Zu Esche passt natürlich Esche. Ich konvertiere mir Reste zu Rundhölzern. Man kann Eschenholzdübel aber auch z.B. bei ebay finden. Im Baumarkt findet man sowas eher nicht.
Das hällt wieder 10 Jahre (mit Buche 9einhalb) :o). Auf diese Rillen wie beim Holz-Dübel kann man ja verzichten wenn man sich dafür passendes Rundholz aus Esche dreht. Holzstückchen rund schnitzen würde aber bei der geringen Tiefe wohl auch funktionieren.
Schöner Süllrand, schickes Boot :o)
Gruß vom Kanal
`Aus vielen Bröseln entsteht noch lange kein Keks´
Auf die Riffel beim Dübel sollte man nicht verzichten, weil sonst der Dübel allen Leim aus der Bohrung schiebt. Die Riffel sind aber leicht herzustellen, indem man mit einer Feinsäge oä das Rundholz entsprechnd ritzt.
grüsse vom westzipfel, thomas
Andreas Schürmann
(
gelöscht
)
Beiträge:
13.09.2017 11:29
#12 RE: Ausgerissene Schraublöcher in Holzsüllrand einfach und unsichtbar reparieren.
Zitat von raftinthomas im Beitrag #11Auf die Riffel beim Dübel sollte man nicht verzichten,...
Zumal, bei dieser Reparatur, das Sackloch ja ohne Überschuss gebohrt wird. Der mit dem Dübel eingepresste Leim kann dann nirgens hin. Wenn man ordentlich auf den Dübel drückt, kann das sogar das Holz aufspalten.
Mein Opa machte die Ritzen mit einem Restholz, in das er eine Stufenbohrung machte, erste Stufe Dübeldurchmesser mit etwas Luft, zweite Stufe zusätzlich 5mm Luft. In der zweiten Stufe wurden dann quer rundum Blaukopfnägel eingebaut, die so eingestellt wurden, das sie den durchgepressten Dübel einritzen.
Ganz nebenbei ist eine häufige Ursache das solche Reparaturen nötig sind, zu wenig Gefühl beim wieder zusammen bauen. Die Schraube wird einfach wie sie gerade kommt mit dem Akkuschrauber ins Loch gewürgt. So wird das Holz beim jedem Zusammenbau neu geschreddert. Sucht man beim wieder zusammen bauen die alte Schraubenspur, kann man auch Holzschrauben deutlich öfter rein und raus drehen.
Also Schraube ansetzen langsam mit Gefühl rückwärts drehen, bis sie in der alten Spur "einrastet" und dann einschrauben.
Warum Leim und Riffel? Ersteres ist auf Dauer nicht wasserfest selbst wenn es drauf steht. Zweiteres sieht optisch nicht schön aus und mit Epoxy ist es unnötig.
Ich habe noch eine andere Reparaturvariante, die sich bei mir bewährt hat. Ich habe die ausgerissenen Schraubenlöcher, vermutlich handwerklich weniger elegant, mit Epoxidharz repariert.
Vorgehen wie folgt:
- Morsches Holz aus dem Loch entfernen - ich nehme dafür einen kleinen Bohrer - Dann das Loch innen mit Epoxidharz (ich nehme eine normales Laminierharz) einpinseln - hierfür nehme ich z.B. ein Wattestäbchen - Dann fülle ich das Loch mit einem sehr dicken Gemisch aus dem Harz und Baumwollflocken - hier hat sich eine Einwegspritze (ohne Nadel ;) zum Einpressen der Mischung bewährt - Das überstehende Gemisch wische ich weg und decke die Stelle mit Backpapier ab, bevor ich den Süllrand mit einer Klemme zum aushärten wieder an den Rumpf mache - Wenn das alles ausgehärtet ist bohre ich das Loch vor und mache die Schrauben wieder rein
Die Baumwoll-Harzmischung wird super fest und bei mir halten die Schrauben seit ein paar Jahren super.
Was mir persönlich gut gefällt ist die Tatsache, dass ich sehr wenig Holz vom Süllrand entfernen muss und dass das Risiko "durchzubohren" quasi Null ist.
U.U. hilft die Methode ja auch jemandem weiter, würde mich freuen Euer Feedback zu hören.
Statt der Dübelstangen könnte man sich mit einem Konusplättchenbohrer entsprechende Plättchen in jeder beliebigen Holzart anfertigen und die entsprechend einleimen. Vorteil hier ist meiner Meinung nach, daß die Schrauben dann wieder in Querholz eingedreht werden und nicht in Hirnholz.
Riffel helfen - logo - mit der Handsäge .... fummelig der Hinweis > Ausgiessen / Auffüllen mit Epoxy ... logo - geht auch - ist Geschmacksache ich würde hier PONAL DUO empfehlen / das wird in der Fenster Reparatur eingesetzt habe damit gute Erfahrungen gesammelt
Was ich nicht ganz verstehe: > Warum hast Du nicht die ganze Leiste abgenommen ? Ist die im vorderen Bereich fest verleimt ?
lg - super Filmchen - akzentfreies Oxfort English : ) Seb
Viele Wege führen nach Rom ... schön eine große Auswahl an Methoden und Ideen sammeln zu können. Ich habe mal bei einem Canadier gesehen, dass der die Schraubenlöcher versenkt und mit Dübel versteckt hat. Durch das Ölen hat man dann nur die dunkleren Punkte gesehen und keine Schrauben mehr zwischen dem ganzen schönen Holz. Optisch finde ich es ansprechend, aber für Reparaturen bestimmt hinderlich ... Muß ich mir noch überlegen wie ich das für mein Projekt umsetzte und ob der Aufwand lohnt.
Holzsüllrand verkleben ?
Bei einem Holzboot bestimmt nicht so schlecht ... eine beachtliche Stelle weniger wo Wasser Schaden anrichten kann ... Ich befürchte, da "Kunststoffe" und Naturstoffe eine unterschiedliche Motivation bezüglich "Arbeit" haben könnte das zu Probleme führen. Gibt es da positive und negative Erfahrungen?
Gruß vom Kanal
`Aus vielen Bröseln entsteht noch lange kein Keks´ [BK] `Am Campingplatz in Botzen sind die Waschräume separat´ [Loriot]
Zitat von Gwendolin im Beitrag #17 Bei Bell Booten ist der vordere Bereich, dort wo die Aussenleisten zusammenlaufen, mit einer Kunststoffmasse aufgefüllt.
Gruss Alex
ah - moin Alex - verstehe - das Gefummel an der *noch montierten* Leiste -mit Verlaub> schaut etwas nervig aus - aber gut - wenn es nicht anders geht ...
über das schöne Profil des Bell-Süll hatten wir ja zuletzt am Wasser gesprochen ... ich bin schwer motiviert das an meinem Böötchen auch dran zu fräseln dabei kann ich ja auch uunglaublich viel Gewicht abwerfen
Moin Bernie, im Bootsbau ist das verdecken der Schraubenlöcher mit ausgebohrten Stopfen verklebt mit Epoxy die gängige Methode, dabei such man sich ein Holzstück zum ausbohren der Stopfen was dem material des Süllrands entspricht, farblich gibt's bei gleichem Holz Unterschiede. Es ist einfach und schön dann darauf zu achten das die Maserung des Stopfens mit der Maserung des Süllrands beim Einsetzen überein stimmt. Früher hat man Rotleim genommen, da habe ich schon Verleimungen gesehen die einige Jahrzehnte dem Einfluss des Wassers stand gehalten haben aber auch diesem sind Grenzen gesetzt. Epoxy ist meiner Meinung nach ein "Teufelszeug" im Umgang, Sebastian kennt sich damit überdurchschnittlich gut aus, aber in der Praxis ist es nicht durch Leim zu toppen. Auch wasserfester Leim wie z. Bsp. Ponal ist in seiner Wasserfestigkeit leider nur zeitlich sehr begrenzt wasserfest. Gruß Jürgen
PS. kann ja sein dass es zwischen Salz- und Süßwasser einen Unterschied bei der Dauer der Haltbarkeit des Leims geben mag. Im Salzwasser funktioniert es garantiert nicht mit Leim.